Samstag, 18. August 2018
Am Samstag fand ich es schön,

- dass mein Freund mir einen Strauß Blumen geschenkt hat. Rote Gladiolen. Nach dem Motto, "Ich freue mich auf den Umzug, es wird eine schöne Zeit (in der neuen Wohnung), lass uns alles in Ruhe und gemeinsam in Angriff nehmen. Zusammen ohne Stress werden wir alles schaffen". Ja, darüber habe ich mich so richtig gefreut. Die Blumen stehen jetzt im Wohnzimmer auf der Fensterbank.

- dass wir unsere Nachbarin auf dem Parkplatz getroffen haben. Sie wohnt unter uns. So konnten wir uns schon mal vorab von ihr verabschieden, ihr von dem Umzug erzählen.

Uns verbindet etwas besonders. Sie ist in einem Tennisclub. Der Onkel von meinem Freund, vor ein paar Jahren nach einem schweren Schlaganfall verstorben, war über Jahrzehnte in diesem Tennisclub sehr aktiv (war immer sehr sportlich). Sie hatten dort auch einen Stammtisch. Dort hat er sich jede Woche (über viele Jahre) mit unserer Nachbarin getroffen. Die Beiden waren über Jahre gut befreundet. 

Das hat sich in einem Gespräch kurz nach unserem Einzug hier herausgestellt. Wir hatten zwar keinen engen Kontakt zu dieser Nachbarin (nur hin und wieder), aber durch den Onkel meines Freundes war es halt doch eine bessere Bekanntschaft. 

Zu den anderen Nachbarn haben wir gar keinen Kontakt. Also nur zu der Nachbarin neben uns (für die wir hin und wieder auch Einkaufen gehen) und zu dieser Bekannten vom Onkel unter uns. 

Jetzt weiß diese Nachbarin halt auch schon mal Bescheid (dass wir demnächst ausziehen werden, wir wollten diesbezüglich auf jeden Fall persönlich mit ihr sprechen).

Sie fragte natürlich, warum wir ausziehen werden. Diesbezüglich hat sich dann noch ein gutes Gespräch ergeben.

Die Wohnung besteht ja aus 5 Räumen (Plus kleinem Badezimmer, das in der Mitte ist). Küche und Wohnzimmer (mit Balkon) sind vorne raus (zur Hauptstraße). Schlaf- und Kinderzimmer (2 Kinderzimmer) sind nach hinten, zum Garagenhof hin. 

Wir sagten ihr, dass uns der Lärm der Hauptstraße zu viel, zu laut geworden ist. 

Da meinte unsere Nachbarin, Ach ja? Sie wäre seit Jahren nicht mehr im Wohnzimmer, nicht mehr auf dem Balkon gewesen. Völlig ungenutzte Räume. Sie hat ihr Leben voll und ganz auf den hinteren Bereich, auf Schlaf- und Kinderzimmer gelegt. Das Schlafzimmer ist jetzt ihr Wohnzimmer. Das Kinderzimmer ihr Schlafzimmer. Dadurch bekommt sie vom Lärm der Hauptstraße gar nichts mehr mit. Das würde sie deswegen auch nicht stören (ja, und dafür zahlt sie 1.000 Euro jeden Monat....??). 

Da musste ich an meinen Chef denken. Wie hat er letztens so schön gesagt, "Das ist Frauenlogik". Ja, in dem Moment, als unsere Nachbarin das so sagte, da musste ich mir ein Lachen verkneifen. Ja, dieses Denken ist wirklich eine "Frauenlogik", in die noch nicht mals ich mich reinden kann (Lach). 

Man hat einen großen Balkon, aber weil so viele Autos dran vorbei fahren, ignoriert man ihn einfach, geht einfach Jahrelang nicht mehr raus (auf den Balkon), dann stören einen die Autos auch nicht. Ja, eine sehr gute Logik (Grins).

- dass ich mich mit weiteren Funktionen meines Handys, also bezüglich Fotos beschäftigt habe. Mein Trainer hatte mir am Dienstag ja neue Funktionen gezeigt.

Zum einen das Drehen. Manche Fotos sind immer auf dem Kopf. Wenn man das Handy dreht, dann dreht sich das Foto zwar auch, bleibt aber trotzdem immer auf dem Kopf. Wenn es ein Plakat ist, man darauf etwas lesen will (meine Schwägerin hat uns was aus dem Urlaub geschickt), dann kann man es vergessen. Er hat mir gezeigt, wie man Fotos so drehen kann, dass es richtig rum ist, dass man es richtig erkennen kann. Ja, damit komme ich klar, das klappt jetzt. Das fand ich schon mal sehr gut.

Dann, wie man Ausschnitte auf Fotos fokussieren kann. Also worauf die Kamera scharf stellen soll. Ich wusste gar nicht, dass das überhaupt geht. Auch das habe ich mal ausprobiert (das kleine Quadrat zu der Stelle, worauf scharf gestellt werden soll). 

In der Zeitung war eine interessante Anzeige, für die sich seine Schwester interessiert hat. Diese Anzeige habe ich fotografiert und ihr (per WhatsApp) geschickt. Das hat sehr gut geklappt und sie war darüber happy, trotz Urlaub diesbezüglich aktuell zu sein.

- dass wir im Baumarkt an einen guten, hilfsbereiten Verkäufer geraten sind. Mein Freund will die neue Küche ja selber aufbauen (er ist ja gelernter Holzmechaniker). Er freut sich schon richtig darauf. Die einzelnen Teile (einer Art Einbauküche) kauft er in Einzelteilen (alles sozusagen Umbauten mit Schränken, Regalen usw., in die später dann die Spüle und Elektrosachen eingebaut bzw. eingesetzt werden), wird dann alles alleine aufbauen. Er freut sich schon so richtig darauf, würde am liebsten sofort damit loslegen.

Aber das wäre blödsinn. Erstens haben wir hier für die kompletten, fertigen Schränke zu wenig Platz. Und beim Umzug würde die Umzugsfirma wieder alles auseinander nehmen, drüben wieder zusammen bauen. 

Nein, das wird er drüben dann im Keller in Ruhe machen (während ich oben die nächsten Kisten dann auspacken werde). Ich habe mich ja schon erkundigt, dass wir im Keller Strom haben werden.

Diese Umbaumöbel haben nur eine "ungefähre" Öffnung (Ausschnitt) für Spüle, Herd usw. Für die richtigen Maße muss das Loch (in dem Holz) dann noch angepasst werden. Dafür haben wir am Samstag im Baumarkt eine elektrische Stichsäge geholt. Außerdem einen Akku-Bohrer (ebenfalls Aufladung per Strom). 

Die Auswahl war groß. Wir haben einen Verkäufer angesprochen. Er saß gerade "gelangweilt" am Info-Stand. Er war dann sehr gut. Eine sehr gute Beratung, einschließlich des benötigten Zubehörs. 

Und bei der Stichsäge hat er uns sogar noch ein Angebot gemacht. 20 Euro billiger, als dran stand. Er ging mit uns zur Kasse, dass wir dafür 20 Euro weniger zahlen (dafür haben wir ja auch noch das Zubehör geholt). Ja, dieser Verkäufer war wirklich sehr gut.

- dass wir abends etwas von Dieter Nuhr geguckt haben. Er ist wieder auf Tour, aber im September, wenn er viele Auftritte hat, haben wir mit unserem Umzug (und Urlaub) genug um die Ohren. Dann haben wir uns diesen Live-Mitschnitts seines Auftritts halt im Fernsehen angeguckt (ich habe nebenbei die Kisten weiter gepackt).

Unter anderem ging es um dieses neue bzw. aktuelle Anpassen auf Männer und Frauen (ich werde mich weiterhin auch als Kunde eines Geschäftes sehen, auch wenn ich eine Frau bin!!). 

Diesbezüglich musste ich dann an meine Ausbildung (und danach) denken. Daran wurde ich schon bei "Tratsch im Treppenhaus", bei dem Theaterstück denken. Dort ist eine Untermieterin namens "Fräulein Heike" (Grins).

Ich war ja 1987 bis 1990 in der Ausbildung. Wir hatten überwiegend ältere Lehrer, die wenige Jahre später in Rente gegangen sind. Wir waren alle noch "ledig", keiner war verheiratet. Alle Lehrer haben uns mit Fräulein angesprochen. Sie haben sich geweigert, Frau zu sagen. Eine Frau wird man erst, wenn man geheiratet hat. Davor ist man nur ein Fräulein. Ja, so wurden wir die ganzen 3 Jahre über angesprochen. Anders kannte ich es in dieser Zeit gar nicht.

Wir waren in meiner Berufsschulklasse zu 3/4 Frauen. Alle fanden es damals normal (manche haben sogar von sich aus darauf bestanden), Fräulein genannt zu werden. Sie planten eine Hochzeit (in ein paar Jahren) ein und wollten, dass man mit der unterschiedlichen Anrede deutlich sieht bzw. hört, ab wann sie eine Frau, ab wann sie verheiratet sind. 

Auch in den zwei Jahren danach, als ich in der kleinen Firma war (wo ich alleine im Büro war). Mein Chef war schon sehr alt (ist ein paar Jahre später auch gestorben, das stand in der Zeitung). Auch er hatte die gleiche Einstellung. Ich war dort zwei Jahre lang das Fräulein. 

Erst danach, als ich dann auch zu meiner Versicherung kam, wurde ich zum ersten Mal als Frau bezeichnet. 

Ja, Frau bzw. Fräulein. Damals war es noch ein wichtiger, deutlicher Unterschied, von dem heute niemand mehr spricht. Dafür ist heute halt dieses "Gender" aktuell. Den Unterschied zwischen Mann und Frau zu verdeutlichen. Mal sehen, wie lange sich diese Phase jetzt hält. 

- dass ich abends noch meinen Sport durchgezogen habe. Bezüglich der neuen Wohnung setze ich mir als Motivation sozusagen ein zeitliches Ziel. Bis 22 Uhr ist dort "alles" erlaubt (also natürlich kein übermäßiger Lärm, aber der normale Wohnungs-Lärm), danach sollte man mehr an die Nachtruhe denken.

In der Hausordnung (die wir mit dem Mietvertrag bekommen haben) steht drin, dass man auch z. B. Schreib- und Nähmaschinen noch nach 22 Uhr benutzen dürfe, aber auf einen gründlichen Schallschutz achten solle.

Diesbezüglich denke ich natürlich an mein Fahrrad. Zum einen machen wir ja einen dicken Schallschutz darunter (die dicken Matten, die ich von meinem Trainer bekommen werde). Aber diesbezüglich setze ich mir als Motivation, dass ich demnächst immer bis spätestens 21.30 Uhr mit dem Fahrradfahren beginnen möchte, also um 22 Uhr damit fertig bin (auf 5 Minuten kommt es natürlich nicht an). Gegen mein Hanteltraining wird er wohl nichts haben (der Nachbar unter uns), davon wird er ja wohl nichts hören (auch auf den dicken Matten, also wegen Steppbrett-Training). Aber Hauptsache ich habe das Fahrradfahren schon mal bis gegen 22 Uhr geschafft. Das mache ich halt zu meiner Motivation. 

Ja, am Samstag habe ich noch Sport gemacht. 

Zuerst wieder das Fahrradfahren, 16 Kilometer in 30:25 Minuten. Durchschnittlich mit 25 km/h, in den Powereinheiten mit etwa 33 km/h.

Das war meine 8. eigene Sporteinheit in diesem Monat, 128,60 gefahrene Kilometer für den Monat August. Im Jahr 2018 bisher insgesamt 1.705,70 Kilometer.

Nach dem Fahrradfahren noch 1 Stunde und 10 Minuten Sport (einschließlich ca. 10 Minuten Dehnen).

Steppbrett-Training, 5 Übungen für jeweils 2 Min., dazwischen jeweils 35 Sek. Pause.

Bei 3 Übungen (gerade hoch und runter) mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen. Erst mit rechts beginnend hoch und runter. Dann mit links beginnen hoch und runter. Dann im Wechsel, unten nur steppen. Dann 2 Übungen, zum einen Knie seitlich hoch ziehen (3 x hoch ziehen, dann Seite wechseln), dabei mit den 2 kg Hanteln im Wechsel Biceps-Curls. Danach vorne hoch kicken (mit einem Bein - im Wechsel - auf das Steppbrett, das andere Knie vorne hoch Richtung Bauch ziehen), dabei mit den 3 kg Hanteln Biceps-Curls.

30 Sek. "Bergsteiger", also die Liegestütz-Position, die Hände auf das Steppbrett stützen und die Beine/Knie im Wechsel zum Bauch ziehen.

10 x auf dem Steppbrett Liegestütz rücklings.

10 Sit-Ups (mit den Füßen VOR das Steppbrett als Gegendruck).

Auf Steppbrett liegend die beiden 5 kg Hanteln 15 x hochdrücken (Bankdrücken), unten einmal nachwippen. Mit einer 5 kg Hantel 10 x über/oberhalb vom Kopf arbeiten.

Mit den 4 kg Hanteln mit seitlich gestreckten Armen arbeiten, 10 x hoch zur Senkrechten und wieder runter zur Waagerechten. Mit den 4 kg Hanteln 10 x enges Bankdrücken, mit den Oberarmen am Oberkörper bleiben, mit den Hanteln über dem Bauch arbeiten.

Eine Minute Wandsitz, dabei die beiden 1 kg Hanteln mit (fast) gestreckten Armen nach vorne (Schulterhöhe) halten.

Weiter auf der Matte. 35 Sek. Unterarmstütze. Danach die hohe Liegestütz-Position 35 Sek. halten. 3 x Seitstütz mit nachwippen. Also hoch, kurz halten (bis 3 zählen), halb runter, wieder ganz hoch, dann ganz runter (das 3 mal).

Auf die Seite legen. Beide Beine strecken. Oberes Bein 10 x gestreckt hoch. Oberes Bein vorne angewinkelt ablegen. Unteres Bein 10 x gestreckt anheben.

Auf alle Viere bzw. mit den Armen auf den Unterarmstütz. Ein Bein angewinkelt hoch (Fuß Richtung Decke) und 10 x nach oben wippen. Auf alle Viere, ein Bein/Knie 10 x Richtung Bauch ziehen und in hüfthöhe nach hinten strecken.

Weiter mit dem großen Gymnastikball. Auf den Rücken legen. Mit den Fersen auf den großen Gymnastikball. Spannung im Körper, gerade Linie, 35 Sek. halten.

Hinstellen und mit der 6 kg Kugelhantel 15 x Kettlebell Swing.

Gerade Stehen und mit den 2 kg Hanteln seitliche Bewegungen, die Arme (fast) gestreckt seitlich 10 x hoch bis in Schulterhöhe, halb runter und nochmals hoch bis in Schulterhöhe, erst dann ganz runter. Arme vorne in Schulterhöhe hoch, 10 x nach oben strecken. Gerade vorbeugen und mit gestreckten Armen 10 x hinter bzw. oberhalb vom Rücken nach oben wippen.

10 Kniebeugen, dabei die 4 kg Kugelhantel mittig vor der Brust halten. 10 Kniebeugen "Sumo Squats" mit der 10 kg Kugelhantel. Die Hantel unten halten, unten immer einmal nachwippen.

Mit den 5 kg Hanteln Biceps, erst 30 Sek. in der Waagerechten halten, dann 5 x Biceps-Curls.

Mit der Hantelstange 10 x Kreuzheben. Vorbeugen und damit 10 x Rudern.

(Weiter mit dem 5-minütigen Boden-Programm)

Auf den Rücken legen, Beine aufstellen, Füße auf Fersen, 10 x hoch zur Brücke, Hüfte nach oben. Füße flach hinstellen, hoch zur Brücke, 10 x Laufen, Bein dabei strecken. Mit dem Standbein jeweils einmal nach unten wippen.

Flach auf dem Boden liegen, beide Beine gestreckt nach oben (senkrecht), 10 x gleichzeitig gestreckt nach unten, bis kurz über dem Boden und wieder hoch zur Senkrechten (langsame Bewegungen). Beine anziehen (Knie Richtung Bauch) und beide 5 x strecken (flach über dem Boden). Dann die Beine 10 x im Wechsel flach über dem Boden strecken. Beine gestreckt flach über dem Boden, 10 x die Schere Senkrecht.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie. 10 x seitliche Crunches, Oberkörper bzw. Schultern etwas vom Boden anheben, mit der Hand seitlich 10 x zur Ferse ziehen. 10 x Bicycle Crunches.

10 x die kleine "Kerze" (Reverse Crunch), also Knie zum Oberkörper ziehen, Hüfte etwas vom Boden anheben, mit den Zehen unten (auf der Matte) nur kurz auftippen.

15 x Kettlebell Swing mit der 8 kg Kugelhantel.

Zum Abschluss dann für etwa 10 Minuten die Dehnübungen für Beine/Fersen sowie Arme und Schultern, abschließend die Arme/Schultern vor und zurück kreisen. Jede Dehnübung für rund 30 Sekunden halten.

Ich bin stolz, dass ich dieses Programm endlich mal wieder (nach 3 Tagen sportlicher Pause) so durchgezogen habe. Das hat wirklich wieder so richtig gut getan.

Das war ja (mit Fahrradfahren) meine 8. Sporteinheit in diesem Monat. Ich will versuchen, auf mindestens 15 Einheiten bis zum Ende des Monats zu kommen. Mal sehen, wie viele Einheiten ich noch schaffen werde (wie oft ich den inneren Schweinehund noch besiegen werde).