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Tagebuch raindrop
2008-06-14 23:30
Too late.
Schon traurig, wenn man keine Freunde hat. Niemanden, der einen beisteht, wenn es einem schlecht geht, außer der besten Freundin, die momentan in England ist. Noch für die nächsten 2 Jahre.
Ich sitzte jedes Wochenende alleine zu Hause anstatt wie andere in meinem Alter jeden freien Moment mit ihren Freunden verbringen. Ob in einer Bar oder einfach nur so...und rumsitzen.
Das alles hab ich nicht. Es gibt ein paar, die sich interessieren, wenn mal wieder über irgendwas getratscht wird. Dann schreiben sie mich bei msn an und fragen. Danach ist auch wieder Funkstille bis zum nächsten Mal.
Manche kommen auch, wenn man zum geburtstag oder sonst zu einer Party bei sich läd. Dann wird gesoffen, die Wohnung saumäßig hinterlassen und sich auch nicht mehr gemeldet. Bis die nächste Party ansteht.
Und wieso das ganze? Weil sich keiner für mich und mein Leben interessiert. Das Leben, was ich "lebe" spielt sich vor dem Computer ab. Im Internet ist man anonym, wenn es Probleme gibt kann man sich einfach ausloggen und nie wieder ein Wort mit den Leuten schreiben.
Wahre problembewältigung gibt es bei mir schon lange nicht mehr, alles läuft übers msn, icq, studiVZ und die ganzen Plattformen. Ach das Telefon. Man kann ja mal anrufen. Tja, dann quatscht man, freut sich, endlich wieder jemanden zu hören und verabredet sich.
Die besagte verabredung wird gecancelt, wie schon die unzäligen Male davor. Das kenne ich schon. Mit mir verabreden kann man sich gut, nur Treffen, dazu kommt es nie, man hat ja schließlich besseres vor, als mit mir rumzuhängen.
Außer, man möchte irgendwo hin. Dann kann ich ja fahren, oder? Ich habe ja nen Führerschein und das Auto von der Mutter kann ich doch bestimmt auch bekommen, oder? Man kann ja mal fragen.
Aber sowas wird dann meistens auch abgesagt.
Aufeinmal ist da die neue Freundin, die umsorgt werden möchte. Zeit für die sms zum Absagen? Leider nicht gehabt, sorry!
Also sitzt man wieder an einem Freitag- wahlweise auch Samstagabend zu Hause rum. Und was macht man? Man setzt sich an den Computer, sich in die virtuelle Welt flüchten. Dahin, wo niemand ein böses Wort an einen richtet.

Und wenn doch, wie gesagt, einfach den Stecker ziehen.

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Kommentare


unbekannt
23:38 14.06.2008
ich denk das liegt trotzdem größtenteils an einem selbst. man muss eben selbst den schritt gehen und rausgehn, auf leute zugehn, sich bei leuten melden und fragen ob man mal was unternehmen kann. vielleicht auch erstmal unverbindlich, um spaß zu haben, einfach weggehn. aus diesen sachen entwickeln sich doch oftmal freundschaften bei denen es um mehr geht als um spaß. und selbst wenn nicht hat man ein paar schöne momente. wenn du wirklich nur leute kennst die keine lust haben was mit dir zu unternehmen musst eben weitersuchen. aber die flucht ins internet hilft dir da sicher nicht weiter. dein leben spielt sich draußen ab und du versperrst dir damit selbst so viele wege....

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23:32 14.06.2008
irgendwie kenn ich das.
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2008-06-14 23:30