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Tagebuch PetraM
2015-09-29 00:19
Montag, 28. September 2015

Im Moment geht es mir nicht so gut. Seelisch meine ich. Es ist einfach ein bisschen viel für mich. Im Grunde läuft zwar alles gut, aber dennoch ist es halt ein bisschen viel Aufregung (wenn alles auf einmal kommt). 

Zum einen natürlich die ganze Aufregung (und die ganzen negativen Erinnerungen) rund um den Darmkrebs beim Freund meiner Mutter. Das kann ich nicht einfach so abschütteln. Im Hinterkopf, im Unterbewusstsein beschäftigt mich das halt (und mir kamen deswegen heute ein paarmal ein paar Tränchen, was ich aber mit "Ablenkung" sehr schnell wieder im Griff hatte).

Dann die ganze Aufregung rund um unsere Wohnung. Jetzt ist hier ja Endspurt. Wenn alles klappt, soll unsere Wohnung am Freitag fertig werden (sicher ist das noch nicht, aber so sieht die Planung vom Maler aus). Ich dachte, dass wir chaos-mäßig das Schlimmste überstanden hätten. Stattdessen geht es jetzt nochmals so richtig los.

Der Maler war heute hier. Das Loch im Wohnzimmer hat er mit "Mörtel, Gips und Dämmwolle" gefüllt. Darüber kommt morgen eine Platte, die hier im Wohnzimmer bereits an der Wand lehnt. 

Bei der Gelegenheit hat er meinem Freund dann gesagt, dass er nicht nur die "Streifen" neu machen wird (wo die Elektrik der Rolläden in die Wand "eingebaut" worden ist), sondern in den drei Räumen dann jeweils die ganze Wand neu gestrichen wird (weil man ansonsten den Unterschied, die helle, frische, weiße Farbe zu sehr auf der Wand sehen würde). Damit haben wir jetzt absolut nicht gerechnet. Das heißt für uns eine Menge Arbeit, die drei Wände noch komplett frei zu machen. Wir wissen jetzt gar nicht mehr, wohin mit den ganzen Sachen (ein Großteil kommt auch ins Wohnzimmer, in die andere Ecke, die von dem Rohrbruch, von der offenen Wand, nicht betroffen ist). In meinem Zimmer ist unter anderem das Bücherregal betroffen, aber auch noch weitere Schränke. Alles frei und leer machen, nach vorne rücken, damit der Maler gut an die Wand kommt. Jetzt ist das Chaos in der Wohnung wieder so richtig perfekt. 

Eigentlich wollte ich heute Abend noch Sport machen, aber nachdem ich etwa die Hälfte frei geräumt hatte (morgen Abend mache ich den Rest, der Maler fängt morgen mit dem Wohnzimmer und einem anderen Zimmer an), bekam ich, wahrscheinlich vor Aufregung (von allem im Allgemeinen) heftige Bauchschmerzen und schließlich auch Durchfall. Mein Reizdarm hat sich nach der ganzen Aufregung mal wieder heftig gemeldet. Damit war früher oder später ja zu rechnen. Den Abend habe ich dann nur noch zwischen Couch und WC verbracht. An Sport war nicht mehr zu denken.

Das kann ich morgen auch nicht. Viele Sachen, die ich zur Seite räumen musste (um die Wand frei zu bekommen), die habe ich rund um mein Fahrrad gelegt und gestellt. Ich wusste echt nicht mehr, wohin ich es sonst noch tun sollte. Aber morgen ist ja schon Dienstag. Bald ist diese Woche um, dann haben wir es hoffentlich geschafft (am Wochenende ist dann wieder das ganz große Aufräumen, das Zurückräumen der Sachen angesagt).

Auf der Arbeit ist der Tag ansonsten positiv verlaufen. Im Moment ist sehr viel zu tun. Eine Kollegin ist weiterhin krank, so dass ich mich um die Buchhaltung alleine kümmern muss. Im Grunde kann ich davon zwar die meisten Aufgaben (aber nicht alles, um manche Sachen kümmert sie sich sonst immer selber), aber trotzdem ist es für mich jetzt eine andere Situation, ob ich es ganz alleine mache oder ob sie es nochmals nachguckt bzw. prüft, ob es auch wirklich richtig ist. Wie gesagt, im Grunde kann ich das meiste alleine, wenn sie im Urlaub ist, dann mache ich es ja auch alleine. Aber trotzdem ist es für mich halt ein anderes Gefühl, ob ich es alleine mache oder ob sie als "Rückendeckung" bei Fragen da ist (ich habe Angst, dass ich es alleine nicht schaffe, aber wie gesagt, in ihrem Urlaub hat es bisher ja auch immer geklappt). Es ist einfach eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Verantwortung, auch wirklich alles richtig zu schaffen. Aber in diesem Zusammenhang fand ich es heute von meinem Chef echt nett, als er mich darauf angesprochen hat, wenn ich Fragen habe, wenn es Probleme gibt, dann soll ich bloß sofort den Mund aufmachen und ihn ansprechen, was ich auch ganz bestimmt vor habe. Irgendwie kriegen wir es dann "zusammen" schon geregelt und in den Griff. Ansonsten lief es als "Urlaubsvertretung" halt immer gut und er lässt mir "freie Hand". 

Außerdem ist mein Kollege im Urlaub, so dass ich auch den gesamten Postdienst, also einschließlich Pakete und Einschreiben (zur Post bringen) alleine mache. Alles in allem ist es im Moment etwas viel. Ich schaffe es zwar (natürlich auch nur mit kleinen Rückständen, ich kann mich halt nicht in Zwei oder Drei teilen), eines nach dem anderen, aber alles gleichzeitig und völlig tagesglatt, das ist jetzt gar nicht mehr drin. Jetzt heißt es wirklich, nach Möglichkeit immer die richtigen Prioritäten zu setzen..... Über Arbeitsmangel werde ich vorerst (zum Glück!!) wirklich nicht mehr "klagen" können. 

Ich fand heute eine Kollegin nett. Bei einem Brief hatte ich einen "Black-Out", war mir bei einem Wort total unsicher. Ausgerechnet ich, die immer möglichst sicher und fehlerfrei arbeiten will. Eigentlich wollte ich noch nachgucken, wie es richtig geschrieben wird, dachte dabei aber schon an die Rechnungen, die ich unbedingt auch schon schaffen wollte und gab ihr den fertigen Brief wieder (ohne das Wort nochmals geprüft zu haben). Ja, was soll ich sagen, es war tatsächlich falsch. Nun gut, Nobody is perfect, auch ich nicht (auch wenn ich es immer wieder so gut es geht versuche). Aber meine Kollegin nahm es zum Glück mit Humor, sprach mich darauf an (was mir schon peinlich war, aber absolut kein "Beinbruch"), ich korrigierte es eben schnell und schon war die Sache aus der Welt. Und die Rechnungen habe ich dann auch noch geschafft. 

So, jetzt kann ich nicht mehr. Ich werde jetzt noch etwas Lesen, seelisch etwas "runter fahren". So sehr habe ich mich schon lange nicht mehr aufs nächste Wochenende gefreut (wenn dieses Chaos hier dann hoffentlich endlich vorbei ist). 

Ernährung:

6 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst.
12.30 Uhr 1 Scheibe Brot mit Ei, 1 Apfel, 1 Erdbeer-Quark.
17 Uhr 1 Vanille-Quark.
20 Uhr Bratwürstchen mit Kartoffelpüree. 
22 Uhr 1 Vanille-Quark.

Kommentare

01:58 29.09.2015
Na dann Daumendrück, dass Eure Baustelle bald geschlossen wird und ihr dann eine supertoll renovierte Wohnung habt!
Good luck!
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