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Tagebuch PetraM
2016-05-10 02:19
Mo. 09. Mai 2016
Der heutige Tag war im ganzen positiv und schön.

Heute morgen kam ich zwar dank Kreislaufprobleme etwas später als geplant in die Gänge, habe heute aber letztendlich doch noch etwas Plus gemacht (nächste Woche, wenn ich den Arzttermin für EKG usw. habe, werde ich mindestens eine oder zwei Stunden Minus machen, das lässt sich dann leider nicht vermeiden). Ist ja klar, ich (bzw. mein Körper) muss jetzt erst wieder in den anderen, in den normalen Alltagsrhythmus kommen.

Auf der Arbeit war es dann echt schön und positiv. Mehrere Kollegen (bzw. Kolleginnen) haben wegen Krankheit gefehlt. Das merkt man dann natürlich immer (das ist den Anderen wegen meiner Erkrankung in den letzten beiden Wochen ja auch nicht anders ergangen). Als ich dann mitbekommen habe, was bzw. wie viel dort losgewesen ist, da tat es mir nochmals so richtig leid, dass auch ich krank gewesen bin, auch ich ausgefallen bin. Aber ich konnte es nicht ändern.

In der nächsten Zeit habe ich auf jeden Fall sehr viel zu tun (aber lieber viel, als Däumchen zu drehen, dass die Zeit nicht umgeht). Aber wie meine Kolleginnen schon gesagt haben, Schritt für Schritt, eines nach dem Anderen, in der Ruhe liegt die Kraft. Ja, das stimmt schon, alles nach und nach wieder aufarbeiten.

Aber ich fand es auch irgendwie schön, dass die Anderen sich gefreut haben, dass ich wieder da bin, mich wieder um meine Sachen kümmern kann (einschließlich Telefonzentrale, Post usw., worum sich die Anderen ja auch notgedrungen kümmern mussten).

Seit letzter Woche (also 1. Mai) haben wir eine neue Kollegin. Arbeitsmäßig habe ich mit ihr zwar nicht so viel zu tun, aber Kontakt habe ich natürlich immer mal wieder zu allen Kollegen. Auf den ersten Eindruck wirkt sie sehr nett, locker, freundlich und offen. Aber man kann allen natürlich nur "vor" den Kopf gucken (in einer Kollegin, die eigentlich auch nett war, haben wir uns alle sehr getäuscht, sie ist inzwischen nicht mehr bei uns). Vielleicht haben wir mit der neuen Kollegin jetzt ja mehr Glück.

Heute Abend habe ich einen großen Salatteller mit grünem Salat, Gurken und Möhren (mit Essig/Öl und Kräutern) sowie frischen Putenbruststreifen gegessen. Das war wieder super, super lecker (und morgen Mittag muss ich dann auch ein Brot essen, dafür habe ich mir bereits ein paar Putenbruststreifen eingepackt, also sie liegen jetzt noch im Kühlschrank).

Etwa gegen 20 Uhr konnte ich dann nicht mehr. Diesbezüglich hatte mein Freund wirklich recht. Der erste Arbeitstag hat mich so geschlaucht, dass ich dann für etwa 2 Stunden eingeschlafen bin.

Gegen 22 Uhr fing mein Abend dann halt erst so richtig an. Ich habe mich noch etwas um die Wäsche gekümmert und die Waschmaschine schon mal für morgen startklar gemacht (damit ich sie morgen Abend dann nur noch an machen muss). Dann habe ich schon mal meine Sachen für sorgen sortiert, damit ich morgen früh wieder relativ schnell fertig bin.

War das heute im Büro ein schönes, leichtes Gefühl, auch dort endlich nicht mehr in dicken Wintersachen rumzulaufen (Halbschuhe statt Stiefel anzuhaben). O.k., ich Frierpitter war immer noch dicker angezogen als meine Kolleginnen, aber das ist ja normal (die Anderen hatten Bluse und T-Shirts an, ich einen dünnen Strickpulli).

Im Moment lese ich ja regelmäßig in der Krimi-Reise von den Ostfriesland-Krimis (von Klaus-Peter Wolf). Aktuell lese ich den vierten Band, das Buch Ostfriesen Sünde.

Als ich heute im Bus saß habe ich darin eine interessante Rechenaufgabe gelesen, die mir nicht mehr aus dem Kopf geht, die ich auch absolut nicht verstehe. Es geht dabei darum, dass der Sohn von der "Hauptdarstellerin" (von der Kriminalbeamtin) ständig die Schule schwänzt, er deswegen in Mathe total abgerutscht ist. Er kommt (als es deswegen Ärger gibt) mit einer total interessanten Rechenaufgabe. Nach dem Motto, Mathe sei ja so logisch. Wenn die Anderen diese Aufgabe richtig lösen, dann wäre er bereit, wieder zur Schule zu gehen, wieder an Mathe teilzunehmen. Diese Aufgabe spukt jetzt die ganze Zeit durch meinen Kopf und ich kannt sie nicht lösen. Ich gebe es hier mal wieder, vielleicht weiß hier einer, wo der Denkfehler liegt (es muss ein Denkfehler sein):

Ein Fußball kostet 30 Euro. 3 Freunde wollen ihn zusammen kaufen, jeder zahlt dafür 10 Euro. Logisch, soweit so gut.

Dann fällt dem Verkäufer auf, dass der Fußball im Angebot war, nur 25 Euro gekostet hat. Er drückt einem Mitarbeiter 5 Euro in die Hand, dieser soll diese 5 Euro den 3 Freunden zurück geben. Da man 5 Euro aber nicht durch 3 teilen kann, gibt er jedem Jungen einen Euro, steckt die restlichen 2 Euro selber ein.

Ja, also jeder Junger bekommt einen Euro wieder, hat für den Ball letztendlich also nur 9 Euro bezahlt.

3 Freunde, jeder 9 Euro, 3 x 9 = 27 Euro.

Der Mitarbeiter hat ja die restlichen 2 Euro in seiner Tasche. Macht 29 Euro.

Ja, aber wo ist der fehlende Euro geblieben (der Ball hat ja ursprünglich 30 Euro gekostet).

30 Euro (Preis) - 5 Euro (im Angebot) = 25 Euro (neuer Preis).

3 Freunde, jeder hat ja 9 Euro bezahlt (eigentlich 10, aber jeder hat ja einen Euro vom Mitarbeiter zurück bekommen). Also 3 x 9 = 27 Euro.

30 Euro (Grundpreis) - 27 Euro (was die Freunde bezahlt haben) = 3 Euro bleiben über.

Ja, aber der Mitarbeiter hat von den 5 Euro ja nur 2 Euro in die Tasche gesteckt. Wo ist der fehlende Euro?

Egal wie oft ich diese Rechnung durchgehe, alles hört sich logisch an, aber der Euro fehlt jedes Mal. Wo ist der Denkfehler, das verstehe ich nicht....

Dann wollte ich nochmals auf mein Problem mit den Füßen eingehen. Die meisten Frauen tragen jetzt (bei diesem Wetter) ja schon offene Schuhe, im Normalfall auch ganz ohne Strümpfe. Ich werde jedoch (so wie immer) auch im ganzen Sommer immer feste Schuhe mit Socken anhaben. Ich kann einfach nicht anders.

Als ich noch ein Kind war, da schickte meine Mutter mich des Öfteren barfuss raus, auf die Wiese, zum Spielplatz (also in den Sandkasten) oder im Urlaub auch an den Strand.

Dann kam für mich der erste verhängnisvolle Tag. Ich war etwa 5 Jahre alt (genau weiß ich das nicht mehr, das meiste weis ich eh nur noch aus den Erzählungen meiner Mutter usw.). Wir haben als Kinder immer alle auf der großen Wiese hinter dem Haus gespielt. Die anderen Kinder liebten Ballspiele, zuwerfen, fangen usw. Das habe ich von Klein an nicht so gerne gemacht, aber die Anderen haben mich trotzdem immer mal wieder überredet, dabei eine Runde mitzumachen.

So auch an dem einen Tag. Wir haben alle einen großen Kreis gebildet und der Ball wurde kreuz und quer von einem zum anderen geworfen. Dann kam er auf mich zu. Ich bekam mal wieder Panik (wer weiß, wo der Ball mich treffen würde, meine Reaktion, ihn richtig zu fangen, war schon immer sehr schlecht) und rannte rückwärts weg, wollte ihm schnellstmöglich ausweichen.

Dabei ist es dann passiert. Ich war barfuss und habe auf eine Biene oder Wespe getreten (den Unterschied kenne ich nicht so genau), die auf jeden Fall sofort zugestochen hat. Seitlich in meine Ferse. Ich muss sofort geschrien haben wie am Spieß.

Es war ein Wochenende. Meine Mutter kam sofort rausgerannt. Zuerst wusste keiner, was los war. Ich war ja nur am schreien. Sie holte mich dann erstmal rein, guckte mich genau an. Dann sah sie meine Ferse, die schon dick rot war (ich nehme an, dass ich eine Allergie dagegen habe, aber genau weiß ich es nicht, auf jeden Fall habe ich seit damals auch große Angst vor Bienen und Wespen).

Ich ließ damals keinen an meinen Fuß ran, war am strampeln ohne Ende (und weiterhin total am schreien).

Auch mein Vater konnte mich nicht bändigen. Also schnappte er mich, ab ins Auto (auf die Rückbank) und ab zum Krankenhaus. Dort bekam ich dann erstmal eine Beruhigungsspritze. Mein Fuß war schon ziemlich angeschwollen. Also bekam ich eine Betäubungsspritze und ab in den OP. Der Stachel wurde dann rausgeschnitten (die Narbe davon habe ich heute noch). Danach bin ich dann eine Zeitlang mächtig gehumpelt, weil ich nicht richtig auftreten konnte.

Seit damals war ich niemals wieder barfuss, weder auf einer Wiese, noch am Strand und auch nicht in der Wohnung (auch hier laufe ich immer mit dünnen Hausschuhen rum). Das war damals auch schlimm, als wir die Katze hatten, wenn sie die kleinen Körnchen vom Katzenklo in der Wohnung verteilt hat. Wenn ich nur dünne Schuhe bzw. dicke Socken an hatte und auf so ein Körnchen getreten bin, dann bin ich jedes Mal total zusammen gezuckt.

Aber immerhin hatte ich bis dahin "nur" dicke Schuhe an (in der Gesamtschule im Sommer auch öfters Ballerinas).

Dann kam der zweite verhängnisvolle Tag. Da war ich 16 Jahre. Unser Urlaub in der Türkei. Halb ein Strandurlaub (in Yalova), halb ein Bildungsurlaub (durch Istanbul).

Meine Mutter ist auch sehr kitzlig, an einigen Stellen, ganz besonders schlimm an den Füßen. Sie läuft immer (bis heute) am liebsten barfuss rum.

An einem Abend, als wir vom Strand kamen, da hatten wir plötzlich schwarze Stellen auf dem Boden (in der Ferienwohnung). Meine Mutter war am Strand in etwas reingetreten. Teer, altes dickflüssiges Öl oder ähnliches. Es war auf jeden Fall eine dickflüssige schwarze Flüssigkeit, die unter ihrer Ferse klebte. Sie wusch sich sofort die Füße, bekam es aber nicht ab. Es klebte hartnäckig.

Zuerst meinte sie dann (weil sie freiwillig keinen an die Füße lassen wollte), dass sie dann halt notgedrungen Strümpfe anziehen würde. Nein, das sah mein Vater anders. Das Zeug musste ab, egal wie. Er schnappte sich meine Mutter (er war ja sehr kräftig), legte sie auf den Boden, setzte sich auf sie und schnappte sich ihren Fuß (ich stand die ganze Zeit daneben). Ich sollte ihm dann einen Spülschwamm und eine Schüssel mit warmen Wasser bringen.

Ja, und dann ging es los. Mit der grünen, rauen Seite von diesem Spülschwamm. Er schrubbte und schrubbte, minutenlang. Meine Mutter bekam einen totalen Lachanfall, bekam sich gar nicht mehr ein. Sie wollte eine Pause haben, mal Luft holen, aber mein Vater blieb sturr, erst müsse der Fuß wieder sauber sein (was er auch hinbekommen hat).

Ihr Lachen war mit der Zeit schon nicht mehr lustig, sie schnappte immer mehr nach Luft. Ich konnte es nicht mehr mit anhören. Sie tat mir so leid (mein Vater konnte es auch nicht richtig nachvollziehen, da er nicht kitzlig war). Ich ging ständig raus, in ein anderes Zimmer, machte alle Türen zu, wollte ihr Lachen so wenig wie möglich hören. Das war ja die reinste Folter.

Ja, und ich habe nur gedacht, so etwas darf mir niemals passieren, diese Folter halte ich nicht aus. Ich muss meine Füße schützen, egal wie, so gut es geht. Ja, und seit damals habe ich immer, auch im Hochsommer und auch hier in der Wohnung, meine Socken einschließlich fester Schuhe an. Mein Freund hat mich ja so kennengelernt, er kennt es ja gar nicht anders. Für ihn ist es so normal.

Für mich wurde es dann erst ab Anfang 40 hart. Die KG reichte für meinen Körper ja nicht, ich fing (auf Empfehlung) mit der Wassergymnastik an. Also im Schwimmbad mit nackten Füßen nur in Badelatschen rumlaufen (schon das ist immer wieder eine Überwindung für mich) und mit nackten Füßen ins Wasser (das mache ich sonst ja nur hier unter der Dusche, aber niemals in der Öffentlichkeit). Ja, das ist Woche für Woche für mich eine Überwindung.

Dazu kommt mein blöder Zeh. Irgendwie ist der Nagel zu breit fürs Nagelbett, wächst seitlich immer wieder ein. Als ich ein Kind war, hat meine Mutter ihn immer wieder vorsichtig "rausgeporkelt" (sie hat an ihrem Zeh das gleiche Problem, das habe ich wohl von ihr geerbt). Als ich älter wurde, habe ich es dann immer alleine gemacht. Allerdings war ich dabei oft sehr unvorsichtig, habe mir viele Verletzungen am Nagelbett zugezogen, es folgten viele Entzündungen, ein sehr dicker Zeh, zum Teil auch mit Eiter. Ich hatte dann immer ein Pflaster drum.

Ja, aber bei der Wassergymnastik geht das nicht. Zum einen habe ich Angst, mit dieser Entzündung ins Chlorwasser zu gehen. Außerdem hält das Pflaster im Wasser ja auch nicht so richtig. Und es tut auch mächtig weh, wenn andere einem, wenn man durchs Wasser läuft, versehentlich mal auf die Füße treten.

Es brachte alles nichts, ich brauchte eine gute, professionelle Hilfe. Ja, und deswegen habe ich dann halt notgedrungen mit der Fußpflege begonnen. Ich hatte im Laufe der letzten Jahre mehrere, ein paar sehr negative (die total rabiat waren, dort war ich einmal und nie wieder), aber auch gute (die ich dann leider aus verschiedenen Gründen wechseln musste). Ja, und dann kam ich (vor rund einem Jahr) zu meiner jetzigen.

Die erste Behandlung war für mich die schwerste (also seelisch gesehen). Sich mit nackten Füßen dahin zu setzen, die Füße einer anderen Person entgegen zu strecken und bei der Behandlung dann auch noch stillzuhalten. Ganz schrecklich. An manchen Tagen bin ich dann "nur" am zappeln (sie muss meinen Fuß dabei immer richtig festhalten, ich kann ihn einfach nicht ruhig halten), aber an manchen Tagen bin ich auch so empfindlich, dass ich dabei so richtig anfange zu lachen. Dagegen komme ich dann einfach nicht an. Jeder einzelne Termin ist für mich eine Herausforderung, eine kleine seelische Belastung, die sich jedoch nicht vermeiden lässt. Zum Glück verstehe ich mich mit meiner jetzigen Fußpflegerin echt gut. Wir unterhalten uns dabei immer sehr nett, so dass ich immer gut abgelenkt bin. Wir sind auch total auf einer Wellenlänge.

So, Schluss für heute, ich will morgen früh wieder fit sein.

Als Anlage heute das neue Lied von Beatrice Egli, Kick im Augenblick. Das habe ich inzwischen schon mehrmals gehört, finde es ganz gut.

Ich habe auch noch einige Fotos, die ich hier nach und nach reinsetzen werde (von so einigen Urlauben, Zoos usw.), die ich aber alle noch verkleiner muss. Die meisten Fotos sind mindestens 5 MB, was man hier nicht hochladen kann. Ich muss sie alle noch auf etwa 2 MB mit einem Bildprogramm verkleinern. Dann werde ich sie nach und nach hier reinsetzen.

https://www.youtube.com/watch?v=ZWAcEAk882Q

Kommentare

13:44 10.05.2016
Das ist schriftlich schwer zu erklären. Du musst halt nicht auf die 30,- kommen wie das im Text beschrieben ist (das leitet in die Irre), sondern die Jungs zahlen erst 30,- (3x10) und dann gibt ihnen der Verkäufer je 1 Euro zurück (30-3=27). Sie haben also 27,- für den Ball bezahlt, jeder 9,- (3x9=27).
25,- plus die 2,- die der Verkäufer behält sind 27,-
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13:40 10.05.2016
DANKE für den Hinweis. So weit (in diese Richtung) habe ich wirklich nicht gedacht. Ich blicke da ehrlich gesagt noch nicht so richtig durch (Mathe ist halt nicht so meine Stärke), werde mich damit aber nochmals beschäftigen (mit dem Logischen). Ich hoffe bzw. nehme auch mal an, dass die Auflösung davon früher oder später in dem Buch auch erläutert/beschrieben wird. Aber dass ein Denkfehler vorliegen muss, davon war ich auch schon überzeugt.
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13:35 10.05.2016
Du hast da nen Denkfehler drin. Man muss nicht auf die 30,- kommen. Der Verkäufer behält 2,- für sich und tut damit so als hätte der Ball 27,- gekostet (statt in Wahrheit nur 25,-). Und damit stimmt die Rechnung dann.
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PetraM Offline

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2016-05-10 02:19