Im Moment geht es mir nicht so gut. Seelisch meine ich jetzt. Nächste Woche ist ja mein Arzttermin. Auch wenn es nur eine reine Routine-Kontrolle ist, dennoch habe ich Angst davor. Ich habe halt ein paar gesundheitliche Probleme. Alle sagen mir, dass das alles eindeutig von den Wechseljahren her kommt. Einerseits glaube ich das selber ja auch. Aber was ist, wenn das alles Zufall ist, wenn dahinter dann doch eine Erkrankung steckt? Ich bin deswegen schon mächtig nervös. Heute Abend hatte ich (wahrscheinlich wegen dieser Nervosität) auch heftigen Durchfall. So eine seelische Aufregung schlägt mir ja eh immer sofort auf den Darm. Im Moment achte ich auf jede kleine Reaktion meines Körpers. Ist das alles normal, hängt auch das eventuell mit den Wechseljahren zusammen oder verbirgt sich eine Erkrankung dahinter? Ich bin wirklich froh, wenn ich den Arzttermin hinter mir habe, wenn ich diesbezüglich Gewissheit habe. 

Ich bin deswegen innerlich so nervös, so dass ich auch etwas nah am Wasser gebaut bin. Vorhin ergab sich eine kleine blöde Situation und sofort kamen mir die Tränen. Das konnte ich nicht unterdrücken. Mein Freund hat mich aber sofort wieder beruhigt, dass alles ganz bestimmt harmlos ist und hat mich wieder auf andere, auf positive Gedanken gebracht. 

Ansonsten ist der Tag schön, ruhig und positiv verlaufen. Heute Mittag waren wir zunächst bei einem Bauernhof. Dort läuft der Verkauf auch immer am Sonntag. Es gibt dort einiges zu kaufen. Frisches Obst, Fleisch, Wurstwaren, Salat, Gemüse, Marmelade, Getränke, Kuchen usw. Dort haben wir ein paar Sachen geholt, unter anderem auch Äpfel (die werde ich in der nächsten Woche wieder in meiner Mittagspause essen) und auch Erdbeeren. Ich war überrascht, dass sie dort zu dieser Jahreszeit noch Erdbeeren haben (aus eigenem Anbau). Sie haben so lecker aromatisch geduftet, dass ich absolut nicht widerstehen konnte. Ich habe sie heute Abend dann mit Vanille-Quark gegessen, sie darunter gerührt. Das war super, super lecker. 

Im Laufe des Nachmittages habe ich etwas im Haushalt gemacht, den Tag ansonsten ruhig angehen lassen (auch mit Lesen, Computer und Fernsehen gucken). 

Am späten Nachmittag habe ich dann noch mit meinem Sportprogramm begonnen. Zuerst bin ich wieder Fahrrad gefahren, 10 Kilometer in 32:20 Minuten. 

Als ich danach mit dem Trainingsprogramm beginnen wollte, da rief meine Mutter an. Sie kam gerade vom Krankenhaus (von ihrem Freund) zurück. Wir haben uns dann erst etwas unterhalten. Er hat die OP soweit gut überstanden, hat aber noch sehr viele Schmerzen, liegt deswegen auch noch am Tropfer (mit Schmerzmittel). Der ganze Dickdarm wurde entfernt. Die Narbe ist rund 25 cm lang. In rund 6 Wochen soll die nächste OP sein, dann soll der künstliche Darmausgang wieder zurückgelegt werden. 

Nach diesem Telefonat haben wir dann erst gegessen (Steak, Pommes und Salat). 

Nach dieser Pause (die ich nicht eingeplant hatte) habe ich dann mein restliches Trainingsprogramm durchgezogen. 35 Minuten für das ganze Programm und 10 Minuten Dehnen (für Beine/Fersen, Schultern, Katzenbuckel usw.).

Mit 20 Kniebeugen, 20 Ausfallschritten (jede Seite 10), 30 Sek. Wandsitz. 

Mit 5 kg Hanteln 30 Sek. Biceps bei 90 Grad halten, 10 x Biceps, 10 x Rudern, 10 x Kreuzheben, im Liegen 20 x Hantelbank, 10 x Hochdrücken über dem Bauch, 10 x über/oberhalb vom Kopf, 10 x auf Bauch hoch zur Brücke. 

Auf allen Vieren Arm und Bein strecken (ran und strecken, jede Seite 10 x). 

30 Sek. Unterarm-Liegestütze, 3 richtige, 10 x auf Knien, nochmals 30 Sek. auf Unterarmen.

Brücke und Laufen, 20 x, Bein dabei strecken. Beine aufstellen 10 gerade Crunches, seitliche Crunches (zu jeder Seite 10, mit der Hand Richtung Fuss), nochmals 10 gerade Crunches. 20 x Bicycle Crunches. Beide Beine anziehen und 10 x strecken. 

Auf der Seite liegend, 5 x hochdrücken (seitlicher Stütz). Leicht nach hinten drehen, unteres Bein 10 x gestreckt hoch. Gerade auf Seite liegend mit oberen Bein 10 x gestreckt hoch. Als Abschluss oberes Bein/Knie 10 x anziehen (Richtung Schulter) und wieder strecken (natürlich mit jeder Seite). 

Im Laufe des Abends habe ich mich dann noch etwas um den Haushalt gekümmert, habe noch etwas aufgeräumt, ein paar Sachen sortiert (auch meine Tasche für morgen gepackt, also Getränke für die Arbeit usw.). Ich musste mich auch noch etwas ablenken. Nach dem Telefonat mit meiner Mutter war ich dann dran, was ist, wenn ich Krebs habe? Wenn es nichts harmloses ist sondern eine ernsthafte Krankheit dahinter steckt. Bei diesen Gedanken bekam ich dann so eine Angst, dass ich immer wieder weinen musste. Mein Freund hat dann mächtig auf mich eingeredet, um mich wieder zu beruhigen. Ich solle mich jetzt nicht bekloppt machen, es ist bei mir ganz bestimmt harmlos. Ich solle jetzt erstmal den Arzttermin abwarten. Ja, das ist jetzt wieder so eine Phase bzw. so eine Zeit, in der die Zeit super langsam vergeht. 

Mein Freund hat jetzt eine Woche Urlaub (da er in dieser Woche Geburtstag hat). Eigentlich wollte er über seinen Geburtstag (so wie im letzten Jahr) wieder gerne ein paar Tage in den Urlaub fahren (an die Nordsee), aber das hat dieses Jahr bei mir nicht geklappt. Bis Anfang September waren wir ja gerade erst im Jahresurlaub. Meine Kollegin ist krank (die Buchhaltung mache ich solange alleine) und mein Kollege im Urlaub. Dann könnte ich nicht mal eben eine Woche in den Urlaub verschwinden. Das hätte von den Abläufen her niemals geklappt (das hätte ich auch ganz bestimmt nicht genehmigt bekommen). 

Dann hat er halt einen Werkstatt-Termin fürs Auto ausgemacht. Die erste große Inspektion steht an, mit Ölwechsel usw. Morgen will er das Auto dafür schon mal startklar machen, also auch Waschen, Aussaugen usw. Damit wird er dann schon mal eine Zeitlang beschäftigt sein. 

Ernährung:

11 Uhr (nur eine kleine Tasse Kaffee, dann sind wir eine Runde rausgegangen)
12 Uhr 2 Brötchen (mit Wurst und Ei).
20 Uhr Rindersteak, Pommes und Salat (grüner und Gurken mit Essig/Öl). 
23 Uhr 1 Vanille-Quark mit Erdbeeren (die haben wir heute Mittag frisch auf einem Bauernhof geholt, total lecker und aromatisch).

Bewegung: 10 Kilometer Fahrradfahren in 32:20 Minuten und 45 Minuten Sport (35 Minuten Training zum Muskelaufbau und 10 Minuten Dehnen).