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Tagebuch PetraM
2016-07-04 01:23
So. 03. Juli 2016
Der Sonntag ist angenehm ruhig verlaufen.

Heute Mittag hatte ich (wie üblich) mein Training und Nachmittags habe ich mich um den Haushalt gekümmert. Aber alles schön in Ruhe, bloß keine Hektik.

Mein Freund ist wegen der bevorstehenden Behandlung beim Zahnarzt (unter Vollnarkose) total nervös, steht etwas neben sich. Diese Stimmung überträgt sich auch mächtig auf mich. Ich bin auch schon ziemlich nervös, versuche deshalb, mich mit verschiedenen Sachen (auch Computer, Musikvideos und Lesen) abzulenken, auf andere Gedanken zu bringen. Es wird ja sicherlich noch ein paar Tage dauern, bis es bei ihm endlich so weit ist, bis er endlich den Termin bekommt (zuvor muss er sich ja erst noch mit der Narkoseärztin usw. in Verbindung setzen).

Meinen Tippfehler im letzten Eintrag bezüglich dem "Lasagne-Eiskonfekt" ist mir später übrigens aufgefallen. Da habe ich wohl zwei Lieblingsessen (Lasagne und Langnese-Eis) etwas durcheinander geworfen (Grins).

Den Fußball-Krimi am Samstagabend, also das Elfmeterschießen haben wir übrigens auch verfolgt. Da sich mein Freund ja gar nicht für Fußball interessiert und im Moment wegen der Zahnarztsache ja eh total neben sich steht, haben wir Fernsehen geguckt (unter anderem ja auch das Großstadtrevier) und zwischendurch ging ich immer wieder ins Internet, um den aktuellen Stand zu verfolgen.

Als es gegen 23 Uhr, also nach dem Großstadtrevier, immer noch 1 : 1 stand, also auch nach der Verlängerung, da habe ich gedrängt, dass er umschalten soll, dass ich den Rest, das Elfmeterschießen jetzt doch live sehen möchte. Ja, und dabei haben wir beide dann mitgefiebert. Das war auch für uns dann der reinste Fußballkrimi, Spannung pur.

Auch darüber (unter anderem) haben wir heute Mittag dann auch beim Training gesprochen. Immer wieder gut, dass ich mit ihm (also meinem Trainer) auch über Fußball so gut reden kann, also dass ich von ihm auch darüber schon so einiges gelernt und erfahren habe, da ich diesbezüglich ja ein ziemlicher Laie bin, nicht allzu viel Erfahrung habe.

Der Sonntag fing mit dem Gang auf meine Waage dann super gut an. Sie schwankte ja zwischen 63,8 und 63,9 kg. Nun gut, diese Freude wurde kurz danach mit dem Gang auf die Waage meines Trainers schon wieder getrübt. Ich hatte ja "kleiner als 64,5 kg" angepeilt. Auf seiner Waage hatte ich 64,6 kg. Im Vergleich zur letzten Kontrolle (66/67 kg) definitiv ein guter Erfolg, ein sehr guter Fortschritt (worüber ich mich sehr gefreut habe), aber trotzdem habe ich das angepeilte Ziel nicht erreicht. Ja, darüber war ich, trotz des Erfolges, wirklich enttäuscht. Vor allem finde ich die Differenz zwischen seiner und meiner Waage auch enorm. Ja, das war seelisch für mich ein sehr heftiges Auf und Ab, zwischen Freude, dass ich abgenommen habe und Enttäuschung, das Ziel nicht erreicht zu haben.

Es war dann wieder wie immer ein super gutes Training. Durch ein paar sehr interessanter Gespräche, die wir dabei geführt haben, habe ich mal wieder ein paar schwere Übungen fast schon "nebenbei" durchgeführt.

Schon das Aufwärmtraining war sehr gut und sehr intensiv. Mit einigen schnellen Schrittfolgen auf dem Steppbrett (in die ich mich erst reindenken musste, aber dann klappte es sehr gut), Kicks und Ausfallschritte auf dem Steppbrett, Swing-Übungen mit der 5 kg Hantel (mit der Kniebeuge und mit der Hantel hoch schwingen) sowie Burpees, wobei wir diese heute schon etwas flotter, etwas intensiver durchgeführt haben, was zwar auch schwerer ist, was ich aber dennoch hinbekommen habe (also auf das Steppbrett stützen und mit kleinen Sprüngen die Beine zurück zur Liegestütze und wieder nach vorne). Mein Puls ging bei diesem Programm schnell nach oben.

Dann folgte ein intensiver Block, zum großen Teil für die Arme. Mal (mit den 5 kg Hanteln) Kreuzheben und die Arme im Stehen nach oben strecken. Mal mit dem Theraband im Stehen (er hielt das andere Ende) schnelles Rudern (Ellenbogen immer wieder weit nach hinten ziehen).

Weiter mit den 2 kg Hanteln. Kniebeugen und beim Hochkommen die Butterfly-Bewegung (Arme seitlich angebeugt hochziehen). Dann im geraden Stehen mit den Armen über Kopf arbeiten (also runter zum Nacken und wieder gerade nach oben strecken). Oberkörper gerade nach vorne beugen und mit gestreckten Armen hinter/oberhalb dem Körper/Rücken arbeiten.

Weiter auf dem Steppbrett liegend. Die gestreckten Arme seitlich hoch, unten immer etwas halten. Nochmals über Kopf arbeiten, dieses Mal mit 2 mal 3 kg Hanteln. Nach Unterarm-Liegestützen folgten zum Schluss dann noch die üblichen Dehnübungen.

Wie gesagt, viele Übungen, die mir eigentlich schwer fallen, kann ich mit Ablenkung irgendwie viel besser "nebenbei" durchführen, als wenn ich zu viel darüber nachdenke, "wie schwer sie eigentlich sind".

Ich bin wieder stolz, dass ich dieses heutige Programm so gut durchgezogen habe, alles so gut geschafft habe.

Unter anderem haben wir über die Musik-Veranstaltung gesprochen, wo ich am Freitag Abend war (was ich wirklich sehr gut fand), den gestrigen "Fußball-Krimi" sowie über mein eigenes Training. Er fand es gut, dass ich mein Training am Samstag endlich mal zügig durchgeführt habe. So müsste es eigentlich immer laufen.

Ich mache sonst zwischen meinen einzelnen Trainingseinheiten (Fahrradfahren, Steppbrett und Training) häufig 15, 30 oder mehr Minuten Pause, bis ich den inneren Schweinehund endlich überwunden habe und mit dem nächsten Sport, mit der nächsten Trainingseinheit weiter mache.

Diese großen Pausen habe ich am Samstag ganz weg gelassen, habe jeweils (nach einem Glas Wasser) nach höchstens 5 Minuten weiter gemacht. Dadurch habe ich das komplette Trainingsprogramm (Fahrrad, Steppbrett und Training) in genau 1,5 Stunden durchgezogen.

Ich finde es auch immer wieder gut, wie er bei Fragen und Problemen, die ich habe, sofort auf mich eingeht, mir immer alles sofort so gut verständlich (und nicht mit "Fachwörtern") erklärt.

Heute ging es diesbezüglich um "knackende Muskeln". Ich habe diesbezüglich letzte Tage einen interessanten Artikel gelesen, dass dieses Knacken im Grunde total harmlos ist. Gerade dann soll man sich viel bewegen. Nur wenn man dabei Schmerzen hat, sollte man zum Arzt gehen. Ich habe ihm von diesem Artikel erzählt (dass mich dieses Thema beschäftigt) und er ging sofort darauf ein und hat es mir erklärt (woher das kommt, wie es entsteht).

Ich habe diesbezüglich seit vielen Jahren (seit ich Anfang 20 war) mit meinem rechten Knie Probleme sowie seit einigen Jahren auch mit meiner linken Hüfte. Das Knie merke ich diesbezüglich (mit lautem Knacken) gerade beim Steppbrett-Training sowie den Ausfallschritten und die Hüfte bei den Bicycle Crunches sowie dem Bauchmuskeltraining, wenn ich auf dem Rücken liege und die Beine anziehe und dann wieder strecke (dann knackt es jedes Mal sehr laut). Aber umso öfter bzw. länger ich gerade das Steppbrett-Training sowie die Ausfallschritte durchführe, umso seltener und geringer merke ich dieses Knacken.

Ich hatte mit 15 Jahren beim Jazz-Tanz ein Erlebnis, das einem Mädchen aus meiner Gruppe passiert ist. Ich war gerade erst ein paar Wochen in dieser Jazz-Tanz-Gruppe (in der ich dann 10 Jahre war, bis zu unserem großen Auftritt, nach dem ich dann wegen der heftigen Dauerschmerzen das Tanzen ganz aufgeben musste). In dieser Gruppe war (unter anderem) ein sehr nettes Mädchen, mit der ich mich von Anfang an gut verstanden habe. Sie nahm mich vom ersten Tag an sehr lieb und locker in dieser Gruppe auf.

Bei einem Training ist sie mitten im Tanz zusammen gebrochen. Sie lag auf dem Boden und schrie vor Schmerzen. Ihre Kniescheibe war bei den Sprüngen und Drehungen rausgesprungen. Wir riefen den Notarzt und sie kam auf einer Trage mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus. Später kam sie dann mit Krücken nochmals vorbei. Das Tanzen musste sie (so wie ich mit 25 Jahren) aufgeben, weil die Kniescheibe ansonsten jederzeit wieder rausspringen könnte. Das tat mir alles so richtig leid. Ich werde auch nie vergessen, als sie auf dem Boden lag und sich vor Schmerzen gekrümmt hat. Im ersten Moment, als es passiert ist (als sie auf dem Boden lag), dachten wir alle, sie wäre nur umgeknickt. Auch schon schlimm und schmerzhaft, aber mit einer herausgesprungenen Kniescheibe hatte keiner gerechnet.

Viele Jahre später, als ich Anfang 20 war, fingen bei mir die Schmerzen in den Oberschenkeln an. Zum einen bekam ich damals die engen Bandagen für die Oberschenkel, die ich dann immer beim Training tragen musste (die hatte ich beim Training dann über ein paar Jahre regelmäßig an). Außerdem bekam ich auch KG (Krankengymnastik). Damals geriet ich an den falschen Physiotherapeuten (diesbezüglich gibt es so einige "schwarze Schafe", die ich im Laufe der Jahre kennengelernt habe, weshalb ich die reine KG inzwischen ja auch an den Nagel gehängt habe).

Damals wurde mir 10 x KG verordnet. Dieser Physiotherapeut machte mit mir ausschließlich Übungen auf allen Vieren. Also jedes Mal 20 Minuten auf den Knien (es gibt so einige Übungen, die man in dieser Position durchführen kann). 3 oder 4 mal ging es gut, aber dann hatte ich zum ersten Mal Schmerzen in den Knien. In beiden Knien. Ich sagte es ihm, aber er ging nicht darauf ein. Das wäre nur Muskelkater, ich solle es ignorieren und einfach weiter machen. Also gut, noch eine KG-Einheit auf allen Vieren.

Beim nächsten Mal konnte ich die Knie kaum noch bewegen, konnte keine Treppe mehr steigen. Nur noch Stufe für Stufe, die Knie dabei so wenig wie möglich bewegen (wie ein steifer Stock). Er meinte immer noch, das sei ein Muskelkater. Er würde mir helfen, würde die Knie-Muskulatur wieder lockern. Das werde ich nie vergessen. Er hat meine Knie dann massiert. Mit dem Daumen mit kräftigem Druck an verschiedenen Stellen an den Knien rumgedrückt. Das tat so weh, ich habe geschrien und geweint vor Schmerzen.

Das war das letzte Mal, dass ich dort war. Ich habe die Therapie bei ihm (nach dieser fünften Einheit) sofort abgebrochen (auch nach Rücksprache mit der Krankenkasse). Da ich danach wochenlang nicht mehr richtig laufen konnte, musste ich dann erstmal zum Orthopäden. Dort bekam ich dann diese "Stromtherapie", wie ich es immer nenne. Wenn einem diese Pads auf die Knie geklebt werden und leichte, kribbelnde Stromstöße durchs Knie geschossen werden. 10 Anwendungen, nach etwa 5 Anwendungen ließen die Schmerzen dann endlich wieder nach, nach der 10. Anwendung war ich wieder schmerzfrei.

Aber seitdem habe ich zeitweise Probleme mit den Knien, zeitweise mit dem linken Knie, aber meistens mit dem rechten Knie. Ich hatte noch ein paar Mal stechende Schmerzen in den Knien, die dann aber jeweils nach ein paar Tagen wieder ganz weg waren. Die Ärzte sagten immer nur, dass ich mich trotzdem viel bewegen soll, gegen die Schmerzen ankämpfen soll, was auch wirklich geholfen hat. Weiterhin Treppen steigen und nach ein paar Tagen waren die Stiche wieder weg (das letzte Mal, dass ich diese Schmerzen hatte, ist schon Jahre her).

Aber das Knacken im rechten Knie ist bis heute (schon seit einiger Zeit) geblieben. Gerade, wenn ich länger ruhig gesessen habe oder gerade mit dem Sport (Steppbrett usw.) anfange. Anfangs knackt das Knie unwahrscheinlich. Aber wie gesagt, umso länger ich dieses Training durchführe (auch bei Ausfallschritten), umso leiser wird dieses Knacken, bis es schließlich wieder weg ist (bis ich es beim nächsten Training anfangs dann wieder höre).

Dabei muss ich aber immer wieder an das Mädchen vom Jazz-Tanz denken und habe angst, dass es doch was schlimmeres sein könnte. Dass meine Bänder locker werden und eines Tages meine Kniescheibe runter rutschen könnte. Wenn man so etwas mal live erlebt hat, dann vergisst man es halt nicht mehr.

Wenn ich Übungen auf allen Vieren durchführe (z. B. auch die Liegestütze), dann tun meine Kniescheiben nach ein paar Minuten (nach ein paar Übungen) etwas weh, dann wird dieses Knacken wieder intensiver. Deswegen habe ich mir inzwischen angewöhnt, bei diesen Übungen immer etwas (z. B. ein Handtuch) unter die Knie zu legen. Ja, und mit dieser weichen Unterlage sind die Schmerzen dann tatsächlich auch weg. Damit kann ich solche Übungen ganz ohne Probleme, ganz ohne Schmerzen mit vielen Wiederholungen durchführen.

Bezüglich dem Knacken in meiner linken Hüfte, das habe ich auch schon seit vielen Jahren (wenn ich das Bein anziehe und wieder strecke). Früher habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht, habe es so akzeptiert (wie es mir von den Physiotherapeuten auch empfohlen worden ist, da es ja eh was harmloses ist). Aber dann bekam meine Mutter eine künstliche Hüfte und seitdem habe ich immer wieder Angst, dass meine Hüfte bei diesem Knacken rausrutschen könnte, so dass auch ich eine künstliche Hüfte brauche. Ich sehe mich dann immer schon mit Krücken bzw. Rollator laufen. Es tut bei mir ja nie weh, ich höre immer nur dieses Knacken und merke dabei schon mal einen Druck in diesem Bereich.

Ja, aber deswegen hat mich der Artikel dann doch wieder beruhigt, dass so ein Knacken an sich nicht schlimm ist und dass man diesen Bereich gerade dann bewegen soll. So hat es mir mein Trainer heute Mittag dann auch nochmals in Ruhe erklärt.

Also wie man sieht, muss ich aus verschiedenen Gründen (nicht nur wegen meiner schwachen Muskulatur bzw. der Rückenschmerzen, die ich ohne Sport bekomme) immer wieder und regelmäßig Sport machen. Ohne Sport bzw. intensive Bewegung habe ich meinen Körper ansonsten einfach nicht im Griff. Sport muss immer zu meinem Leben, zu meinem Alltag dazu gehören. Egal wie ich mich ansonsten fühle und wie groß der innere Schweinehund zeitweise ist.

Diesbezüglich (also zwecks zusätzlicher Motivation) will ich mir Mitte September, also nach meinem Geburtstag, ein Buch von einem Personal-Trainer kaufen, in dem er über sein Leben, über Sport, über das Personal-Training sowie über Motivation schreibt. "Gestern hast du morgen gesagt" von Michèl Gleich (Personal-Trainer in Berlin). Dieses Buch reizt mich total. Damit will ich mich halt selber motivieren, mein Training auch im neuen Lebensjahr weiterhin durchzuziehen. Natürlich auch mit Hilfe bzw. Unterstützung von meinem eigenen Trainer, das Training mit ihm geht ja zum Glück regelmäßig immer weiter. Seine Motivation ist ja Woche für Woche "live" sozusagen. Aber trotzdem finde ich es interessant, was andere Trainer so über ihre Vorgehensweise (beim Training und zur Motivation) so schreiben.

Heute Abend gab es Wildschweinbraten mit Rotweinsoße, Kartoffeln und Rosenkohl. Das war ein Experiment, hat mir aber nicht so richtig geschmeckt. Man konnte es essen, aber die Rotweinsoße war nicht so ganz mein Geschmack. Aber ohne Soße waren die Kartoffeln und der Rosenkohl zu trocken. Ich habe den Rosenkohl sowie die Kartoffeln trotzdem ganz gegessen, vom Wildschwein jedoch nur die Hälfte (zwar ganz zart, aber vom Geschmack her dennoch nicht so ganz meine Sache).

Etwas später (auch während ich hier schreibe) habe ich dann noch ein paar Kirschen gegessen.

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