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Tagebuch PetraM
2015-07-27 01:48
So. 26. Juli 2015

Mir geht es im Moment nicht so gut. In solchen Momenten finde ich es jetzt immer gut, dass ich dieses Tagebuch habe, dass ich mir hier alles so von der Seele schreiben kann, alles rauslassen kann. 

Also im Grunde ist es vom seelischen her, aber das schlägt sich jetzt total auf den Körper nieder. Leichte Übelkeit, Bauchschmerzen und totale innere Unruhe, Nervosität. Aber der Reihe nach. 

Heute Mittag hatte ich ja Training. Das war wieder total gut. Dabei haben wir auch wieder interessante Gespräche geführt. Ich finde es wirklich gut, wie gut und abwechslungsreich er dieses Training hier im Wohnzimmer gestaltet. Nach diesem Training war ich total gut drauf und bezüglich meines Rückens auch ziemlich schmerzfrei. 

Er hat mir dann vorgeschlagen, dass wir das Training demnächst immer, oder auch immer mal wieder im Wechsel ebenfalls hier im Wohnzimmer durchführen können. Darüber habe ich heute Nachmittag dann nachgedacht, was mir persönlich lieber wäre und habe es auch mit meinem Freund durchgesprochen. Ja, im Grunde wäre es hier wirklich total super. Meine größte Sorge war dabei, wie so ein Training auf Dauer im Wohnzimmer aussehen könnte. Ob das auf Dauer zu langweilig und eintönig werden könnte. Im Trainingsraum hätten wir mit Kasten, Hantelbank, Hantelstange und Seilwinde auf jeden Fall mehr Möglichkeiten. Aber wir müssen es ja nicht immer hier durchführen, hin und wieder können wir es ja wieder im Trainingsraum durchführen. Ja, und diesbezüglich nahm er mir dann auch direkt meine Sorgen, dass er genug Übungen kennt, dass es auch hier auf Dauer nicht langweilig werden würde. Ja, und da wir das Training ja seit 3,5 Jahren im Trainingsraum durchgezogen haben, wäre es jetzt vielleicht wirklich mal interessant, hier eine Zeitlang mal einen anderen Ablauf kennenzulernen. 

Ich hätte dann, gerade auch Sonntags, den Weg (hin und zurück) zum Trainingsraum gespart. Meistens fährt mein Freund mich, aber hin und wieder laufe ich ja auch. Mein Trainer ist mit Auto diesbezüglich ja flexibler. Bei ihm ist es "egal", ob er zum Schwimmbad fährt oder zu uns (wir wohnen ja eh in der Nähe vom Schwimmbad). Mein Freund fand diese Idee sofort gut, Sonntags wegen meinem Training nicht mehr so pünktlich aufstehen zu müssen (insbesondere auch im Winter, wenn es morgens so kalt ist). 

Wenn ich nach dem Training total kaputt bin, was schon oft der Fall war (manche Übungen sind sehr schwer und auch sehr intensiv), dann musste ich sonst ja noch 10 - 15 Minuten nach Hause laufen (je nachdem, wie schnell ich laufe). Wenn wir es hier durchziehen, dann kann ich mich direkt danach etwas hinlegen, was mir bei den letzten beiden Terminen (Mittwoch und heute) echt gut getan hat (heute war ich danach ziemlich schlapp, ein leichter Muskelkater in Armen und Beinen, oder, wie mein Trainer sagen würde, total "schwere Knochen" von dem intensiven Training). 

Dann ist es auch etwas billiger, da ich die Miete des Raumes gespart habe. Außerdem sind wir dadurch auch viel flexibler. Wir beide sind eh immer sehr flexibel, mussten uns aber bisher danach richten, wann wir in den Raum können (Termine auch mal verschieben, wenn andere Vereinsmitglieder des Schwimmvereines den Raum gemietet haben). Wenn im Schwimmbad Großveranstaltungen sind, mussten wir (weil der Raum dafür gebraucht worden ist) das Training schon mächtig verschieben. Dieses Problem hätten wir hier im Wohnzimmer nicht. 

Hier sind wir wirklich unter uns. Mir persönlich ist so ein Training zu zweit halt viel lieber. Das war ja mit ein Grund, weshalb ich schon KG-Institute (Krankengymnastik) gewechselt habe (womit ich inzwischen ja ganz aufgehört habe), weil wir dort ständig durch andere (durch die Chefin usw.) gestört worden sind. Mir ist es einfach vor einer "dritten Person", also vor Fremden peinlich bzw. total unangenehm, wenn ich mich bei einer schweren Übung total anstrengen muss, total konzentriert bin und dabei schon einen roten Kopf bekomme. Im Trainingsraum, der ja unten im Schwimmbad ist, kommt es immer mal wieder vor, dass Schwimmbad-Mitarbeiter durch diesen Raum müssen. Diesbezüglich hat es im Laufe der Zeit schon mehrere Situationen (auch mit anderen Vereinsmitgliedern des Schwimmbades) gegeben, die mir zum Teil peinlich waren. Das kann mir hier im Wohnzimmer nicht passieren. Mein Freund stört uns dabei ganz bestimmt nicht. Die Wohnzimmertüre mache ich dabei zu. Auch wenn ich abends alleine mein Training durchziehe. Dann sage ich meinem Freund vorher Bescheid und verziehe mich dann in mein Zimmer, mache dort ebenfalls die Türe zu. Er lässt mich dort dann auch in Ruhe, stört mich dabei ganz bestimmt nicht. 

Ja, umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr Punkte fallen mir dazu ein, dass mir persönlich ein Training hier im Wohnzimmer wirklich besser gefallen würde. Und wie gesagt, meine Angst, dass das auf Dauer zu langweilig werden würde, die ist bei meinem Trainer glaube ich wirklich total unbegründet. 

Heute Mittag war ich zunächst dann schmerzfrei. Heute Nachmittag brauchte ich dann mal ein Tempo. Das Päckchen lag vor mir auf dem Tisch. Ich musste meinen Arm etwas strecken, um daran zu kommen. Dabei drehte ich meinen Oberkörper mit rechts etwas nach vorne (um besser dranzukommen). Ja, und in diesem Moment hatte ich dann wieder ein Stechen und kräftiges Ziehen im oberen Rücken (was ich jetzt noch etwas merke). Aber wie mein Trainer schon gesagt hat, solche Zerrungen können durchaus bis zu 10 Tage dauern. Nur weil es mir besser geht, weil ich die Schmerzen nach meinem gestrigen Training und dem heutigen Training nicht mehr so intensiv gemerkt habe, heißt das noch lange nicht, dass die Zerrung von der falschen Bewegung auch völlig abgeheilt wäre. Den restlichen Abend habe ich mich dann wieder sehr langsam und total bewusst bewegt. 

Bei uns kommt die Post in letzter Zeit immer sehr unregelmäßig. Mal mittags, mal am frühen Nachmittag, mal am späten Nachmittag. Gestern Mittag, als mein Freund von der Frühschicht kam (gegen 14.30 Uhr), da war der Briefkasten noch leer. Heute Nachmittag brachte er den Müll runter, ging auch mal eben an den Briefkasten. 

Ein Brief von der Polizei war darin. Eine Anhörung wegen seinem Unfall. Die junge Frau, in deren Auto er reingefahren ist, ist zum Arzt gegangen. Es läuft gegen ihn eine Anzeige wegen "fahrlässiger Körperverletzung". Wir dachten immer, dass alle Unfallschäden mit in der Versicherung eingeschlossen sind, dass alles darüber laufen würde. Mit einer Anzeige und dass wir ihr deswegen womöglich auch noch Schmerzensgeld zahlen müssen, damit haben wir so gar nicht gerechnet. Der Tag war für uns danach gelaufen. Damit sind wir jetzt beide völlig überfordert. Jeder hing dann nur noch seinen Gedanken nach. Mein Freund hat Angst davor, was auf ihn zukommen wird, ob er jetzt als "vorbestraft" gilt und welche Kosten jetzt noch auf ihn zukommen werden. 

Vor lauter Aufregung wurde es mir dann total schlecht und ich bekam heftige Bauch- bzw. Magenschmerzen. Dann kam halt die innere Unruhe, die totale Nervosität dazu, die ich einfach nicht in den Griff bekomme. Ich dachte auch, dass man dafür ja versichert sei, dafür seine Mitgliedsgebühren bezahlt. Passiert ist passiert, er musste sich ja schließlich entscheiden. Entweder er wäre ganz auf die rechte Spur gezogen, dann wäre das andere Auto mit voller Wucht auf ihn geprallt (das er zunächst im "toten Winkel" übersehen hat). Wer weiß, wie es dann ausgegangen wäre. Und er ist halt wieder nach links gezogen, hat direkt voll gebremst und ist dadurch noch auf dieses stehende (abbiegende) Auto geprallt. Ja, diese Situation überfordert uns jetzt beide total. Er hat sich schon mit seinem Schwager (dem Mann seiner Schwester) in Verbindung gesetzt, der in solchen Situationen (als Beamter im öffentlichen Dienst) immer einen ruhigeren Kopf behält. Ich habe keine Ahnung, wie das jetzt weiterlaufen wird. 

Ernährung am Sonntag:

10 Uhr: 1 Scheibe Brot mit Wurst, dazu ein kleiner Kaffee (vor dem Training). 
13 Uhr: 1 Becher Eiweißdrink Vanille, 2 Brötchen/Bauernbrötchen (mit Wurst und Ei), 1 Glas Orangensaft und 1 großer Kaffee. 
19 Uhr: Nudeln mit Gulasch. 
21 Uhr: 1 Vanille-Quark.

Gut, dass morgen Montag ist. Dann werde ich mir erstmal wieder ein Eis gönnen. Mein Freund brauchte heute bereits Nervennahrung und hat eine Schale Eiskonfekt gegessen. 

Bewegung am Sonntag: Eine Stunde sehr gutes Training, u. a. mit Kniebeugen, Ausfallschritten, Hanteln, Theraband (Partnerübung für die Arme, damit "rudern", er hat mit dem anderen Ende des Bandes den Gegendruck gesteuert), verschiedene Varianten der Crunches usw. 

 

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