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Tagebuch PetraM
2017-10-24 02:54
Samstag 21-10-2017
Der Samstag war soweit echt schön.

Für mich war es seelisch etwas "seltsam", weil meine Eltern am 21. Oktober Hochzeitstag hatten. Es wäre der 51. Hochzeitstag gewesen. Deswegen musste ich mehrmals an sie denken.

Zu ihrem 20. Hochzeitstag hatte ich eine Anzeige in die Zeitung gesetzt, haben ihnen darin (mit ihren Vornamen) gratuliert. Darüber haben sich beide damals sehr gefreut.

Meine Mutter ganz besonders, weil sie dadurch sehr viel Aufmerksamkeit bekam, Anrufe ohne Ende, alle haben ihr gratuliert.

Den 25., die Silberne Hochzeit, haben sie dann ja gar nicht mehr feiern können, weil mein Vater knapp 3 Jahre später gestorben ist.

Am Samstag habe ich dann halt versucht, mich mit so vielen schönen Sachen wie möglich von den Beiden abzulenken.

Mittags waren wir Einkaufen. Mein Freund hat den ersten Gutschein eingelöst. Ich habe ihm ja zum Geburtstag einen "Gutschein für einen Kasten Bier" geschenkt.

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Er konnte sich zuerst nicht entscheiden, welche Sorte er nehmen sollte. Letztendlich hat er "Hälfte/Hälfte" gemacht, hat den Kasten zur einen Hälfte mit "Köstritzer" und zur anderen Hälfte mit "Störtebeker" gefüllt. Das hat er oben (an Nordsee und Ostsee) im Urlaub kennengelernt. Also beim Trinken auch eine schöne Erinnerung an unsere Urlaube.

Wir waren auch bei der Bank, haben schon mal die Eintrittskarten für Februar bezahlt.

Weshalb ich vorher nicht im Detail über die Veranstaltung schreibe? Das habe ich vor Jahren schon mal gemacht. Auch wenn an der Veranstaltung dann einige Personen teilgenommen haben, trotzdem fühlte ich mich den ganzen Abend über unter "Beobachtung". Ich dachte ständig, alle würden mich beobachten. Ich schreibe hier ja schließlich anonym, dachte aber ständig, dort hätten mich alle erkannt. Ich war unsicher ohne Ende. Deswegen schreibe ich jetzt lieber immer erst danach rein, wo wir waren und natürlich auch, wie es war, wie mir die jeweilige Veranstaltung gefallen hat.

Mir ist noch eine weitere Sache/Situation aufgefallen, bei der ich anders Denke als viele andere. Aber ich bin darin nicht alleine.

Ich meine bezüglich "Hochklettern auf der Karriereleiter".

Bei uns bzw. in vielen Betrieben ist es ja so üblich, dass der jeweils "Nächste" hoch rutscht, wenn ein Höherer geht. Wenn z. B. der Chef geht, dann rutscht sein Vertreter nach. Wenn ein Abteilungsleiter geht, dann rutscht ein Mitarbeiter aus der Abteilung nach usw. Und die jeweils "Niedrigeren" legen alles daran, um diesen höheren Posten später auf jeden Fall zu bekommen.

Dieses Denken habe ich so gar nicht. Ich bin froh, wenn ich meine Arbeit habe, mit den Aufgaben gut klar komme, alles gut im Griff habe. Das würde ich dann am liebsten "100 Jahre", also bis zur Rente sozusagen machen.

Natürlich ergeben sich hin und wieder in den Arbeitsabläufen auch mal Änderungen, Aufgaben verändern sich, Aufgaben kommen hinzu, andere fallen weg. Das lässt sich (leider) ja nicht vermeiden. Aber dass ich es jetzt sagen, ich lege alles daran, um in ein paar Jahren diese oder jene Stelle bekommen zu können, dieses Denken gibt es so gar nicht in meinem Kopf.

Meine Schwägerin ist darin (auch ohne das Asperger-Syndrom) aber genauso. Sie ist ja bei der Stadtverwaltung. Inzwischen ist sie ja 61 Jahre und steht kurz vor der Rente.

Sie hat in ihrer Abteilung nach der Ausbildung als "kleines Licht" angefangen. Inzwischen ist sie dort die Dienstälteste und Ansprechpartnerin für alle, weil sie halt einfach alles gut im Griff hat.

Vor einigen Jahren, als sie etwa 40 Jahre alt war, wurde der Posten der Abteilungsleiterin frei. Sie wurde angesprochen, dass sie sich bewerben soll, sie sei dafür vorgesehen. Nein, das wollte sie aber gar nicht. Sie gehöre zum Team, sei darin Eine wie alle Anderen. Schön, dass sie inzwischen so viel Fachwissen hat, so dass sie die "Erste" im Team, die Ansprechpartnerin für alle sei. Aber eine Abteilungsleiterin wolle sie nicht werden. Das wurde dann eine andere Kollegin aus der Abteilung (was für sie auch völlig in Ordnung war) und sie macht bis heute (seit ihrer Ausbildung bei der Stadt) die gleichen Aufgaben wie der Rest vom Team.

Natürlich hat sich auch dort mit Computer usw. einiges im Ablauf geändert, das ist ganz klar. Aber trotzdem blieb sie ihren Aufgaben treu und ganz normal in ihrem Team. Ja, sie kann sich deswegen auch sehr gut in mich reinversetzen.

Ich bin vor vielen Jahren zwar auch mal hochgestuft worden (und Jahre später, auf eigenen Wunsch hin, wieder runter), aber das ließ sich damals nicht vermeiden. Ich habe bei der Versicherung als Schreibkraft angefangen. Die Sachbearbeiterin, für die ich zuständig war, ging dann (nach Krankheit und vielen Krankenscheinen) in Rente. Ich "musste" dann um den Posten als Sachbearbeiterin kämpfen. Denn wenn eine Neue dafür eingestellt worden wäre, die womöglich sehr selbständig gearbeitet hätte (alles eventuell alleine geschrieben hätte), dann wäre ich (mein Posten) völlig überflüssig geworden. Außerdem habe ich mich, während meine Kollegin krank war, so gut in alles rein gearbeitet , so dass mich für diesen Posten keiner mehr einarbeiten musste. Ja, in diesem Fall ließ es sich nicht vermeiden und ich musste den höheren Posten als Sachbearbeiterin übernehmen.

Im Grunde war diese Zeit auch schön, ich hatte alles fest im Griff. Ja, bis dieser Aufgabenbereich dann weg gefallen ist. Wie letztens schon geschrieben, musste mein Chef mir dann eine andere "gleichwertige" Aufgabe geben. Damit ging das Problem dann so richtig los. Ich bekam dann Aufgaben, die ich nicht geschafft habe, in die ich mich nicht reindenken konnte. Ich habe Fehler ohne Ende gemacht und mein Arbeitsrückstand wurde von Tag zu Tag größer. Ja, und jeden Tag Ärger ohne Ende. Kein Tag mehr ohne Tränen.

Letztendlich habe ich mir dann nur noch meine kleine Position als "Schreibkraft" bzw. "Mädchen für alles", wie ich dort ja angefangen hatte, zurück gewünscht. Ich ließ mich dann schließlich wieder runter stufen (was eigentlich gar nicht üblich ist), aber danach ging es mir seelisch dann wieder viel besser. Die Arbeit (mit Telefon, Post, Briefe schreiben und dem Versand der Formulare) machte mir wieder so richtig Spaß und ich freute mich jeden Tag wieder so richtig auf meine Arbeit (was bis heute so geblieben ist).

Im gestrigen Eintrag habe ich ja noch geschrieben, dass es mir gut gehen würde, dass ich aktuell schmerzfrei sei. Nun gut, die Probleme, die Schmerzen fangen immer schlagartig an. Im Laufe des Samstags, während wir Einkaufen waren, da fing es plötzlich wieder in meinen Beinen an. Erst ein leichtes Ziehen, dann kleine Stiche, bis der Schmerz immer heftiger wurde. Es fing in den Fersen an, zog sich von dort in beide Richtungen. Also zum einen wieder in den Fuß rein (bis zum Ballen), aber auch über die Wade hoch bis ins Knie. Rechts war es intensiv, links auch etwas zu merken.

Nun gut, kleine Sünden (also die sportliche Pause wegen Müdigkeit) bestraft der liebe Gott halt immer sofort. Wieder zu Hause habe ich nur eben schnell ein paar Kleinigkeiten im Haushalt gemacht (also die Spülmaschine angeschmissen), aber dann habe ich mit dem Sport losgelegt.

Zuerst, wie üblich, das Fahrradfahren, die 15 Kilometer in 31:40 Minuten.

Durchschnittlich mit 25 km/h, alle 5 Minuten eine Powereinheit von 75 Sekunden mit etwa 35/37 km/h. Den letzten Kilometer wieder durchgängig Power, bis ich die 15 Kilometer komplett geschafft hatte. Das war meine 9. eigene Sporteinheit in diesem Monat, 135 gefahrene Kilometer für den Monat Oktober. Im Jahr 2017 bisher insgesamt 1.275 Kilometer.

Nach dem Fahrradfahren noch rund 30 Minuten weiteres Konditionstraining.

20 Min. Steppbrett-Training, 10 Übungen für je 2 Min., dazwischen je 30 Sekunden Pause.

Die ersten 3 Übungen (gerade hoch, mit rechts beginnend, mit links beginnend, im Wechsel) habe ich jeweils 2 x 2 Minuten gemacht, die anderen 4 Übungen dann jeweils nur noch 1 x für 2 Minuten.

Bei 3 Übungen (gerade hoch und runter) mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen, bei 2 Übungen (Knie erst seitlich, dann vorne hoch ziehen) mit den 2 kg Hanteln Biceps-Curls und bei den seitlichen Übungen (Steps) mit den 3 kg Hanteln Biceps-Curls.

Danach 30 Sekunden "Bergsteiger", also die Liegestütz-Position, die Hände auf das Steppbrett stützen und die Beine/Knie im schnellen Wechsel zur Brust ziehen.

Anschließend noch 20 x Kettlebell Swing (mit der 6 kg Kugelhantel).

Nach dem Konditionstraining noch 1 Stunde und 10 Minuten Sport, also 1 Stunde Krafttraining und 10 Minuten Dehnen (für Beine/Fersen und Schultern/Nacken).

Zuerst 45 Sek. Wandsitz, dabei die beiden 1 kg Hanteln mit (fast) gestreckten Armen nach vorne (Schulterhöhe) halten.

Dann auf dem Steppbrett 10 x Liegestütz rücklings (die Beine dabei weit nach vorne, fast gestreckt halten, die Füße nur auf den Fersen).

Auf Steppbrett liegend die beiden 5 kg Hanteln 20 x hochdrücken (Hantelbank), unten einmal nachwippen. 10 x mit einer über/oberhalb vom Kopf arbeiten.

Weiter mit den 4 kg Hanteln, Arme fast gestreckt zur Seite und mit gestreckten Armen arbeiten, 10 x nach oben (senkrecht) und wieder seitlich runter.

Mit den 3 kg Hanteln enges Bankdrücken (Hantelbank), also über dem Bauch arbeiten.

Mit den 3 kg Hanteln Reverse Biceps-Curls (also Handinnenflächen nach unten halten), erst 30 Sek. in der Waagerechten halten, dann 10 x Biceps.

Mit den 5 kg Hanteln normale Biceps, also ebenfalls erst 30 Sek. in der Waagerechten halten, dann 10 x Biceps. Gerade vorbeugen und mit den 5 kg Hanteln 10 x Rudern.

Mit der Hantelstange und den 5 kg Gewichts-Scheiben 10 x Kreuzheben. Vorbeugen und mit dieser Stange 10 x Rudern (Ellenbogen nach hinten ziehen).

Mit dem "Body-Trimmer" die Arme/Ellenbogen 10 x seitlich (bis in Schulterhöhe) hochziehen (oben kurz halten).

Auf Zehenspitzen 10 x hoch wippen, oben kurz halten, unten nicht absetzen. Also Spannung in die Füße bringen.

Mit der 5 kg Kugelhantel (vor der Brust halten) 10 x Kniebeugen.

Runter auf die Matte. 30 Sek. "Plank", Unterarmstütze. 3 richtige Liegestütze. 10 Liegestütze auf Knien. Danach die Liegestütz-Position (also mit gestreckten Armen) 30 Sek. stabil (also mit geradem Körper) halten.

Auf alle Viere. Die Knie 10 x etwas vom Boden hochdrücken. Ein Bein angewinkelt hoch, 10 x mit Fuß nach oben wippen. Ein Bein 10 x nach hinten (in Hüfthöhe) strecken (Bein/Knie unter Hüfte ziehen und wieder nach hinten strecken).

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, die Arme (fast) gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe, halb runter und nochmals hoch bis in Schulterhöhe, erst dann ganz runter.

Vorbeugen, mit gestreckten Armen mit den 2 kg Hanteln hinter/oberhalb vom Rücken 10 x hoch.

Die Arme vorne hoch, also Oberarme in Schulterhöhe, Unterarme senkrecht hoch. Die Arme 10 x gerade nach oben strecken und nur bis Schulterhöhe runter kommen.

Mit den gestreckten Armen 10 x nach vorne hoch, bis in Schulterhöhe, kurz halten und wieder runter.

Auf den Boden (Matte) legen. Auf die Seite und 5 x Seitstütz.

Flach liegen und oberes Bein 10 x gestreckt hoch, dabei so ein Rubber-Band, geschlossenes Theraband, um die Fußgelenke. Das Band weiter um die Fußgelenke lassen, flach liegen und unteres Bein 10 x gestreckt hoch. (Weiter ohne Band) Oberes Bein 10 x Richtung Schulter ziehen und wieder strecken.

Auf den Rücken legen, Beine aufstellen, hoch zur Brücke und 20 x Laufen, Bein dabei strecken. Mit dem Standbein jeweils einmal nach unten wippen.

Flach liegen und Beine 10 x anziehen (Knie Richtung Brust) und strecken (flach über dem Boden). Beine strecken, flach über dem Boden und 10 x die Schere waagerecht, dann 10 x die Schere senkrecht.

Nochmals Beine aufstellen, Füße nur auf den Fersen und 10 x zur Brücke hoch wippen.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie. Hände hinter den Kopf, 20 x Bicycle Crunches.

20 x Kettlebell Swing mit der 8 kg Kugelhantel.

Zum Abschluss dann die Dehnübungen (einschl. Ausfallschritt auf Knien und mit den Händen neben dem vorderen Bein auf den Boden, Katzenbuckel usw.) und abschließend die Arme/Schultern vor und zurück kreisen.

Das hat wieder so richtig gut getan und wurde halt auch höchste Zeit. Beim Fahrradfahren sind beide Füße etwas eingeschlafen, beim Steppbrett-Training hatte ich es wieder unter Kontrolle. Ja, es war "Alarmstufe Rot", ich musste dringend mit dem Sport weiter machen. Die Pause war eigentlich schon zu lang.

Bei den Kniebeugen und beim Kettlebell-Swing hatte ich auch etwas Schmerzen in den Knien. Da hilft nur eines, Training, Training, Training!!!

Ja, dieses Auspowern hat mir wieder so richtig gut getan.

Kommentare

04:02 25.10.2017
ja, das "Befördern" hat nicht nur positive Aspekte, Mitarbeiter"führung" kann schon anstrengend sein
Good luck !
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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