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Tagebuch Pure
2010-08-15 18:05
a little wishing

Ich wünschte, ich könnte auch endlich mal positiver berichten. Nach dem Ausraster vor 13 Tagen.. hat sich nichts geändert. Wir haben Tage, da verstehen wir uns gut. Da kommen keinerlei Dinge auf, die einen aufregen, verletzen, ärgern können. Dann widerum.. geschehen nur Mini-Dinger, die das Fass ein weiteres Mal zum Überlaufen bringen und Knatsch ist angesagt. Er in total cooler Versager-Manier läuft weg, ich koche vor Wut und suche das Gespräch - was nicht stattfinden kann, weil er ja weggelaufen ist. Dann gibt es entweder einen Klärungsversuch, der entweder sofort wieder scheitert, weil wir noch nicht mal mehr imstande sind, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen um EINE Sache in Ruhe zu besprechen, nein, dann gibt es hier Anschuldigungen, da Beispiele von vor 3 Monaten.. dann fängt man wieder mit einem ganz anderem Thema an. Furchtbar. Und anstrengend noch dazu.

Es war alles gut, tolles Aufwachen heute. Ganz harmonisch. Dann die ersten Nörgeleien.. ihm wäre langweilig, es wäre ja Sonntag, Wetter ist doof. Dann war wieder gut. Dann waren es plötzlich meine Launen, ich wäre ja grumpy und überhaupt nicht gut drauf. Ich habe widersprochen, mir geht es heute auch echt okay. Und ich war überhaupt nicht zickig und launisch, bis man mich natürlich alle 5 Minuten danach fragt. Dann bin ich genervt.. Alles, was ich sage, stösst auf Ablehnung. Und wenn der Inhalt okay war, dann ist es eben der Ton. Wtf? Wenn ich dann nichts sage, heisst es, ich wäre angepisst. Sage ich etwas, tritt das eben Beschriebene in Kraft. Dann ist er abgehauen.. zum Abschied noch das Wort Pussy nach mir gerufen, kenn ich ja, da kommt sein Charakter zum Vorschein. Und weg war er. Ich habe mich mit Leuten unterhalten, dem ein oder anderen die Geschehnisse geschildert. Nothing special.

Nach ca. 45 Minuten kam er dann wieder zurück. Nichts zu mir gesagt, natürlich nicht. Ich traf ihn einige Zeit später in der Küche an, wo er nachdenklich über einem Stück Papier hing. Ein Finanzplan, soso. Wofür er denn sei, fragte ich. Für Spiele kaufen und Auto fahren lernen und Reisen, wenn nicht zu mir, dann eben irgendwohin in seiner Gegend. Okay, habe verstanden. Habe mich verdünnisiert, er hat wirre Zahlen und Namen gemurmelt und Interesse zeigen tat ich nicht.

Jetzt liegt er auf meinem Bett und starrt ins Leere. Ein Gespräch anfangen? Warum? Natürlich stört es mich einerseits. Seine gute Laune, die er bald an den Tag legen wird. Spätestens beim gemeinsamen Abendessen mit meinen Eltern. Damit will er zeigen, wie sehr es ihm am Arsch vorbeigeht. Und ich dummes, dummes Mädchen lasse mich davon wieder leiten, lasse zu, dass es mich verletzt, enttäuscht, angewidert sein lässt. Mein Verständnis von der Realität hat so gelitten im letzten Jahr - es will sich einfach noch nicht davon lösen, von dem Bild der zuckersüssen Fernbeziehung, der bedingungslosen Liebe, der Zärtlichkeit.. als ob sich so ein kleiner, fieser Regisseur in meinen Hirnhälften niederlässt, um mein Drehbuch umzuschreiben. No way! Darf nicht sein.. Die Waffe hier heisst Gewohnheit. Aus Gewohnheit greife ich auf die Gedanken zurück, die ich mir hab einreden lassen oder selbst eingeredet habe. Braucht es dann wieder ein Stückchen Gewohnheit, um die Gewohnheit zu ändern? Erscheint mir logisch.

Gerade im Moment wünsche ich mir, wie so oft, dass ich an diesem besagten Abend in England einfach an ihm vorbeigegangen wäre..

Kommentare

19:13 15.08.2010
*hug*
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2010-08-15 18:05