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Tagebuch PetraM
2016-03-13 05:17
Sa 12.03.2016
Der Samstag war im ganzen schön und positiv.

In der Mittagszeit waren wir zunächst zusammen Einkaufen. Wir waren im "Rhein-Ruhr-Zentrum", dort gibt es halt viele verschiedene Geschäfte unter einem Dach.

Mein Freund hat sich doch letztens die Armbanduhr gekauft, bei der es mit der Lieferung noch Probleme gab. Ihm gefällt diese Uhr total gut, aber das Armband war aus Gummi, was ihm so gar nicht gefiel. Wir waren heute also bei einem Juwelier (bei der Gelegenheit habe ich auch direkt meine Uhr reparieren lassen, bei der letztens der Stift rausgerutscht ist, was ich unterwegs aber zum Glück gemerkt habe). Mein Freund hat sich ein schönes neues Leder-Armband für rund 30 Euro ausgesucht.

Leider hat er es im Geschäft nicht anprobiert, sondern erst zu Hause. Dieses Armband ist super kurz, er bekommt es nur mit Mühe gerade eben zu (im ersten Loch), aber das ist dann am Handgelenk schon zu eng, das kann er unmöglich so längere Zeit tragen. Also muss er demnächst dann nochmals ein neues Armband dran machen lassen.

Wir waren auch bei Karstadt in der Sportabteilung. Zum einen habe ich mir dort neue Schweißbänder für die Handgelenke und dem Kopf (Stirnband) geholt (damit ich mal welche zum Wechseln habe). Beim Fahrradfahren ist dieses Stirnband viel angenehmer. Wenn ich dabei so richtig ins Schwitzen komme (was jedes Mal der Fall ist), dann läuft der Schweiß nicht so in die Augen.

An die Schweißbänder an den Handgelenken habe ich mich auch schon so richtig gewöhnt. An den Händen schwitze ich beim Sport auch immer sehr viel. Ich habe das Gefühl, dass sie mir helfen. Und dadurch habe ich gerade bei den Übungen, bei denen die Hände auch wichtig sind (z. B. beim Abstützen bei den Liegestützen), das Gefühl, dass ich sie besser hinbekomme. Ich weiß nicht, ob das Einbildung ist, aber mir kommt es wirklich so vor. Die mache ich deswegen beim Training jetzt immer um.

Dann habe ich mir dort (bei Karstadt) auch ein neues Trainingsgerät geholt. Eigentlich wollte ich mir dort so einen Trainingsstab holen, den ich letztens von Tchibo hatte, den man jedoch mittels dieser Rückruf-Aktion wieder zurückgeben sollte (weil es dabei Probleme mit dem Theraband gab). Diesen Trainingsstab hatten sie dort nicht. Stattdessen habe ich mir dort so einen "Body-Trimmer" geholt, der diesem Trainingsstab halt am nächsten kommt.

http://www.fitforfun.de/workout/bauchweg/bauchtrainer/guenstig_aid_5315.html

Auf der Verpackung waren auch Übungen (auf Fotos), die ich von unserem Training her kenne. Da konnte ich halt nicht widerstehen.

Zu Hause haben wir dann erstmal Haushalt gemacht, haben zusammen geputzt und aufgeräumt. Das lief mal wieder alles schön Hand in Hand.

Am späten Nachmittag wollte ich dann eigentlich mit dem Sport beginnen, habe es aber lange (bis abends) vor mir hergeschoben. Der "innere Schweinehund" war mal wieder sehr stark, ich hatte zunächst so gar keine Lust, habe Fernsehen geguckt, gelesen und saß etwas vor dem Computer.

Aber dann wachte schließlich das schlechte Gewissen wieder auf. Immerhin habe ich in der letzten Woche alleine gar keinen Sport gemacht. Das geht so nicht, die heutige Einheit konnte ich keinesfalls ausfallen lassen. Gegen 20.30 Uhr habe ich dann endlich losgelegt.

Erst wieder Fahrradfahren, 10 Kilometer in genau 32 Minuten. Normal mit 18 km/h, in den Powerminuten mit etwa 22 km/h (zeitweise auch mit 23/24 km/h).

Danach 21 Min. Steppbrett-Training, 7 Übungen für je 3 Min. Da ich in dieser Woche halt noch keine eigene Sporteinheit hatte, habe ich dieses Steppbrett-Training direkt auf 21 Minuten ausgedehnt (anstatt nur für 14 Minuten).

Bei den ersten 3 Übungen mit den 1 kg Hanteln nach vorne boxen, bei den anderen 4 Übungen mit den 2 kg Hanteln Biceps-Bewegung (Hände Richtung Schultern).

Anschließend 35 Min. Training und etwa 10 Min. Dehnen (Arme, Schultern/Nacken, Körper/Katzenbuckel, Beine/Fersen).

30 Sek. Wandsitz, 20 x Kniebeuge (mit 3 kg Hanteln nach oben), 20 x Ausfallschritt (mit jeder Seite 10 x, mit 1 kg Hantel nach vorne).

Mit 5 kg Hanteln 30 Sek. Biceps halten, 10 x Biceps, 10 x Kreuzheben, 10 x Rudern. Auf Steppbrett liegend 20 x Hantelbank, 10 x über Kopf.

Auf Matte 30 Sek. Unterarmstütze, 4 richtige Liegestütze, 20 x auf Knien.

Fersen auf großen Ball, 10 x hoch zur Brücke (Körper gerade Linie, unten nicht ablegen). Füße aufstellen, 5 kg Hantel auf Hüfte, 10 x hoch zur Brücke. (Ohne Hantel weiter) hoch zur Brücke und 20 x Laufen (10 x Bein strecken, 10 x Knie Richtung Brust ziehen). Flach liegen und beide Beine/Knie 10 x Richtung Brust ziehen und strecken.

Füße aufstellen, 30 Sek. diagonaler Sitz (diese Übung fällt mir im Moment noch am schwersten, ich finde sie für die Bauchmuskeln aber dennoch gut). 20 x Bicycle Crunches, Beine aufstellen und 10 x gerade Crunches (Hände Richtung Knie), 20 x seitliche Crunches (zu jeder Seite 10, Hände Richtung Ferse).

Auf der Seite liegen (im Wechsel), 5 x Seitstütz (Hand auf Hüfte), unteres Bein 10 x gestreckt nach oben, oberes Bein 10 x gestreckt nach oben, oberes Bein/Knie 10 x Richtung Schulter ziehen und wieder strecken.

Als Abschluss noch eine Übung mit meinem neuen Trainingsgerät, einem "Body-Trimmer" (mit 2 Fußschlaufen, Griff für die Hände und dazwischen ein straffes Theraband, für Übungen für die Arme und Bauchmuskeln). Gerade stehen und die Arme/Ellenbogen damit 10 x möglichst hoch ziehen.

Am Samstag morgen wog ich (genauso wie am Freitag) 67,9 kg. Am Freitag Abend gab es hier übrigens Möhrengemüse mit Kartoffeln (500 gr., 100 gr. haben 70 Kalorien), dazu Bockwürstchen.

Am Samstag habe ich wieder sehr wenig gegessen (das war wirklich ein reiner Diät-Tag). Zum Frühstück 1 Ei und 2 Äpfel. Nachmittags (nach dem Einkaufen) gegen 17 Uhr 1 Flasche 0,5 l Eiweißdrink Erdbeere, Hähnchenbrustfilet 150 gr. (100 gr. haben 132 Kalorien), Gurkensalat (Essig/Öl mit Kräutern). Etwa um 23 Uhr (nach dem Training) 1 Apfel und 1 Vanille-Quark (150 gr., je Becher 191 Kalorien). Beim Training fing mein Magen an zu knurren, danach musste ich dann noch was essen.

Eigentlich soll man am Wochenende ja so richtig von der Arbeit abspannen, was bei mir aber so gut wie nie klappt. Im Moment habe ich eine "Sonderaufgabe", die mächtig aufhält, mit der ich nicht so richtig voran komme. Die beschäftigt mich total und ich überlege schon die ganze Zeit, wie ich sie relativ schnell in den Griff bekommen kann. Es ist sozusagen die "berühmte Nadel im Heuhaufen", die ich suchen soll. Es geht um etwa 1.000 Akten, in denen ich einen Brief suchen soll, der vor etwa 2-3 Jahren geschrieben worden ist. Ich habe zunächst mit meinen Dateien angefangen, also den Briefen, die ich in dieser Zeit geschrieben habe. Aber selbst das waren schon einige. Im Grunde muss ich mir alle Briefe (auch die von Kollegen) angucken und durchlesen, bis ich diesen Brief, diese Nadel im Heuhaufen gefunden habe. Das ist wirklich eine heftige und sehr zeitaufwendige Arbeit (ich hoffe, dass ich diesen Brief überhaupt irgendwann mal finden werde).

Auf der Arbeit gehen jetzt auch wieder die Gespräche los, wer wann an einem Seminar, an einer Fortbildung teilnimmt. Diese Zeit ist für mich immer mit Alpträumen verbunden, also der Angst, dass auch ich wieder irgendwo hin muss.

So etwas fiel mir immer schon sehr schwer, war immer schon mit vielen Tränen verbunden. Wenn in der Schulzeit Klassenfahrten anstanden, dann haben sich alle anderen schon Wochen vorher darauf gefreut. Ich hatte jedoch schon Wochen vorher heftige Bauchschmerzen und Alpträume, habe viel geweint (auch während der Klassenfahrten) und meine Lehrer haben sich vor Ort dann immer viel Mühe gegeben, um mich so positiv wie möglich abzulenken (haben mich vor Ort immer gut mit in viele Aktivitäten eingespannt). Aber spätestens, wenn ich abends im Bett lag, dann kamen trotzdem wieder meine Tränen.

Von der vorletzten Klassenfahrt (9. Klasse) mussten meine Eltern mich sogar vorzeitig wieder abholen, weil ich dort nur geweint habe, mich nicht beruhigen konnte (meine Lehrer es schließlich aufgegeben haben). Und bei der letzten Klassenfahrt, der Abschlussfahrt in der 10. Klasse nach Paris, die zum Glück nur über ein paar Tage ging, da ist sogar mein Vater mitgefahren (als Begleitperson), damit meine Lehrer mehr "Freizeit" hatten (wir haben damals Grüppchen gebildet und mein Vater ist bei meiner Gruppe dann halt bei den Besichtigungen mitgefahren). Meine Eltern wollten halt unbedingt, dass ich an dieser Abschlussfahrt teilnehme.

In der Reha 2010 habe ich ja täglich geweint, das war für mich die schlimmste Zeit überhaupt. Vor zwei Jahren war ich mit meinem guten Kollegen zu einem Seminar. Am Anreisetag war ich noch gut drauf. Am zweiten Tag ging es auch noch, wobei ich da schon seelisch auf der Kippe stand. Ja, und abends im Zimmer ging es dann los. Ich kann in solchen Situationen keinen konkreten Grund sagen. Wenn es passiert, dass mir die Tränen kommen, dann passiert es halt einfach. Ich konnte mich einfach nicht mehr beruhigen, wollte nur noch nach Hause. Ja, aber am nächsten Tag war noch ein Tag Schulung. Das war für mich ganz schrecklich und total peinlich. Ich habe versucht, mich auf den Unterricht zu konzentrieren, fing aber immer und immer wieder an zu weinen. Ich hatte mich absolut nicht unter Kontrolle.

Als es mittags vorbei war, sind wir zusammen zum Bahnhof gefahren (also mit meinem Kollegen). Er hat mich dann gut abgelenkt, mir einen Kaffee ausgegeben und mich mit Gesprächen auf ganz andere Gedanken gebracht. Das war auch gut so. Im Laufe des Nachmittages (umso näher ich wieder nach Hause kam) wurde ich dann immer ruhiger. Aber an den nächsten Tagen (etwa eine Woche lang) war ich noch sehr nah am Wasser gebaut. Sobald mich Kollegen auf dieses Seminar ansprachen, kamen mir sofort wieder die Tränen geschossen. Das konnte ich absolut nicht steuern oder unterdrücken. Aber dann hatte ich mich nach und nach zum Glück wieder etwas besser im Griff.

Ja, und jetzt gehen bei uns (zwecks Planung) halt wieder die Gespräche los, wer wann an welchem Seminar teilnimmt. Das ist für mich Jahr für Jahr seelisch eine sehr harte Zeit, was kommt auf mich zu, womit muss ich rechnen. Ich bin froh, wenn ich das dann wieder hinter mir habe (und hoffentlich an keinem großen Seminar über mehrere Tage teilnehmen muss). Im letzten Jahr habe ich dann stattdessen an einem Abend an einem Vortrag von Prof. Froböse über Sport und Gesundheit teilgenommen, was wirklich sehr interessant gewesen ist. Ja, mal sehen, was in diesem Jahr auf mich zukommen wird.

Als Anlage heute ein paar schöne Blumenfotos aus dem Park in Wiesmoor, den wir im Sommerurlaub 2015 von Greetsiel aus besichtigt haben.









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