Sonntag, 01. November 2015
Noch eben ein paar Sätze zum Sonntag.

Am Sonntag fand ich es schön,

dass ich wieder mein Training hatte. Auch wenn es zum Teil sehr anstrengend ist, dennoch macht es immer wieder Spaß. Aber wenn es einfacher und langweiliger wäre, so völlig ohne Herausforderungen, dann würde ich den Spaß daran, ähnlich wie bei der KG, wahrscheinlich auch schnell verlieren.

Das ist beim Sport halt auch immer wichtig, immer den richtigen Mittelweg zu finden. Es soll anspruchsvoll sein, mit immer neuen Herausforderungen, die man letztendlich aber schaffen kann, aber nicht zu intensiv, denn wenn man gar nicht mehr mitkommt, dann verliert man daran halt auch schnell die Lust.

So ist es mir ja auch bei der Wassergymnastik ergangen. In meinem Schwimmverein gibt es zwei Gruppen. In der ersten Gruppe sind viele ältere Frauen, aber dort komme ich gut mit, dort hat es mir von Anfang an Spaß gemacht. In der zweiten Gruppe sind viel mehr jüngere Frauen, zu denen ich auch einen besseren Kontakt bekommen habe. Ja, aber dabei geht es viel schneller und intensiver voran. Ich kam dort bei den meisten Übungen nicht mit, hinkte ständig hinterher und verlor dann nach und nach die Lust daran. Ich freut mich dort im Prinzip nur noch auf die Gruppe, auf die Frauen. Aber wenn man dabei nie so richtig mitkommt, alle anderen schneller und besser sind, dann verlor ich halt die Lust daran und blieb immer öfter zu Hause (bis dann schließlich die heftigen Probleme mit den Wechseljahren angefangen haben, dann habe ich damit eine richtige Pause eingelegt). Wenn ich wieder daran teilnehme (was ich durchaus einplane), dann nur noch in der ersten Gruppe (so dass ich bei den Übungen mithalten kann, das Pensum beibehalten kann). Lieber zwischen den älteren Frauen stehen, die auch sehr nett sind, mit denen ich auch immer wieder ins Gespräch komme, als zwischen den jüngeren Frauen, aber dabei nie mitzukommen.

dass er sich nach dem Training noch um mein Fahrrad, um meinen Hometrainer gekümmert hat. Die Schlaufe über den Pedalen war ab, hatte sich gelöst. Bei den Powerminuten rutschten meine Füße deswegen immer wieder von den Pedalen runter. Wir bekamen es nicht hin (bekamen sie nicht fest). Er hat mir dabei dann eben noch geholfen, hat sie wieder richtig fest gemacht. Darüber habe ich mich so richtig gefreut, dass er mir so spontan geholfen hat und es auch hinbekommen hat.

dass wir nach dem Training eine schöne Runde um den Block gelaufen sind. Das Laufen an der frischen Luft, bei strahlendem Sonnenschein, hat so richtig gut getan.

dass ich nachmittags ein großes Glas (0,5 l) frisch gepressten Zitronensprudel getrunken habe. Das war so richtig lecker.

dass ich zumindest noch die Spülmaschine angeschmissen habe (und später auch noch ausgeräumt habe).

Ansonsten habe ich nichts mehr gemacht. Ich hatte so viel geplant, stattdessen stand ich etwas neben mir. Das negative Ergebnis (beim Wiegen) bei der Kontrolle hat mich mehr beschäftigt, als ich dachte. Ich weiß ja, dass ich grundsätzlich auf dem richtigen Weg bin. Aber ich habe wirklich gedacht, dass ich es zumindest in den 65er-Bereich schaffen würde, so wie bei der letzten Kontrolle. Mit so einer Verschlechterung habe ich wirklich nicht gerechnet. Darüber war ich total enttäuscht. Natürlich habe ich in den letzten Wochen viel gesündigt, aber nachdem ich in der letzten Woche so aufgepasst habe, habe ich gedacht, ich könnte noch retten, was zu retten ist (also doch noch den 65er-Bereich erreichen). Fast täglich Sport (und Fahrradfahren), keine Süßigkeiten und mittags habe ich auf die Scheibe Brot mit Butter verzichtet, habe das Ei nur so gegessen. Für heute, für den Montag, habe ich mir jetzt wieder eine Scheibe Brot und Butter eingepackt.

Ja, der restliche Sonntag ist dann super ruhig verlaufen (also für mich). Ich stand etwas neben mir und wollte nur noch meine Ruhe haben. Habe mich immer wieder in mein Zimmer verdrückt und es mir dort bequem gemacht. Es sind auch ein paar Tränen gelaufen. Totaler Frust halt. Heute mache ich jetzt essensmäßig einen richtigen "blauen Montag" (ich habe hier für heute Abend noch Schokolade liegen), am Mittwoch werden wir über die Ergebnisse beim Training sprechen, ein neues Ziel setzen (ich werde mir die 63 kg dann wohl nochmals neu legen) und dann fange ich wieder an zu kämpfen. Dann will ich dieses Ziel wirklich endlich erreichen!!

Ernährung am Sonntag:
10.30 Uhr 1 Apfel.
12.30 Uhr 1 Becher Eiweißdrink Schoko, 2 Brötchen (Wurst und Ei).
19 Uhr Schweinebraten mit Soße, Rösti (Kartoffeln) und Gemüse (Erbsen, Möhren, Blumenkohl und Mais).
20 Uhr Ein "bisschen" Schokolade als "Nervennahrung", weil ich heute Nachmittag wegen dem schlechten Ergebnis bei der Kontrolle seelisch ziemlich geknickt bin.
(Ich weiß genau, was mein Trainer jetzt Fragen würde, wie viel ich unter ein "bisschen" verstehe, aber darauf gehe ich jetzt nicht näher ein, mir geht es im Moment seelisch halt nicht so gut, das schlechte Ergebnis beschäftigt bzw. belastet mich mehr, als ich gedacht habe).
23 Uhr 1 Mandarine, 1 Vanille-Quark.

Bewegung:
Eine Stunde Training, wie immer ein sehr gutes, abwechslungsreiches Training. Unter anderem mit einigen Hantelübungen (Kreuzheben in verschiedenen Varianten, Arme nach oben strecken, nach vorne boxen usw.), Kniebeugen und Ausfallschritten in verschiedenen Varianten, so einigen Liegestützen (richtigen und auf den Knien, mit der Zeit ließ die Kraft in den Armen dann immer mehr nach, es fiel mir immer schwerer), Liegestütze auf Unterarmen, Crunches in verschiedenen Varianten, Übungen mit dem Theraband (Spannung für die Arme, er steuerte mit Zug am Band den Gegendruck) und abschließend wieder ein paar Dehnübungen für Beine/Fersen und dem Körper im Allgemeinen (auch Katzenbuckel usw.).

Ich finde es gut, dass ich das Hanteltraining immer besser im Griff habe, diese Übungen (auch mit den 5 kg Hanteln) immer besser durchziehen kann. Dieser Erfolg an sich macht mir so richtig Spaß.

Schwer fielen mir zum einen die vielen Liegestütze. Meine Arme wurden mit der Zeit immer schlapper. Bei den Unterarm-Liegestützen konnte ich beim ersten Durchgang die Spannung im ganzen auch nicht mehr halten, bin etwas zusammen geklappt.

Außerdem eine Übung während des Aufwärmprogrammes, immer wieder runter, eine Liegestütze und dann mit möglichst geraden Beinen (nicht über eine tiefe Kniebeuge) wieder hoch zum stehen. Einige Wiederholungen relativ schnell nacheinander. Das fiel mir heute sehr schwer.

Zudem hatte ich bei den Crunches Probleme mit dem Nacken. Es fiel mir dieses Mal mal wieder sehr schwer, die Spannung darin zu halten, den Kopf dabei gerade zu halten.

Aber alles in allem war das Training wieder super gut.