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Tagebuch prinz
2008-01-24 21:24
Gedanken


So … ich glaub ich muß nun mal wieder schreiben. Sehr viel passiert in den letzten Wochen. So viel, dass ich mal meinen Eintrag etwas strukturieren muß, auch wenn verschiedene Dinge leicht miteinander verknüpft sind.

1. Der Umzug:
Wir haben uns zwei Tage lang richtig verausgabt und waren am Sonntagabend total am Ende. Zwei Kollegen, die ihre Hilfe zugesagt hatten, hatten dann auf einmmal ab Samstag Mittag keine Zeit mehr. Supi. Aber irgendwie haben wir doch alles ziemlich gut geschafft.
Jetzt geht es Stück für Stück ans Kisten auspacken. Allerdings muß ich erstmal schauen, was wohin soll. Nicht nur die Wohnung ist neu, sondern auch die meisten Schränke, so dass ich wirklich überlegen muß, was ich wo verstaue.
Zudem hat ein Möbellieferant Schwierigkeiten und einige Teile fehlen somit noch zwei bis drei Wochen. Ein paar Kisten können also noch gar nicht ausgepackt werden.

Was mich am Meisten beeindruckt hat, war, dass ich nach meinem ersten Arbeitstag nach Hause kam und das Gefühl hatte, nie woanders gewohnt zu haben. Zum ersten Mal kam ich rein und dachte:
JA! … Das ist mein zu Hause! Hier fühle ich mich wohl.
Dazu muß man wissen, dass ich bisher noch nie eine unserer Wohnungen ausgesucht habe. Die meisten gefielen mir auf Anhieb und meine Frau hatte immer ganz gut ausgesucht. Aber irgendwie waren es nie „meine“ Wohnungen. Ich hatte mich nie auf Anhieb in sie verliebt und auch bei der Einrichtung und Gestaltung gab es immer Kompromisse, bei denen ich oft für sie nachgegeben habe.
Jetzt ist es anders … jetzt habe ich entschieden und brauche keinen fragen, wie mein Wohn- oder Schlafzimmer aussieht, oder dekoriert wird.
Ein geniales Gefühl!

2. Der Job:
Der Lehrgang war mal super interessant, toll gestaltet. Das Thema war für mich weitgehend neu und so kann ich einiges in meinen Alltag mitnehmen, das für meinen weiteren Karriereplan wichtig sein wird. Zum Glück hat es noch geklappt, dass ich dort hinfahren konnte.
Ein Patzer ist nur mal wieder bei den Hotelbuchungen passiert. Unser Hotel, bzw. das Restaurant im Hotel, hatte genau an dem Abend, an dem wir dort waren, Ruhetag. Zudem hat man für einen einzigen Kollegen (von 12!) an einem falschen Datum reserviert.
Fragt nicht, wie das geht. Zum Glück war aber noch ein Zimmer frei, so dass auch das gut ging und er nicht in einem anderen Hotel nächtigen musste.
So machten wir uns abends alle gemeinsam auf, um irgendwo noch was zu beißen zu finden und hatten einen lustigen Abend.
So langsam lernt man die Kollegen der Schwester- und Muttergesellschaften besser kennen und es scheint wirklich ein toller Haufen zu sein, so dass ich mich auch auf ein Wiedersehen Ende Februar freue.
Der Wehrmutstropfen entsteht aber immer dann, wenn man über die Gehälter spricht.
Wie machen ja rangmäßig so ziemlich alle das Selbe. Trotzdem gibt es zwischen den Firmen Diskrepanzen von bis zu 80% !!!
Kontakt habe ich natürlich geknüpft *lächel*
Ein Jobangebot war sogar dabei … ähnliches Geschäftsfeld. Ziemlich interessanter Job …
ca. 60% mehr Lohn! Jetzt frage ich mich jeden Morgen vor dem Spiegel, warum ich überhaupt noch hier bin.
Nun ja … da gibt es zwei Gründe. Einen kleinen und einen großen:
a) der Arbeitsplatz wäre in München … Menno … Hamburg wäre ja o.k., aber München?
och nee! Obwohl … ich persönlich wäre da gar nicht so abgeneigt, aber da gibt’s ja noch
b) die Liebe!!! Schon deshalb würde ich hier nicht wegziehen. Es sei denn, sie ginge mit, was aber im Moment nicht zur Diskussion steht.

Zum Glück ist Geld nicht alles im Leben!
Andererseits expandieren die Kollegen auch fleißig und betreuen jetzt schon einige Kunden hier im Gebiet … sollte sich da mal was ergeben, dass man näher am Kunden sein will, wissen die Mädels, wo sie mich erreichen können
Also warten wir’s mal ab.

3. Die Liebe:

Sie wächst … nein … sie lebt …
Kann man diese Gefühle wirklich in Worte fassen?
Ich weiß es nicht, aber versuche es einfach mal.
Seit SIE sich offiziell getrennt hat, blüht sie jeden Tag etwas mehr auf. Er geht nun seinen Weg und tritt gerne mal in ein Fettnäpchen.
Dadurch entstehen natürlich manchmal auch komische Gefühle, wie Wut, oder Traurigkeit. Nicht weil er geht, sondern weil wir uns so lange so stark zurückgenommen haben, auf so vieles verzichtet haben, um vor allem den Kindern, aber auch ein Stück weit ihm, nicht zu sehr weh zu tun.
Er kennt da weniger Verwandte. Wieviel muß sie eingentlich noch wegstecken?
Aber sie scheint damit recht gut umzugehen, wenn er sich nicht gerade etwas leistet, was absolut unter die Gürtellinie geht. Zumindest lässt sie sich wenig anmerken. Ich würde wohl etwas anders reagieren. Auf jeden Fall bissiger und sarkastischer. Nun ja, aber das ist ihr Leben als Noch-Ehefrau. Da kann ich mal einen Wink, oder Tip geben, aber im Endeffekt muß sie das alleine leben. Noch.
Sie wird aber freier, nimmt sich auch behutsam ihre Zeiten heraus. Nicht so rücksichtslos, aber dennoch sichtbar.

Unsere Liebe wächst, kann wachsen und gedeihen. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Zeit, wo er ein neues zu Hause findet und wir wirklich unser Leben beginnen können, in dem unsere Zweisamkeit nicht mehr von außen bestimmt wird, aondern wir alleine entscheiden, wann und wo wir uns sehen. Wenn wir selber entscheiden können, wann wir Lust aufeinander haben, oder einfach nur kuscheln wollen, oder auch einfach mal Zeit für uns selber genießen möchten.

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