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Tagebuch PetraM
2016-02-09 02:54
Mo 08.02.2016
Der heutige Tag war so richtig schön ruhig. So ganz ohne Stress und Hektik, das hat so richtig gut getan.

Es war ja Rosenmontag, also der Karnevalsmontag. Auch wenn ich mir selber aus Karneval so gar nichts mache, für die ganzen Karneval-Fans hat es mir wirklich leid getan, dass die meisten Umzüge wegen dem Wetter abgesagt worden sind. Aber ich glaube, dass die Verantwortlichen richtig gehandelt haben.

Nachmittags, etwa gegen 15 Uhr, also wenn hier ansonsten eigentlich der Zug gerade so richtig im Gange gewesen wäre, da war hier ein kleines Unwetter, etwa 10-15 Minuten lang. Ein leichter Sturm, dabei ein kräftiger Regen mit Hagelschauer (gut, dass unser Auto in der Garage stand).

Ja, wie gesagt, ich bzw. wir haben diesen ruhigen Tag in unseren vier Wänden so richtig genossen. Ein bisschen Haushalt (Wäsche und Küche), etwas Computer, etwas Lesen und viel Fernsehen gucken.

Heute Mittag haben wir z. B. 2 Folgen der Serie "Die Rettungsflieger" geguckt (ganz alte Folgen von 1998), heute Nachmittag "M.A.S.H." sowie "Hör mal, wer da hämmert" (eine meiner Lieblings-Comedy-Serien) und heute Abend haben wir den Tatort aus Münster geguckt.

Eigentlich wollte ich im Laufe des Tages (oder am Abend) noch Sport machen, aber dazu konnte ich mich heute absolut nicht aufraffen. Aber dieser ruhige Tag, dieses ruhige und entspannte Liegen, hat mir auch mal gut getan.

Am frühen Nachmittag war hier etwas Aufregung. Unsere Nachbarin (75 Jahre) schellte hier an. Ihr Wasserhahn in der Küche ist defekt, das Wasser ließ sich nicht mehr abstellen, es lief immer mehr, spritzte schon über das Spülbecken, der Boden war schon feucht.

Wir sind sofort mit in ihre Wohnung geflitzt. Zuerst hat mein Freund versucht, irgendwie am Wasserhahn hin und her zu drehen, das Wasser zu stoppen, was jedoch nicht geklappt hat. Auch von unten (unter der Spüle) hat er es versucht, aber das Wasser floss weiterhin in Strömen.

Zwischendurch rief unsere Nachbarin immer wieder beim Hausmeister an, der sich damit auskennt, aber wegen Karneval nicht zu Hause war (mit seinen Töchtern unterwegs war). Er wohnt auch hier im Haus. Nach dem letzten Versuch vergass sie, das Telefon aus zu machen, legte es nur zur Seite, so dass unsere Stimmen, unsere Gespräche auf seinem Anrufbeantworter waren (was auch gut so war).

Mein Freund machte sich zwischenzeitlich daran, alle Wasserzuläufe, die eigentlich auch für Spülmasche, Waschmaschine usw. sind, kräftig zuzudrehen (die Kraft dafür hätten weder unsere Nachbarin noch ich gehabt, die sind ziemlich straff). Dabei fand er dann auch endlich den richtigen und drehte ihn straff zu. Allerdings hatte sie dadurch ja gar kein Wasser mehr in der Küche (aber hauptsache, es war überhaupt erst mal gestoppt).

Sie hat keinen Computer. Ich wollte dann gerade wieder rüber in unsere Wohnung, hier im Internet für sie einen Notdienst raussuchen, da kam mir im Treppenhaus unser Hausmeister entgegen. Er kam kurz zuvor nach Hause, hörte den blinkenden Anrufbeantworter ab und hörte darauf unsere Stimmen, unsere Gespräche in der Küche, kam daraufhin sofort zu dieser Wohnung. Er hat sich dann darum gekümmert (er ist handwerklich sehr begabt, kennt sich mit solchen Sachen gut aus).

Da ihre Küche für 4 Personen zu klein ist und wir auch nicht im Weg stehen wollten, sind wir dann wieder rüber in unsere Wohnung gegangen.

Mit tut es übrigens leid, dass Roger Willemsen gestorben ist. Ich fand ihn immer gut, sehr sympathisch, habe ihn immer gerne gesehen. Zum einen habe ich damals seine Sendung "Willemsens Woche" gerne geguckt, außerdem finde ich die Rateserie "Ich trage einen großen Namen" wo er häufig mit im Rateteam saß, immer wieder interessant. In dieser Sendung muss das Rateteam erraten, mit welcher berühmten Person diese Person verwandt ist. In diesem Zusammenhang wird dann immer viel über diese verstorbene Person erzählt (auch viel privates, was die anwesende Person mit dem gestorbenen Promi zu tun hat). Ich kenne zwar nicht immer alle Personen, um die es geht, aber die meisten sind mir schon ein Begriff.

Bezüglich Karneval war heute ja ständig die Rede davon, wie enttäuschend das für das Prinzenpaar ist, dass sie jetzt halt nicht auf dem Zug mitfahren konnten. Eine Gelegenheit, die für sie nie wiederkommen wird.

Das kann ich verstehen. Allerdings war ich damals froh, als das alles vorbei war....

In unserem Turnverein wurde jedes Jahr zur Karnevalszeit unter den Vereinsmitgliedern (bis 10 Jahre) ein Kinder-Prinzenpaar gewählt. Per "Zufallsgenerator" sozusagen. Am Karnevalswochenende waren dann immer mehrere Veranstaltungen für Kinder, bei denen dieses Prinzenpaar im Mittelpunkt stand, immer an vorderster Front dabei war.

Ich war damals etwa 3 Jahre. Ganz klar, dass mein Vater als Oberturnwart dann was daran "gedreht" hat, dass seine Tochter unbedingt zur Prinzessin wurde (was ich ja gar nicht wollte).

Damals erfolgte die Auswahl (in dem Jahr) mittels Berliner Ballen. Ein Berliner Ballen war mit etwas anderem gefüllt (als die anderen). Es war zuvor ein großes Kinderfest und jedes Kind bekam eines dieser Berliner Ballen. Alle Kinder stürzten sich darauf (das war in jedem Jahr so). In dem einen Jahr hat mein Vater zuvor mit dem Bäcker ein Zeichen ausgemacht, damit er wusste, welcher der richtige Berliner Ballen war (eine Kiste für die Mädchen und eine Kiste für die Jungen).

Ja, und dann wurde ich halt die Prinzessin. Ganz schrecklich. Bei allen Veranstaltungen stand ich an dem Wochenende im Mittelpunkt. Das fand ich damals schon nicht so toll. Ich war damals sehr klein und zierlich, hatte an dem Wochenende mein weißes Taufkleid an, auf dem Kopf auch eine kleine Krone, sah damit wirklich wie eine kleine Prinzessin aus (mein "Prinz" war schon ein paar Jahre älter, der war mir damals völlig egal).

Auch die Presse war damals dabei, hat ein paar Fotos gemacht, die dann unter der Rubrik Kinderkarneval in der Zeitung veröffentlicht wurden. Dieses Fotos, diese Zeitungsausschnitte von damals habe ich noch. Vorne haben ein paar ältere Kinder Stücke vorgeführt, wir beide saßen in der ersten Reihe (auf Stühlen) und alle anderen Kinder saßen hinter uns auf dem Boden. Mein Gesichtsausdruck auf diesen Fotos spricht Bände, total teilnahmslos gucke ich irgendwo durch die Gegend, spiele dabei mit meinem Kleid, mit den Ärmelchen und mit meiner Strumpfhose (Grins). Das Ganze drum herum hat mich nicht im geringsten interessiert. Ja, ich war damals einfach nur froh, als alles vorbei war (davon hat mir meine Mutter schon öfters erzählt, dass ich damals darüber nur am schimpfen war und zu diesen ganzen Veranstaltungen an diesem Wochenende auch gar keine Lust hatte, überall im Mittelpunkt zu stehen, überall als die Prinzessin vorgestellt zu werden - einfach nur schrecklich).

Als Anlage heute ein Foto aus München, wo wir etwa 2008 eine Woche im Urlaub waren. Dort hatten wir viel Pech, hatten in der Woche nur 1,5 Tage Sonne, sonst nur Regen, Regen, Regen. Wir haben aber trotzdem das Beste daraus gemacht, waren jeden Tag unterwegs und haben uns die wichtigsten Sachen angeguckt. Auf dem Foto ist der Blick vom Friedensengel aus.

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