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Tagebuch PetraM
2018-06-19 04:41
Mo. 18. Juni 2018
Am Montag fand ich es schön,

- dass ich aktuell auf der Arbeit so viel zu tun habe, in verschiedene Bereiche mit eingespannt werde. Ja, nach der "Durststrecke" mit wenig Arbeit ist das wirklich so richtig schön. 

Wie meine Kollegin schon gesagt hat, ich hätte im Grunde auch eher was sagen können (dass ich so eine Flaute habe). Aber daran ist sozusagen meine Ausbildung Schuld. Diese 3 Jahre haben mich mächtig geprägt. 

Mein Chef war damals halt ein totaler "Tyrann". Bei jedem bisschen hat er mit Kündigung gedroht. Heutzutage würde man wahrscheinlich anders reagieren, auch die Eltern würden anders bzw. früher eingreifen. Aber von meinen Eltern bekam ich damals fast täglich den typischen Spruch "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" zu hören. Egal, was mein Chef von mir erwarten würde, ich solle "springen" und alles so machen. Hauptsache ich würde irgendwie die Ausbildungszeit um kriegen.

Wenn wir damals wenig zu tun hatten und "ruhig" am Arbeitsplatz saßen (oder uns während der Arbeitszeit mit den Kolleginnen unterhalten haben), da hieß es dann direkt (es war ein Großraumbüro, nur mit Glasscheiben abgetrennt, der Chef konnte von vorne bis hinten in alle Räume gucken), "Wenn Sie eh nur rumhängen, nichts zum Arbeiten haben, dann können Sie sich gleich direkt die Kündigung abholen. In Ihrer Freizeit können Sie dann so lange rumhängen und Quatschen, wie Sie möchten. Aber dafür werden Sie hier nicht bezahlt".

Damals sagten meine Eltern dann zu mir, "Tu einfach so, als ob, Hauptsache du riskierst keine Kündigung". Ja, und so war ich ständig "Hier und da" am rumkramen. Sich immer irgendwie beschäftigen. Und wenn man 10 mal die gleiche Schublade aufräumt, Hauptsache der Chef sieht, dass man am Arbeiten ist.

Ja, und das mache ich halt heute noch so. So ist es bei mir in den letzten Monaten (verstärkt in den letzten Wochen) dann halt auch gelaufen. Bei jeder Flaute war ich "beschäftigt", habe "mal hier, mal da" rumgekramt. Auf jeden Fall dachten die Kollegen deswegen wohl, dass ich viel zu tun hätte und bekam entsprechend immer weniger Arbeit. Ja, das war sozusagen ein negativer "Teufelskreis", aus dem ich jetzt zum Glück wieder raus bin (endlich wieder mehr zum Arbeiten habe). 

Arbeitsmäßig muss ich immer mal wieder an das damalige Schreibbüro denken, in dem ich bei dieser Versicherung ja angefangen habe (6 Jahre war ich ja dort). Von einer damaligen guten Kollegin bekommen wir immer mal wieder ein E-Mail (auch letzte Woche wieder), dann werden bei mir immer wieder schöne Erinnerungen an damals wach. 

Ja, 6 Jahre reines Schreibbüro. Zur Hälfte Diktate von der Kassette und zur Hälfte Vordrucke/Formulare ausfüllen (alles nach Vorlage). Dazu Mittags sowie als Urlaubs- und Krankheitsvertretung die Hauptzentrale übernehmen. Ja, das war damals wirklich eine sehr schöne Zeit.

Aber so gibt es das heute ja leider gar nicht mehr. Dieses Schreibbüro wurde damals nach und nach ganz aufgelöst, alle Kolleginnen sind (zum Teil auch wieder als Schreibkräfte) in verschiedenen anderen Abteilungen und Bereichen von dieser Versicherung gelandet, ich bin ja auch in meiner jetzigen Abteilung gelandet. Ebenfalls wieder als Schreibkraft sowie für die Zentrale (so wie damals), aber halt auch für andere Aufgaben (Buchhaltung usw.). Ein reines Schreibbüro, so wie damals, das gibt es jetzt halt nicht mehr. 

Wenn ich, so wie beim Sport, nach den bevorzugten Aufgaben gefragt werden würde (so wie beim Sport nach den bevorzugten Übungen), dann würde ich weiterhin das Schreiben sagen. Danach die Telefonzentrale, der Postdienst und danach Buchhaltung sowie parallel die Formularbearbeitung. Ich habe halt nicht täglich was zum Schreiben, aber wie schon geschrieben, Telefonate bekommen wir täglich, die Post kommt ebenfalls täglich (also auf jeden Fall für jeden Tag "gesicherte" Aufgaben). Die anderen Aufgaben mache ich zwar auch gerne, die finde ich auch interessant, aber es sind halt alles "Stoßgeschäfte", mal ist man damit etwas beschäftigt, dann hat man wieder tagelange Flauten. Aber mit Telefon und Post hat man täglich Arbeit.

- dass ich heute ein Pflaster griffbereit hatte. Ich habe mich heute so blöd geschnitten. Ein typischer Büro-Unfall sozusagen (Grins). Diese "Fliegen", diese "Innenteile" von Schnellheftern, auf die man Sachen heften kann, die können verdammt scharf sein. Wir haben sie aus Plastik. Irgendwie bin ich seitlich dran gekommen, habe mir den Finger direkt an der Kuppe ein Stückchen aufgeschnitten. Das war ganz fies. Es hat sofort geblutet und war total berührungsempfindlich. Ohne Pflaster hätte ich so gar nicht weiter arbeiten können. Das schrient jetzt noch etwas. Ich habe vorhin Wund- und Heilsalbe drauf getan. Ich nehme an, dass morgen das Schlimmste wieder weg ist. Aber im ersten Moment war das ganz fies. Eine blöde Stelle halt, so man immer dran kommt.

Mein Zeh tut im Moment auch so weh. Jetzt ist der Nagel zwar nicht eingewachsen, dafür ist die Haut entzündet. An der Kuppe. Ich nehme an, dass der Nagel, der ja beim letzten Mal kurz vor dem Einwachsen war, zu sehr schon daran gedrückt hat. Auf jeden Fall ist der Zeh dick, tut weh und super berührungsempfindlich. Auch dort habe ich Salbe und Pflaster drauf. Das nervt mich etwas. Aber ich habe das Gefühl, dass es langsam wieder besser wird.

- dass England heute bei der WM gewonnen hat. Wir bzw. insbesondere mein Freund ist ja (immer schon) ein ganz großer England-Fan. Mit Fußball kennt er sich nicht so aus, aber als ich ihm sagte, dass heute Abend England spielt, da war sofort klar, dass wir es gucken würden (wobei ich dann allerdings eingeschlafen bin). Aber echt schön, dass sie dann gewonnen haben. 

- dass wir heute Geld auf mein Konto eingezahlt haben. Also wir haben bei Amazon ein Fernglas bestellt. Das lasse ich immer von meinem Konto abbuchen.

Mein Freund interessiert sich immer schon für Flugzeuge. Deswegen waren wir im Urlaub ja schon in einigen Flugzeug-Museen. Auch in Speyer, Sinsheim, Hermeskeil und zuletzt in Cuxhaven.

Wir sind in der Flugschneise Richtung Flughafen Düsseldorf. Worüber andere sich aufregen, wenn die Flugzeuge drüber weg fliegen, darüber freuen wir uns, das finden wir schön. Mein Freund rennt immer sofort auf den Balkon, welche Linie gerade über uns hinweg fliegt (das kann man mit dem Fernglas schon ziemlich gut erkennen, mit dem Neuen dann bestimmt noch besser).

Mein Vater hatte damals ein sehr gutes Fernglas, das er überwiegend im Urlaub mitgenommen hat. Zu den Wanderurlauben in Österreich. Damit hat er mir immer vieles auf den anderen Bergen gezeigt, auch Tiere usw. Es gibt noch Fotos, auf denen ich das Fernglas in der Hand habe, mein Vater neben mir steht, mir was zeigt.

Dieses Fernglas hat mein Freund damals sozusagen von meinem Vater geerbt. Er benutzt es bis heute. Aber jetzt reicht es ihm nicht mehr. Er möchte ein besseres, stärkeres haben. So ein (bis 30 fach Vergrößerung) haben wir jetzt bei Amazon bestellt. Bin mal gespannt, wie viel man damit dann erkennen kann. Ich finde das ein schönes und interessantes Hobby.

Das nehmen wir auch oft mit in den Urlaub an die Nord- bzw. Ostsee, können damit auch Schiffe sehen, die weit hinten auf dem Meer sind. 

Ach übrigens, falls hier mal Buchstaben "fehlen". Dieses Laptop ist ja über 4 Jahre alt. Manchmal reagieren die Tasten nicht sofort, was ich beim schnellen Schreiben aber nicht immer sofort merke. Beim großen Computer hätte ich die Tastatur schon längst ausgewechselt, aber mein Laptop ist das ja nicht einfach so möglich. Häufig merke ich es (teilweise auch erst später, wenn ich noch Korrektur lese), aber halt nicht immer (dass mittendrin mal wieder ein Buchstabe "verschluckt" worden ist). 

Sport habe ich heute Abend nicht mehr gemacht (ich bin halt auf der Couch eingeschlafen). Aber ich mache mir jetzt wirklich einen verbindlichen "Stunden"- bzw. Tagesplan mit "Pflichtübungen" für den täglichen Sport. Also nicht für jeden Tag. Montag und Freitag lasse ich direkt weg (diese beiden sportlichen Ruhetage halte ich fest). Aber für die anderen Tage plane ich halt bestimmte Übungen für die Motivation ein.

Das hat Sophia Thiel so auch im Interview erzählt. Sie macht auch nicht täglich alles, nicht täglich alle Übungen, für alle Bereiche. Sie hat es aufgeteilt, so dass sie in jeder Woche je einen Tag für spezielle Bereiche hat. Und so ähnlich will ich es halt mit den Pflichtübungen machen. Spezielle Übungen, die ich an bestimmten Tagen durchführen WILL bzw. durchführen MUSS. Den restlichen Sport (Fahrrad, Steppbrett usw.) mache ich dann eh "drum herum". An diesem festen Tagesplan habe ich heute Abend noch gearbeitet. Den will ich noch mit meinem Trainer durchsprechen und mich dann so oft wie möglich daran halten. 

Kommentare

01:04 20.06.2018
30-fache Vergrößerung wirkt erst mal enorm, aber man findet das Ziel dann natürlich auch schwieriger, naja, vielleicht klappt’s ja gut
Und Daumendrück, dass im Büro nun alles besser läuft, ist schon ein wenig problematisch, wenn die Kolleginnen nun das Gefühl haben, dass Du Dich vorher bei der Arbeitsverteilung eher „geduckt“ hast
Good luck!
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