Willkommen auf Tagtt!
Tuesday, 23. April 2024
Tagebücher » PetraM » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch PetraM
2015-08-20 04:05
Mittwoch, 19. August 2015

Heute war ich glücklich,

- dass wir Post von unserem früheren Vermieter bekommen haben (wir sind im Juni 2014 in diese Wohnung umgezogen). Im ersten Moment bekam ich einen großen Schrecken und habe schon mit einer Rechnung gerechnet, dass er bei den Abrechnungen zuvor etwas bei den Nebenkosten übersehen hatte (mein Freund hatte die gleichen Gedanken). Beim Öffnen des Briefes sahen wir dann einen Verrechnungsscheck über rund 280 Euro. Es betraf zwar tatsächlich die Nebenkosten, aber davon hatten wir zuviel gezahlt, was er uns jetzt zurück geben will. Darüber haben wir uns beide sehr gefreut. Damit können wir jetzt den zuvor geplanten London-Urlaub so richtig "abhaken". 

- als wir den Besuch bei meiner Mutter und ihrem Freund hinter uns hatten. Heute verlief dieser Besuch zwar relativ ruhig (also zumindest ohne großen Streit), aber dennoch wühlen mich diese Termine immer sehr auf. Die Beiden ziehen am Samstag ja um (in eine kleinere Wohnung innerhalb ihres Hauses) und machen bei allen Sachen aus einer Mücke einen Elefanten. Aus allen Sachen, die wir bei unserem Umzug "nebenbei" gemacht haben, machen sie einen großen Staatsakt. Außerdem sind sie sich bezüglich der Möbel noch immer völlig uneinig. Zum Teil brauchen sie neue Möbel und können sich bezüglich der neuen Möbel noch immer nicht einigen. Aus kleinen, harmlosen Gesprächen, wie sie z. B. die Essecke oder die Küche gestalten wollen, entstanden in unserem Beisein zwischen den Beiden heftige Streitgespräche, weil beide halt zum Teil völlig unterschiedliche Vorstellungen für die Gestaltung der Räume haben. Das hat total genervt. Wir waren dann schließlich froh, als wir dort endlich wieder raus waren. 

- als ich die Koffer usw. fertig hatte. Wie immer blieb die ganze Organisation, an alles zu denken, an mir hängen. Zum Glück behalte ich dabei immer die Übersicht. Mein Freund packte seinen Koffer, packte seine Hemden rein und meinte dann, dass er fertig sei. Dann ging mein Kopf sozusagen an und ich fragte ihn ab, ob er an alles gedacht hätte, was natürlich nicht der Fall war. Hast du an die Socken gedacht? Nein, natürlich nicht. Hast du an deinen Fotoapparat gedacht? Nein, wo habe ich den denn hingelegt? Hast du an die Rechnung bzw. Zimmerreservierung und das Urlaubsgeld gedacht (das legen wir vorher immer in einem Umschlag zusammen)? O mist, nein, das habe ich völlig vergessen. Parallel dazu habe ich meine Sachen gepackt, habe noch die Spülmaschine eingeräumt und gestartet (die inzwischen schon fertig ist) und habe ein paar Sachen gebügelt. Ja, und jetzt bin ich wirklich froh, dass wir alles fertig haben und hoffentlich an alles gedacht haben. Aber ich gehe davon aus, dass ich wirklich an alles gedacht habe. 

Ich habe mir sogar als "Warnung", damit ich im Urlaub nicht zu viele Süßigkeiten futtere, mein "Trainingsziel" mit eingepackt. Wir stecken ja immer wieder neue Ziele, die ich dann erreichen will (was ich meistens auch schaffe). Bis Ende Oktober will ich im 63 kg-Bereich liegen. Heute morgen hatte ich genau 66,0 kg. Also selbst, wenn ich im Urlaub etwas sündige, wir kommen ja Anfang September wieder (ab 09.09. gehe ich wieder arbeiten), dann habe ich immer noch rund 2 Monate Zeit, um das "angepeilte" Ziel auch wirklich zu erreichen (nach dem Urlaub werde ich dann ja auch wieder mit dem regelmäßigen Fahrradfahren weiter machen, das intensive Training mit meinem Trainer ja sowieso). 

In diesem Zusammenhang musste ich heute Mittag beim Training dann schon grinsen. Ich meinte dann zu ihm, dass ich mir vorgenommen habe, im Urlaub kilomäßig nicht über 70 kg zu kommen. Ja, dann durfte ich mir von ihm erstmal ein paar passende Kommentare anhören, dass die 70 kg-Grenze, also 4 kg Gewichtszunahme (da ich jetzt ja 66 kg habe) im Urlaub (also in 13 Tagen an der Nordsee) viel zuviel ist (dafür bräuchte ich viel zu lange, um das wieder runter zu kriegen). Ja, o.k., im Grunde hat er natürlich recht. Aber ich glaube auch nicht, dass es so viel wird. Die 1 kg Hanteln habe ich mir dann doch eingepackt, ebenso natürlich meinen Trainingsplan (daran habe ich tatsächlich gedacht). Außerdem schon mal 3 Äpfel (einschließlich Messer), damit ich abends keine "Ausrede" habe und wirklich anstelle von meinen üblichen Plätzchen (die ich sonst immer im Urlaub esse) auch wirklich die Äpfel essen kann. Und wie er dann auch schon sagte, hin und wieder ein Eis als Nachtisch ist ja in Ordnung, aber es muss ja nicht täglich sein (ja, das stimmt schon). Am Sonntag habe ich als Nachtisch ja auch eine Tasse Kaffee getrunken. Immerhin werde ich da oben (also an der Nordsee) so ziemlich täglich Pommes essen, was ja schon genug Kalorien sind. 

- als mein Trainer heute nach dem Training, als ich ihm wie üblich das Geld dafür geben wollte, es mir direkt zurück gegeben hat, dass er mir diese Stunde schenkt, dass wir das Geld in den Urlaub stecken sollen. Damit habe ich in diesem Moment absolut gar nicht gerechnet. Ich war total sprachlos, habe mich darüber total gefreut und hätte ihn im ersten Moment am liebsten spontan umarmt, was ich mir dann aber lieber "verkniffen" habe. In dem Moment stand ich aber kurz davor, weil ich mich darüber halt so richtig gefreut habe. 

Zum Glück kam kurz danach mein Freund (der während meines Trainings das Auto schon mal Startklar für den Urlaub gemacht hat, also getankt hat usw.), den ich dann direkt in den Arm genommen habe. Er hat sich darüber, also über das "Urlaubsgeld", auch sehr gefreut. Ja, mein Trainer ist einfach nur ein Schatz!! 

- als ich heute halt wieder mein Training hatte, das inzwischen halt mein großes Hobby geworden ist, worauf ich mich immer wieder freue. Heute haben wir alles Übungen im Stehen gemacht (also nichts auf der Matte). Sehr viele Übungen mit den Hanteln. Mal für den Biceps (Hände zu den Schultern), mal "Kreuzheben" (mit geradem Rücken vor, Hände Richtung Füße), mal mit Kniebeugen und Ausfallschritten. Mit der Zeit ging das mächtig in die Oberarme und Beine (Oberschenkel). 

Dabei haben wir sehr interessante Gespräche geführt. Zum Teil ist es wirklich interessant, sich mit einem Lehrer zu unterhalten. Manche Dinge/Situationen sieht er halt viel neutraler, als man es im Fernsehen (in den Nachrichten usw.) vermittelt bekommt. Dann ist es wirklich interessant, es mal aus seiner, aus einer anderen, aus einer "neutralen" Sichtweise zu hören (innerhalb meiner Familie weiß ich eh, wie die Anderen über viele Sachen denken). 

Ich finde es halt auch immer wieder interessant, wie er als Lehrer (in Bezug auf seine Klasse) mit "schwierigen" (politischen) Themen umgeht. Bei diesen Gesprächen lief mein Training dann fast schon "nebenbei", ein paar schwere Übungen, bei denen ich fast schon aufgeben wollte (tiefe Ausfallschritte), habe ich bei diesem Gespräch (also mit super guter und sehr interessanter Ablenkung) dann "problemlos" bis zum Ende durchgezogen. 

Ich habe auf der Arbeit halt gemerkt, dass ich nicht so richtig "neutral" sein kann. Deswegen hat es mich interessiert, wie er in seiner Klasse bzw. auch im Unterricht so vorgeht. Egal wie sich das jetzt anhört, aber unsere Gespräche "öffnen" bei mir zum Teil auch neue "Horizonte". Mit meinem Freund kann ich über manche Themen halt nicht reden. In vielen Dingen haben wir inzwischen völlig gleiche Einstellungen. Diskussionen sind dadurch absolut nicht möglich. Dann ist es halt interessant, manche Situationen mal aus seiner Sicht zu hören, wobei er zum Teil dann völlig andere Ansichten als ich (bzw. mein Freund) hat. Und wenn ich seine Argumente dann bei meinem Freund vorbringe, dann entstehen bei uns ebenfalls neue Diskussionen, neue Gespräche. 

Auf der Arbeit haben sich letztens ein paar Situationen ergeben (zwischen verschiedenen Kollegen). Dabei habe ich gemerkt, dass ich bei allen Situationen (nur "Kleinigkeiten", nichts "Wildes") im Grunde nach der "Sympathie" gegangen bin. Ich blieb (bei verschiedenen Gesprächen, die sich um diese Situationen gedreht haben) nie völlig neutral, sondern "schlug" mich immer auf eine Seite, "hielt" bei jeder Situation zu jeweils einem Kollegen, ohne mir Gedanken zu der anderen Seite zu machen, wie es zu dieser Situation gekommen ist. Ja, das finde ich wirklich schwer, in solchen Situationen beide Seiten voll und ganz zu verstehen und neutral in der Mitte zu bleiben (mich auf keine Seite zu schlagen, für keinen von beiden mehr Verständnis zu haben). Es gibt ja auch Personen, die bei Problemen und Streit vermitteln. O. k., wenn das fremde Personen sind, dann kann ich es noch verstehen, aber wenn man die Personen etwas besser kennt, dann finde ich es wirklich schwer, die Sympathie völlig auszuschalten und sich nur auf den Sachverhalt zu konzentrieren. 

Unser Chef muss das natürlich hin und wieder, je nach Situationen können. Ja, und mein Trainer muss es als Lehrer natürlich auch können. Ja, und dadurch entstand vorhin dann auch ein sehr interessantes Gespräch, wie er in seiner Klasse (auch bei Vorurteilen, von denen ich mich ja auch nicht freisprechen kann) vermittelt, so dass die Schüler dann besser klar kommen. 

In diesem Zusammenhang musste ich dann an früher, an meine Zeit auf der Realschule denken (5. Klasse und das erste Halbjahr von der 6. Klasse, danach bin ich dann auf die Gesamtschule gewechselt). In meiner Klasse waren auch Mädchen, die bei uns um die Ecke wohnten, die ich schon vorher gut kannte, mit denen ich schon vorher befreundet war (einschließlich meiner damaligen besten Freundin). In der 5. Klasse durften wir sitzen, wo und neben wem wir wollten. Ich saß natürlich immer mit meinen Freundinnen zusammen (ganz klarer Fall). In der 6. Klasse waren wir weiterhin im gleichen Klassenzimmer. Die gleichen Grüppchen wie in der 5. Klasse saßen sofort wieder zusammen. 

Dann sagte unsere damalige Klassenlehrerin, dass sie uns alle umsetzen würde, wovon wir alle alles andere als begeistert waren. Sie sagte direkt, dass dann immer zwei Jungen und zwei Mädchen nebeneinander sitzen würden. Also Mädchen, Mädchen, Junge, Junge, Mädchen, Mädchen usw. Also dass jeder in der Klasse zwischen einem Jungen und einem Mädchen sitzt. Wir hatten nur ein kleines "Mitspracherecht". Jeder bekam einen Zettel und sollte jeweils einen Mädchen und einen Jungen-Namen darauf schreiben. Dazu entweder warum wir daneben sitzen möchten oder auch, warum wir keinesfalls daneben sitzen wollten. Wir sollten dabei aber eigentlich nicht unsere Freundin nennen, die würde sie dann keinesfalls als Sitznachbarn einplanen.

Ich ging darüber jedoch hinweg und schrieb dennoch den Namen meiner besten Freundin auf, weil wir uns halt schon seit vielen Jahren kannten (diesen Wunsch hat sie dann tatsächlich ignoriert). Dann erwähnte ich noch einen Jungen, neben dem ich keinesfalls sitzen wollte, weil der mich ständig geärgert hat. Beim Vorbeigehen zog er immer mal wieder meinen Stuhl weg und ständig "klaute" er Sachen von mir, Stifte, Radiergummi usw., die ich später dann irgendwo in der Klasse wiederfand. Das hat sie so akzeptiert. Dieser Junge saß später dann weit von mir entfernt (meine Freundin allerdings auch).

Zwei Wochen ließ sie uns "zappeln", dann folgte die große Umsetzung. Sie sagte immer, wer ab sofort mit wem zusammen sitzt, aber auch mit der Begründung. Also was die Anderen angegeben haben, weshalb sie mit einem zusammen sitzen wollten. 

Links neben mir saß dann ein Mädchen. Sie war zwar auch relativ still, aber dennoch etwas lebhafter als ich, beteiligte sich auf jeden Fall mehr am Unterricht (ich bekam den Mund in der Klasse ja nie auf). Sie wollte neben mir sitzen, weil sie mich kennenlernen wollte. Ich sei immer so still und sie wusste bisher nie, wie sie mit mir Kontakt bekommen solle. Was soll ich sagen, in diesem halben Jahr, in dem ich noch auf der Realschule war, entwickelte sich zwischen uns eine kleine Freundschaft. Wir trafen uns auch einige Male außerhalb der Schule, sie lud mich zu ihrem Geburtstag ein, wo ich dann ebenfalls ihre anderen Freundinnen kennenlernte. Zum Abschied, als ich die Schule gewechselt habe, hat sie mir dann als Erinnerung ein schönes Foto von sich geschenkt. Ja, das war wirklich eine sehr nette. 

Rechts neben mir saß ein Junge. Ihm war aufgefallen, dass ich in Deutsch immer gut mitgekommen bin (er hatte mit der Rechtschreibung und der Kommasetzung große Probleme), aber in Mathe ständig Probleme hatte, immer "hinterher gehinkt bin", die ganzen Formeln nie so schnell begreifen und anwenden konnte (worin er ziemlich gut gewesen ist). Er wollte deswegen neben mir sitzen, um zu mir einen besseren Kontakt zu bekommen, damit wir uns in der Schule besser gegenseitig helfen konnten (was wir dann auch gemacht haben, ich habe seine Aufsätze kurz überflogen und er hat mir dafür bei Mathe geholfen, wenn ich mal wieder einen "Hänger" hatte und im Unterricht nicht mitgekommen bin). Auch bezüglich dieser gegenseitigen Hilfe war die Umsetzung für dieses halbe Schuljahr für mich sehr positiv. 

Ja, ich hätte nicht damit gerechnet, dass diese beiden Mitschüler angegeben haben, neben mir sitzen zu wollen, mehr Kontakt zu mir haben wollten. Sie waren mir in der 5. Klasse, als ich mit meinen Freundinnen zusammen saß, gar nicht so bewusst aufgefallen. Aber letztendlich war diese Umsetz-Aktion Anfang der 6. Klasse dann doch positiv. 

So, das reicht für heute. Morgen Vormittag geht es dann los. Ich gehe davon aus, dass es morgen Abend mit dem Internetstift klappen wird. Sollte mal kein Eintrag kommen, oder ein verspäteter, dann liegt es ganz bestimmt an der Funkverbindung, dass ich keinen oder nur einen schlechten Kontakt bekomme. Aber versuchen werde ich es auf jeden Fall an jedem Abend. 

Ernährung am Mittwoch:

11 Uhr: 2 Scheiben Brot (Wurst und Ei). 
17 Uhr: (nach dem Training) 1 Eiweißdrink Schoko, paniertes Putenschnitzel, Gurkensalat. 
22.30 Uhr: 1 Erdbeer-Quark. 

Bewegung: Eine Stunde intensives Training, das wie immer sehr gut gewesen ist. Viele Übungen mit den Hanteln, unter anderem mit Kniebeugen, Ausfallschritten, Kreuzheben usw. 

 

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

PetraM Offline

Mitglied seit: 28.03.2015
DE
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2015-08-20 04:05