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Tagebuch PetraM
2016-12-12 02:45
So. 11. Dez. 2016
Am Sonntag fand ich es schön,

- dass ich mittags wieder Training hatte.

- dass mein Gewicht bei der Kontrolle nicht ganz so hoch lag. Also das angepeilte Gewicht hatte ich zwar nicht erreicht (womit ich ja eh schon gerechnet hatte), aber ich war davon nicht allzu weit entfernt. Natürlich war ich darüber etwas enttäuscht, aber nach der blöden heftigen Erkältung bin ich ja bis heute noch etwas "angegriffen" (habe heute noch Hustensaft genommen, als der Hustenreiz wieder intensiver wurde), so dass mir ja leider so einige Sporteinheiten fehlten.

Nun gut, natürlich hatte er dann auch mit einer Bemerkung recht, dass ich mal wieder "auf den letzten Drücker" mit dem "Aufpassen" angefangen hatte. Das ist halt eine typische Angewohnheit von mir, die ich nicht so richtig rausbekomme. Hätte ich (mit Sport und auch mit der Ernährung) von Anfang an etwas aufgepasst, dann hätte es einigermaßen klappen können. Aber ich habe mal wieder zu lange gewartet, bis dann die Erkältung dazwischen kam, so dass die Zeit bis zur Kontrolle zu knapp geworden ist.

So war ich ja schon in der Schulzeit. Wenn wir eine Woche für eine Aufgabe Zeit hatten, andere sie sofort erledigt haben (was weg ist, ist weg), dann habe ich sie bis zum letzten Abend vor mir hergeschoben und saß dann die halbe Nacht davor (zum Teil noch kurz vorher in der Pause), um sie auf den letzten Drücker noch fertig zu bekommen. Ja, und dieses Denken ist halt bis heute in meinem Kopf hängen geblieben.

- dass wir heute Nachmittag einen schönen, gemütlichen Bummel in die Stadt gemacht haben. Wir sind hier etwa gegen 14.30 Uhr losgelaufen und waren gegen 17.00 Uhr wieder zu Hause. Etwas durch die Stadt, über einen kleinen Adventsmarkt und dann langsam wieder nach Hause.

Der Adventsmarkt war zwar schön, aber gekauft haben wir nichts. Die "Fressbuden" werden auf allen Märkten von Jahr zu Jahr mehr. Und da wir, abgesehen von einer Wurst, "draußen" so gut wie nie was essen, bekommen wir immer weniger zu sehen.

Dieses Jahr waren die "Bettler" extrem schlimm. Es waren mehrere dort. Sie liefen ständig hinter einem her, dass die Familie krank ist, zählten immer wieder die Krankheiten der Kinder auf und baten um Spenden. Wir sind halt "sozial" eingestellt, wollen gerne helfen und mein Freund drückte einem schließlich Geld in die Hand. Daraufhin wurden wir von noch mehr Bettlern umringt. Alle sind krank, alle brauchen Hilfe, alle brauchen Geld. Aber wenn wir allen Geld gegeben hätten, dann wären wir wirklich arm geworden. Schließlich haben wir sie ignoriert (was schwer war, so aufdringlich, wie sie waren) und sind weiter über den Markt gebummelt.

Es wurde dort allerdings sehr voll. Schon gegen 16 Uhr war dort so ein Gedränge, womit wir nicht gerechnet haben. Als es zu voll wurde (gerade in kleineren Gängen), sind wir dann schließlich gegangen.

Wir waren auch kurz am Bahnhof. Ab morgen gilt doch der neue Winterfahrplan. Ich wollte schon mal gucken, was meine Züge machen, ob ich zeitlich was beachten muss (es sollen ja mehr Züge fahren).

Aber, sind die Planer denn eigentlich "bescheuert" (Entschuldigung für diesen Ausdruck)? Zwei Züge sollen im Abstand von einer Minute auf dem gleichen Gleis bei uns abfahren (im Stundentakt). Einer um 51 und einer um 52. Wie soll das denn bitte gehen? Da sind doch die Verspätungen schon wieder vorprogrammiert. Wenn der erste Zug um jeweils 51 einfährt, bis alle ausgestiegen sind, alle wieder eingestiegen sind (zum Teil mit Kinderwagen oder Fahrrad), bis der Zug dann wieder abfährt, das dauert auf jeden Fall länger als eine Minute. Das heißt, dass der Zug um 52 immer schon Verspätung hat (natürlich auch an den nächsten Bahnhöfen). Wer hat sich denn bitte so einen knappen Fahrplan ausgedacht? Das ist doch völlig unmöglich!!

- dass ich heute Abend schon mal die Weihnachtskarte für meine neue kleine "Brieffreundschaft" geschrieben habe. Die restlichen Karten werde ich im Laufe dieser Woche noch schreiben, das habe ich mir fest vorgenommen.

- dass ich noch einen "alten" MP3-Player hatte, der hoffentlich noch funktioniert (das werde ich morgen dann sehen). Das Akku habe ich vorhin aufgeladen.

Mein "alter" MP3-Player funktionierte plötzlich nicht mehr. Es kommt kein Ton mehr raus. Er reagiert auf gar nichts mehr. Ich habe die Batterie gewechselt, aber trotzdem gar keine Reaktion mehr. In Kürze werde ich mir einen neuen kaufen (bei täglicher Benutzung halten sie bei mir meistens nur für rund ein Jahr). Zum Glück hatte ich noch einen alten, der schon längere Zeit in der Ecke lag. Damit hatte ich damals allerdings Akku-Probleme (er blinkte ständig, ging trotz vollem Akku häufig aus). Aber ganz ohne Musik zur Arbeit laufen, das finde ich etwas öde (dann wirkt der Weg gleich doppelt so lang). Vielleicht hält er jetzt ja noch ein paar Tage, bis ich mir wieder einen neuen gekauft habe.

Heute Abend habe ich ein halbes Hähnchen gegessen (die andere Hälfte von dem Hähnchen, das wir gestern gekauft haben), dazu Kroketten sowie Gurkensalat, dieses Mal mit Joghurt-Dressing (mal einen anderen Geschmack).

Im Laufe des Abends habe ich mich dann mal mit meinem Trainingsplan beschäftigt. Ich möchte demnächst (sobald ich wieder richtig fit bin) wieder so ziemlich ein tägliches Training machen, aber nicht länger als rund eine Stunde (sonst wird es Tag für Tag zu lang). Außerdem wird die Überwindung dafür auch zu groß, wenn man über 1,5 Stunden vor sich hat.

Wie es immer heißt, soll man abwechselnde Übungen machen, mal die eine Übung, mal die andere Übung. Zum einen ist das Training dann nicht so langweilig und für die Muskulatur bringt es auch mehr. Wenn ich Zeit habe (am Wochenende) werde ich natürlich das ganze Programm durchziehen.

Nun gut, ich habe mich heute Abend dann hingesetzt und habe ein paar Übungen zusammen gestellt. Wenn ich keinen Plan habe, dann würde ich weiterhin Tag für Tag die gleichen Übungen machen (wie bisher).

Ich habe so einige Übungen hin und her geschoben, mal hier ein Kreuz, mal da einen Pfeil usw. Ich kann halt auch nicht so richtig abschätzen, wie lange ich dann jeweils für diese Übungen brauche. Mit meinen 10 Kilometer Fahrradfahren und dem Steppbrett-Programm will ich am Tag (also Abends) dann auf etwa eine Stunde Sport kommen.

Heute Abend habe ich diesen Plan dann lieber erstmal meinem Trainer geschickt bzw. geschrieben (per Mail). Er erkennt bestimmt besser, welche Übungen gut zusammen passen und wie es dann zeitlich hinkommt (vielleicht verschiebt er die eine oder andere Übung dann ja auf einen anderen Tag). Ja, aber diesen Plan möchte ich demnächst dann halt als Anreiz für mein regelmäßiges Training haben.

Ja, wie gesagt, es war heute wieder ein super gutes Training. So wie immer gleicht bei ihm kein Training dem anderen. Er lässt sich immer wieder neue Abläufe einfallen (und ein bisschen was von diesem abwechslungsreichen Training möchte ich halt auch in meinem regelmäßigen Training mit einbauen).

Schon das Aufwärmtraining war sehr gut, aber auch sehr intensiv. So einige Übungen auf dem Steppbrett (also hoch und runter), Ausfallschritte (in Verbindung mit Hanteln), Kniebeugen sowie Liegestütze (also runter, mit den Händen auf das Steppbrett, eine Liegestütze und wieder hoch).

Ich vermute, dass ich beim Ausfallschritt den Fuß bzw. das Bein nicht gerade hatte, weil ich mich zu sehr auf das hintere Bein (tief runter gehen, aber nicht auf den Boden "knallen") sowie auf die Armbewegung (mit Hantel) konzentriert habe. Und dann bin ich ja ruckartig hoch gegangen (als ich den Stich im Knie hatte). Wenn man dabei nicht die korrekte Ausführung hat, dann bekommt man halt schnell Probleme.

Dann folgte ein sehr intensiver Block, zum Teil für die Arme (meine Oberarme und Schultern merkte ich danach noch eine ganze Weile sehr heftig), zum Teil für die Beine.

Einige Kniebeugen, Kreuzheben sowie Ausfallschritte in verschiedenen Varianten, alles in Verbindung mit verschiedenen Hantelbewegungen. Also Biceps, mal ganz hochstrecken usw.

Mir fielen 2 Übungen sehr schwer. Einmal Kniebeugen mit 3 kg Hanteln, also beim Hochkommen die Arme immer im Wechsel ein Arm gerade nach oben strecken, ein Arm zur Seite (Schulterhöhe). Ich war nicht in der Lage, den jeweils seitlichen Arm (beide Seite) stabil bis in Schulterhöhe zu heben. Das fand ich sehr schwer. Ich war so auf diesen Arm konzentriert, so dass für die anderen Sachen (gerader Rücken usw.) so einige Korrekturen kamen. Mit jeder Wiederholung fiel mir diese Übung schwerer, tat mein Arm mehr weh.

Dann eine Partnerübung mit dem Theraband. Gerade stehen, einen Arm (angewinkelt) nach vorne, in die Hand das Theraband. Er zog von der Seite am Band, ich hielt den Arm trotzdem ganz ruhig. Das hat sehr gut geklappt.

Dann sollte ich den Arm jedoch so weit wie möglich zur Seite drehen, also Oberarm am Körper lassen und den Unterarm nach hinten drehen. Dabei hatte ich im Oberarm (auf beiden Seiten) jedoch eine regelrechte Sperre. Als wenn mein Arm vor einer Mauer wäre. Ich habe alles versucht, bekam die Arme aber nicht nach hinten.

Nach den ganzen Hantelübungen, fast zum Schluss (kurz vor dem Dehnen), kam dann noch die statische Biceps-Übung, also die Arme Waagerecht mit den 5 kg Hanteln ruhig halten. Und das, wo die Arme von den ganzen Übungen total geschwächt waren. Das war "gemein" und sehr schwer.

Aber ansonsten hat alles sehr gut geklappt.

Alle Biceps-Übungen (verschiedene Varianten bei den Kniebeugen, Ausfallschritten usw.) haben gut geklappt, auch die Ausfallschritte haben heute gut geklappt (er achtet dabei ja auch immer auf die richtige Ausführung, auch auf die richtige Fußhaltung usw.). Es war auch einarmiges Arbeiten mit den 5 kg Hanteln dabei (Kniebeugen und beim Hochkommen den Arm nach oben strecken), was auch gut geklappt hat (zwar ein paar Korrekturen, weil die Schultern nicht gerade, parallel waren, aber mit dem Arm habe ich es gut hinbekommen).

Dabei haben wir ein sehr interessantes Gespräch über verschiedene Sportarten geführt.

Alles in allem war es wieder ein super gutes Training.

Heute Abend hatte ich noch ein nervendes Gespräch mit meiner Mutter. Es ging wieder um meinen ruhiger Charakter. Sie kann halt bis heute nicht verstehen, dass ich, im Gegensatz zu ihr (sie steht ja immer gerne im Mittelpunkt), sehr still bin und mich immer wieder zurück ziehe. Auch, dass ich so ein Gewohnheitsmensch bin und mit Veränderungen immer so meine Probleme habe. Jeder Satz von ihr fing gleich an. Du musst das so und so machen. Du musst das so und so sagen. Du musst dich so und so verhalten. Du darfst das so und so nicht machen. Reiße dich mal ein bisschen zusammen und höre endlich mal auf das, was ich dir sage. In solchen Momenten fühle ich mich immer wie ein kleines Schulkind. Kannst du nicht einmal hören, wenn ich dir was sage... Mein Freund sagt immer schon, meine Mutter hält mich immer noch für 10 Jahre und nicht für 47 Jahre....

Ich bin, wie ich bin. Und auch, wenn ich mich hin und wieder "verstelle" (bzw. mich in kleinen Situationen "zusammen reiße"), ich mag keine Gruppen und ich mag es absolut nicht, in Gruppen im Mittelpunkt zu stehen.

Fast wäre mir in diesem Moment rausgerutscht, dass ich ja anscheinend eine Art "Asperger" bin, was die Psychotherapeutin nach unserem Gespräch (aufgrund meines Charakters und meiner Eigenschaften) ja auch angesprochen hat. Aber das will ich bei meiner Mutter lieber nicht ansprechen. Sie macht sich immer wieder selber Vorwürfe, was sie bei meiner Erziehung falsch gemacht hätte. Sie hat mich immer überall mit hingenommen (Thema Turnverein usw.), hat mich in alle Gruppen mit reingezogen, hat mir immer wieder neue Freundinnen vermittelt (damit ich nicht zu lange alleine in meinem Zimmer spielen musste) und trotzdem hätte ich mich immer wieder alleine zurückgezogen. Sie würde das bis heute nicht verstehen. Sie vermittelt mir Freundinnen und ich verziehe mich alleine in mein Zimmer, mache die Türe zu. Ja, ich bin ich, ich bin das völlige Gegenteil von meiner Mutter, was sie bis heute absolut nicht verstehen kann.

Kommentare

03:46 17.12.2016
Bei solche aggressiver Bettelei kann man wirklich die Freude am Gebenkönnen und -wollen verlieren
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2016-12-12 02:45