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Tagebuch PetraM
2016-11-21 01:55
So. 20. November 2016 (Teil 2)
Der Sonntag ist im ganzen schön ruhig verlaufen. Ich habe zwar auch etwas im Haushalt geschafft (schon alleine wegen meinem Kreislauf musste ich immer mal wieder etwas durch die Wohnung laufen), habe mir aber dennoch auch so einige Pausen gegönnt, mal vor dem Computer, mal bequem auf der Couch (mit Fernsehen gucken und Lesen).

Im Moment ist erkältungsmäßig der Schnupfen total im Vordergrund. Meine Nase tut vom vielen "Schnufen" schon ziemlich weh. Ich hoffe, dass ich das jetzt schnell wieder in den Griff bekomme. Heute Abend habe ich auch wieder eine Tasse Erkältungstee (mit Fenchelhonig) getrunken. Das hilft bei mir meistens ziemlich gut.

Was die Arbeit, also die Eingruppierung betrifft, das werde ich wohl doch "im Sande verlaufen lassen". Natürlich wäre es schön, wenn ich mehr verdienen würde, aber ich packe das seelisch nicht.

In der letzten Zeit ging es mir seelisch ziemlich gut, da war ich ziemlich stabil. Aber seit dem Gespräch am Donnerstag, bei dem ja auch viele Sachen von damals wieder aufgewühlt worden sind, habe ich wieder sehr viel geweint (auch am Wochenende kamen mir deswegen noch einige Tränen). Ich nehme an, dass das auch der Auslöser für die gestrige Migräne war.

Schon alleine bei dem Gedanken, dass ich zu einem Anwalt gehen müsste, da bekomme ich "auf Knopfdruck" Magen- und Bauchschmerzen (Reizdarm, also Durchfall), die Kopfschmerzen fangen wieder an und vor Aufregung bin ich den Tränen nahe. Wenn ich dann wirklich einen Termin beim Anwalt hätte, dann würde ich ganz bestimmt tagelang vor Aufregung nur weinen, hätte ständig nur Bauchschmerzen und könnte auch nicht schlafen (hätte wieder nur heftige Alpträume). Nein, meine Gesundheit, mein Körper ist mir einfach wichtiger.

Ja, und was ist, wenn ich dann Erfolg hätte? Natürlich wäre es schön. Aber mit meiner jetzigen Arbeit (Telefonzentrale, Postdienst, Diktate/Briefe, Formularbearbeitung, Rechnungen prüfen usw.) komme ich sehr gut klar, das macht mir Tag für Tag wirklich Spaß. Ja, aber wenn ich wieder wie ein Sachbearbeiter bezahlt werden würde, dann würde bzw. könnte ich auch dementsprechende Aufgaben (Sachbearbeitung) wieder bekommen. Ja, aber damit (mit diesen Aufgaben) habe ich damals (vor ein paar Jahren) ja total versagt. Ich war damit total überfordert. Jeden Tag gab es deswegen Ärger (weil ich damit nicht klargekommen bin) und jeden Tag fuhr ich morgens schon mit Magenschmerzen zur Arbeit, aus Angst davor, wieder den nächsten Ärger zu bekommen. Deswegen, "damit" ich mich um die kleineren Aufgaben kümmern kann, bin ich dann ja schließlich runtergestuft worden.

Ja, einerseits wäre es wirklich schön, wieder mehr Geld zu verdienen (wobei ich jetzt durchaus auch klar komme), aber halt nur unter der Voraussetzung, dass arbeitsmäßig (was meine aktuellen Aufgaben betrifft) alles so bleibt (und ich nicht ständig Angst haben müsste, in Zukunft dann doch wieder als Sachbearbeiter eingeplant zu werden).

Ich weiß noch nicht, wie diese Sache weiter läuft. Die Sache mit dem Anwalt werde ich auf jeden Fall ganz schnell wieder aus meinem Kopf streichen, damit ich seelisch wieder zur Ruhe komme (abgesehen von den vielen Tränen und der Migräne am Wochenende habe ich vor Nervosität auch wieder so viel geknibbelt, dass ich mehrere kaputte Stellen habe, die ziemlich weh tun).

Mein Freund und meine Mutter sind absolut dagegen, dass ich mich noch weiter in diese Sache "reinhänge". Die Beiden sind halt froh, wenn es mir gut geht, auch seelisch gut geht. Und weil ich seit Donnerstag halt schlecht drauf bin und auch viel geweint habe, deswegen am Donnerstag ja auch keinen Sport mehr gemacht habe, deswegen ist mein Freund total dagegen. Die Gesundheit, das Seelische und das Körperliche, ist wichtiger als "ein paar Euro" (und dann womöglich wieder mehr Aufgaben zu bekommen und seelisch dann erst recht wieder völlig zusammen zu klappen).

Heute Mittag beim Training habe ich auch mit meinem Trainer offen und ausführlich über dieses Thema gesprochen. Er kennt mich inzwischen ja auch schon ein paar Jahre, kennt mich also charakterlich auch ziemlich gut. Auch dieses Gespräch hat mir viel Klarheit gebracht.

Weil ich immer wieder auf das Thema Personal-Training angesprochen werde, wollte ich dazu noch ein paar Sätze schreiben.

Wie ich schon oft geschrieben habe, ist in meiner Familie ein "Gendefekt", wie die Ärzte es nennen. Mehrere Familienmitglieder (auch meine Tante usw.) haben von Natur aus viel zu schwache Muskeln. Das verursacht starke Schmerzen am ganzen Körper. Wenn man nichts macht, dann landet man früh im Rollstuhl (die Schwester meines Opas hatte es auch, sie saß schon früh im Rollstuhl, aber damals war die Medizin ja auch noch nicht so weit). Man kann gegen die Schmerzen natürlich auch viele Schmerztabletten nehmen, was meine Tante (die Schwester meines Vaters) bis heute macht (sie ging mit 50 Jahren wegen dieser Schmerzen in Frührente, interessiert sich aber bis heute nicht für Sport, nimmt stattdessen dann lieber täglich diese Tabletten).

Ich bin die Einzige in meiner Familie, die sich immer schon für Sport interessiert hat (ich war ja schon als 3jährige im Ballett, später Jazz-Tanz sowie probeweise auch weitere Sportarten wie Tischtennis, Wassergymnastik usw.).

Wenn man regelmäßig intensiven Muskelaufbau macht, die Muskulatur immer stabiler und kräftiger wird, dann verschwinden diese Schmerzen völlig. Aber man muss halt immer "am Ball bleiben". Ich bin keine "Body-Builderin" und werde es auch niemals werden. Für Erfolge (mit Hanteln, Liegestütze usw.), die andere in kurzer Zeit schaffen, brauche ich zum Teil Monate (ich brauchte etwa ein 3/4 Jahr, bis ich es zum ersten Mal geschafft habe, die Beine bei der "Brücke" anzuheben, auf der Stelle zu laufen, bei regelmäßigem Training, 2 x wöchentlicher KG und Training alleine zu Hause).

Aber bei so etwas bin ich zum Glück auch ehrgeizig. Wie ich letztens schon geschrieben habe, auch Profisportler wurden nicht mit diesem Können geboren. Bei mir dauern die Erfolge halt etwas länger. Na und? Egal!! Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, Übungen gesehen habe (was ich schaffen will, was ich erreichen will), dann trainiere ich solange daran, bis ich es irgendwann kann. Und wenn ich es erst in einem Jahr schaffe. Aber wenn ich es dann schaffe, dann bin ich unendlich glücklich und total happy.

Als ich meinen Trainer kennengelernt habe, da konnte ich zum einen nur mit Mühe und Not Übungen mit den 1 kg Hanteln durchführen (das fiel mir damals schon schwer ohne Ende) und an Liegestütze war absolut nicht zu denken. Mir fehlte die Kraft im Rumpf (und in den Beinen) völlig, ich klappte bei allen Versuchen immer sofort zusammen.

Er gab jedoch auch nicht auf, baut mich bzw. meine Muskulatur Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr mit den verschiedensten Übungen immer weiter auf und ich erziele dadurch Erfolge (wie z. B. 4 gute Liegestütze, Übungen mit den 5 kg Hanteln, dass ich die Unterarmstütze inzwischen 30 Sekunden lang stabil halten kann), woran ich damals nicht im Traum gedacht hätte.

Schon alleine dieser "Wandsitz", gerade vor der Wand, die Beine im rechten Winkel. Bei unserem ersten Versuch gab ich schon nach ein paar Sekunden auf, konnte die Spannung nicht mehr halten. Inzwischen kann ich es stabil 35 Sekunden lang halten.

Ja, wie gesagt, zum Glück hat mir Sport, Bewegung immer schon Spaß gemacht. Früher, die KG (Krankengymnastik), sah ich als reine Pflicht an, wozu ich keine Lust hatte. Immerzu die gleichen Übungen. Ich wurde dabei immer ausgebremst. Sie sind krank, bloß nichts übertreiben, immer schön vorsichtig, niemals bis an die Schmerzgrenze gehen usw. Ich hatte damals Schmerzen ohne Ende, die ich laut Ärzten ja so akzeptieren sollte. Sie würden halt zu meinem Körper, zu dieser Erkrankung dazu gehören.

Bis ich dann an einen Physiotherapeuten kam, der auch Personal-Trainer war (allerdings sehr unzuverlässig, weswegen ich mir dann einen neuen gesucht habe, meinen jetzigen dann gefunden habe). Er sagte bei der KG direkt, dass bei meiner schwachen Muskulatur 20 Minuten reguläre KG nicht reichen würde. Ich bräuchte viel intensiveres Training, dann hätte ich eine Chance, diese Schmerzen in den Griff zu bekommen. Ja, und damit hatte er völlig recht. Ein halbes Jahr war ich dann seine Kundin. Bei ihm habe ich diese "Kettlebell-Swing"-Übung zum ersten Mal kennengelernt. Damals war ich dazu allerdings noch zu schwach, bekam es nicht richtig hin. Aber grundsätzlich fand ich sein Training, seinen Ablauf von Anfang an viel besser als die reine langweilige KG.

Ja, und ein halbes Jahr später fing ich dann halt bei meinem Trainer an. Auch er zog mit mir von Anfang an ein gutes Programm durch. Natürlich sind immer wieder sehr schwere Übungen dabei, die ich zunächst gar nicht kann. Aber umso öfter wir sie trainieren, umso besser werde ich (bei allen Übungen). Ich bin wirklich froh, dass er diesbezüglich auch so eine Geduld hat (wie ich). Ich glaube, meinem ersten Trainer ging es bei mir einfach zu langsam (ihm dauerte es wohl zu lange, bis sich bei mir die ersten Erfolge einstellen). Ja, aber darin ist mein jetziger Trainer zum Glück die Ruhe selbst. Auch wenn es um Korrekturen geht (z. B. gerade Körperhaltung und Bauchanspannen, was ich häufig nicht so richtig unter Kontrolle habe), aber auch was Fragen betrifft.

Bei manchen Fragen komme ich mir selber schon "doof" vor, dass ich einem Profi so eine blöde Frage stelle (z. B. bezüglich der richtigen Armhaltung bei Hantelübungen usw.). Aber er bleibt trotzdem immer total ruhig, erklärt mir alles (für einen Laien verständlich), auch welche Muskelgruppen bei den einzelnen Varianten genau beansprucht werden. Auf solche Fragen ging mein erster Trainer zum Beispiel gar nicht wirklich ein, mit solchen einfachen Fragen hat man ihn höchstens etwas genervt.

Im Grunde soll ich so oft wie möglich Sport (Muskelaufbau) machen, am besten täglich (schon nach 2 bis 3 Tage ohne Sport ziehen sich meine Muskeln wieder etwas zusammen und die Schmerzen fangen wieder an), wozu ich mich jedoch nicht aufraffen kann. Deswegen haben wir (im Normalfall) 2 feste Trainingszeiten in der Woche (Mitte der Woche und am Wochenende), an den anderen Tagen versuche ich, "Otto" (den inneren Schweinehund) alleine zu besiegen. Ich bin über jedes einzelne Training total stolz, das ich alleine durchziehe (dass ich mich alleine zum Sport aufgerafft habe).

Ja, und ich freue mich auch auf jedes Training mit ihm. Er bringt einfach immer total viel Abwechslung rein (kein Training gleicht dem anderen), mit ihm zusammen macht es halt immer wieder Spaß und er achtet halt auch immer auf viele Feinheiten (bei der Körperhaltung), was mir alleine nie auffällt (bei meinem Training alleine sind mit Sicherheit immer Fehler dabei, dass ich den Bauch z. B. nicht fest genug anspanne usw.). Ja, und dabei führen wir halt auch immer wieder sehr interessante Gespräche, die mir in meinem Leben zum Teil auch schon sehr gut geholfen haben.

Auch wenn es sehr ins Geld geht, ich möchte diese Trainingseinheiten trotzdem nicht mehr missen. Das ist ja längst zu meinem großen Hobby geworden, das mir immer wieder so richtig Spaß macht, worauf ich mich immer wieder so richtig freue (ganz abgesehen von meinen Erfolgen, auf die ich total stolz bin). Die KG habe ich ja schon Anfang letzten Jahres komplett "an den Nagel gehangen". Das brachte mir halt gar nichts.

Heute Abend habe ich Fisch gegessen, also Pangasiusfilet mit Gemüse (Blumenkohl, Broccoli und Möhren). Also im Grunde das Essen, das wir eigentlich für gestern vorbereitet hatten.

Als Anlage heute ein englisches Lied. Men in Black von Will Smith. Es gibt Filme, die kann ich mir immer wieder angucken und Men in Black gehört auf jeden Fall dazu (ich weiß nicht, wie oft ich diese Filme schon gesehen habe). Dieses Lied, diesen Sound finde ich immer wieder gut. Ich finde es so cool, so witzig, wie das "Alien" mit den Men in Black tanzt. Schön, dass man diese Videos wieder sehen kann, dass sie letztens freigegeben worden sind.

https://www.youtube.com/watch?v=fiBLgEx6svA

Kommentare

02:07 21.11.2016
Wenn Dir Dein jetziger Job "liegt", dann ist es sicher, dabei zu bleiben, die paar Euro mehr wiegen den zusätzlichen Stress ganz sicher nicht auf
Und wirklich prima, dass Dein Training so erfolgreich ist und Du so nicht abhängig von Tabletten wirst! Respekt für Deinen guten Trainer!
Good luck!
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2016-11-21 01:55