So. 12.06.2016
Noch eben schnell ein Eintrag für den Sonntag. Ich muss gleich los. Im Büro haben wir heute "Notbesetzung". Heute ist Betriebsausflug, woran ich (sowie ein paar weitere Kolleginnen) jedoch nicht teilnehmen. Ich bleibe an solchen Tagen lieber, so wie immer, in meinem Büro sitzen, kümmere mich, so wie üblich, um das Telefon, Post und die weiteren Aufgaben. Solche Betriebsausflüge sind nichts für mich.

Der Sonntag ist soweit positiv verlaufen, mittags hatte ich meine Sport und nachmittags habe ich mich um den Haushalt gekümmert, habe im ganzen sehr viel geschafft.

Abends gab es Spargel mit Kartoffeln sowie paniertem Putemschnitzel (mit Soße Hollandaise) zu essen. Das war sehr lecker.

Abends habe ich allerdings auch mit meiner Mutter telefoniert. Es war mal wieder ein blödes Telefonat. Ich sage mal so, ich hatte den "Mut" und habe ihr für Ende Oktober abgesagt, wenn sie am Tag der goldenen Hochzeit (mit meinem verstorbenen Vater) mit mir essen gehen wollte. Für solche Sachen bin ich seelisch einfach zu labil. Stattdessen haben wir uns für August in meinem Jahresurlaub verabredet, einen Tag nur wir beide zum bummeln (in der Stadt) und Essen gehen. Darauf ging sie zwar ein, machte mir aber viele Vorwürfe, dass ich meinen Vater verdrängen würde, weil ich Ende Oktober, an diesem Ehrentag, nicht mit ihr essen gehen will.

Das Gespräch war seelisch mal wieder sehr heftig für mich, endete dann auch ziemlich abrupt.

Wie es immer so ist, durch das Seelische bekam ich dann heftigen Durchfall. Danach hatte ich totale Kreislaufprobleme, war erstmal Schach-Matt. Ja, und als wenn das noch nicht reichen würde, bekam ich dann auch noch heftige Halsschmerzen (wobei das Eine natürlich nichts mit dem Anderen zu tun hat, wohl eher Zufall ist) und ich lutschte so einige Tabletten, um den Hals wieder etwas zu beruhigen (auch jetzt merke ich es noch etwas).

Im Laufe des Abends bekam ich an der Lippe dann auch noch eine kleine Herpesblase. Ein Zeichen dafür, dass es bei mir wirklich seelisch bedingt ist.

Abends haben wir auf Nord 3 einen interessanten Bericht über die Nordseeküste geguckt. Auch mit vielen Orten, wo wir im Urlaub schon waren. Das war total interessant, weckte viele schöne Erinnerungen.

Zwischendurch ging ich an den Computer (aber nur zur Halbzeit und am Ende des Spiels) und fand es gut, dass Deutschland 2:0 gewonnen hat. Ein schöner Start für die EM.

Ja, das Training war mittags wirklich wieder gut.

Das war wie immer ein super gutes und sehr abwechslungsreiches Training. Ich finde meinen Trainer diesbezüglich immer noch total super, bin immer noch so froh darüber, dass ich ihn kennengelernt habe. Anfangs gab er mir wieder Dosen mit dem Pulver für diesen Eiweißdrink, in Erdbeere und Vanille, was ich ja immer im Wechel nach dem Training trinke.

Unter anderem haben wir dabei über mein Gewicht gesprochen. Am Sonntag hatte ich auf meiner Waage 64,8 kg. Also im Grunde bin ich auf dem richtigen Weg. Ob ich es bis Anfang Juli auf stabile 64,5 kg (oder weniger) schaffe, das kann ich noch nicht abschätzen. Aber ich bin stolz, dass ich zumindest dieses Gewicht schon mal relativ stabil halten kann.

Schon der erste Block war wieder sehr intensiv. Zum einen so einige "Schwing-Übungen" (Kettlebell swing), also mit der 5 kg Hantel runter in die Kniebeuge, schwung holen, hoch kommen, gerade hinstellen und mit den Armen, mit der Hantel bis zur Waagerechten hoch schwingen. Dabei geht der Puls immer mächtig hoch.

Dazu folgten in diesem Aufwärmblock noch Übungen auf dem Steppbrett, was ja auch immer sehr intensiv ist (mit einem Bein auf dem Steppbrett stehen, das andere Bein - im Wechsel - immer wieder hoch anziehen, also auf einem Bein stehen, dann wieder auf dem Boden abstellen und direkt eine tiefe Kniebeuge machen, also mit dem anderen Bein dabei auf dem Steppbrett bleiben).

Dann noch mit den Händen auf das Steppbrett stützen, Oberkörper vorne halten und mit den Beinen relativ zügig im Wechsel laufen, Knie Richtung Oberkörper ziehen sowie tiefe Ausfallschritte (mit Hanteln) durch den Raum.

Nach zwei Durchgängen war mein Puls dann wirklich sehr hoch, war ich mächtig am schwitzen.

Dann folgte ein Block für die Arme. Zuerst mit den 5 kg Hanteln. Gerade stehen und einige Wiederholungen beim Kreuzheben.

Danach gerade stehen bleiben und mit den Armen im Wechsel arbeiten (ein Arm immer "locker" gerade unten halten). Immer mit einem Arm (und der 5 kg Hantel) hoch zum Biceps (also zur Schulter) und weiter hoch, den Arm nach oben strecken. Immer mit den Armen im Wechsel. Mit rechts kein Problem, mit links fiel es mir schon viel schwerer, aber ich habe es dennoch irgendwie hinbekommen.

Dann folgte eine "kleine" Partnerübung mit dem Theraband. Gerade stehen, jeweils einen Arm (im Wechsel) angewinkelt nach vorne (also Ellenbogen am Oberkörper, Unterarm nach vorne strecken). Um die Hand bekam ich dann das eine Ende vom Theraband, er hielt das andere Ende und zog immer kräftiger, so dass ich mich richtig konzentrieren musste, um den Arm trotz dieses Gegenzuges möglichst ruhig zu halten.

Dann ging es auf dem Steppbrett liegend weiter. Zuerst mit den 3 kg Hanteln. Arme fast strecken und immer wieder seitlich tief runter (unten nachwippen) und dann gestreckt zu 3/4 hoch, und wieder runter.

Anschließend mit den beiden 3 kg Hanteln (zusammen drücken) über Kopf arbeiten. Das fiel mir heute wieder mit am schwersten. Ich kam mit den Armen schon nicht so tief (das konnte ich eine Zeitlang schon mal besser) und er achtete darauf, dass ich mit den Armen dann nicht zu hoch kam, also immer im hinteren Bereich (über Kopf) blieb (er hielt seine Hand davor, so dass ich nicht ganz nach oben, nicht bis in die Waagerechte kam). Ja, diese Übung fand ich heute wieder sehr schwer.

Anschließend kam eine Übung in einer anderen Variante, also mit einer anderen "Hebelwirkung" als sonst, was ich auch sehr schwer fand (bei der Übung über Kopf und dieser Übung, also wenn ich hoch konzentriert bin, dann achtet er schon mit auf meine Atmung, weil ich die Luft bei dieser Anspannung immer wieder im Unterbewusstsein anhalte).

Wieder mit den 5 kg Hanteln die "Hantelbank", also das Hochdrücken im 90 Grad Winkel. Aber dieses Mal die Hanteln nicht "waagerecht" halten (so wie eine Hantelstange), sondern halt "senkrecht". Mit dieser anderen Haltung fand ich die Hebelwirkung wirklich sehr schwer, das ging total in die Oberarme, zog dort unwahrscheinlich. Ich wollte mehrmals aufgeben, bekam die Arme kaum nach oben gestreckt, riss mich aber total zusammen, totale Körperspannung und habe es irgendwie immer wieder geschafft. Das fand ich heute super schwer (war neben der Übung über Kopf auch die schwerste Übung).

Anschließend noch Unterarmstütze auf dem Steppbrett.

Danach ging es (vor den Dehnübungen) noch auf der Matte, auf dem Rücken liegend weiter. Zum einen einige Wiederholungen der "Beinschere", also flach auf dem Boden liegen (auf geraden Rücken, flachen Bauch achten), die Beine (leicht angewinkelt) in die Luft (diagonal) und dort im Wechsel immer wieder hoch und runter (also wie eine Schere öffnen und schließen). Diese Übung wird auf verschiedenen Internetseiten als Bauchübung auch empfohlen.

Danach kamen noch Crunches in verschiedenen Varianten (gerade und seitliche mit aufgestellten Füßen) sowie Bicycle Crunches.

Alles in allem war es wieder ein super gutes Training. Danach war ich mal wieder total kaputt. Meinen linken Arm merkte ich nach dieser Anspannung natürlich mal wieder etwas mehr, aber nicht so schmerzhaft, sondern mehr wie ein Muskelkater.

Ich finde es immer wieder gut, wenn wir Übungen durchführen, die ich sonst hier alleine in meinem Trainingsprogramm habe. Dann sehe ich halt immer, welche Korrekturen genau kommen, was ich falsch mache, auf welche Feinheiten ich dabei demnächst wieder mehr achten muss.

So, Schluss für heute, ich muss jetzt los (hoffentlich entwickelt sich aus den Halsschmerzen keine richtige Erkältung, das hätte mir jetzt wirklich noch gefehlt).