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Tagebuch PetraM
2017-03-30 02:30
Mi. 29. März 2017
Heute war nicht so ganz mein Tag.

Letzte Nacht habe ich schlecht geschlafen, hatte auch heftige Alpträume. Deswegen war ich heute morgen dann spät dran.

Ich sage mal so, vor einigen Jahren hatte ich einen Kollegen, der auch mein "Chef", also mein Vorgesetzter war, mit dem ich mich absolut nicht verstanden habe. Eine totale Antipathie. Von ihm bekam ich auch immer nur die "blöden" Aufgaben.

Bis zu dieser Zeit nahm ich noch regelmäßig Urlaub. Er musste damals immer meinen Urlaub genehmigen. Aber egal, wann ich nehmen wollte, und wenn es nur um einen Tag ging, er hat grundsätzlich Nein gesagt. Egal aus welchen Gründen, ich durfte ihn nie nehmen, wann ich wollte. Er gab mir immer Termine vor, wann er zustimmen würde. Dadurch hatte ich damals sogar zeitlich versetzten Urlaub mit meinem Freund, hing hier dann schließlich alleine rum, als er schon wieder arbeiten gehen musste (sein Urlaub längst vorbei war). Letztendlich ging ich jeglichen Gesprächen mit diesem "Chef" aus dem Wege und verzichtete auch auf meinen Urlaub. Dieser Mann wurde immer mehr zu meinem persönlichen Alptraum.

Irgendwann ist er dann schließlich aus gesundheitlichen Gründen von heute auf morgen "verschwunden", kam nie mehr wieder. Über Monate habe ich noch damit gerechnet, dass er am nächsten Tag plötzlich wieder in der Türe stehen würde. Erst ganz langsam, über Jahre hinweg, habe ich mich von diesem "Trauma", von den vielen negativen Erlebnissen (auf Dienstreisen) und Erfahrungen mit diesem Kollegen erholt.

Zum Teil denke ich jetzt über Monate nicht mehr an ihn. Aber immer, wenn ich auf der Arbeit irgendwelche Probleme bzw. "seelische Aufregungen" habe (was aktuell ja der Fall ist, über die verschiedenen Situationen habe ich letzte Tage ja schon geschrieben), taucht er nachts in meinen Träumen wieder auf und der Alptraum beginnt von vorne.

So war es auch letzte Nacht. So ganz kriege ich den Traum nicht mehr zusammen, auf jeden Fall war er dabei und gab mir Aufgaben, mit denen ich völlig überfordert war. Er setzte mich wieder, so wie damals, total unter Druck. Im Traum fing ich an zu weinen. Dann kam (in diesem Traum) aber zum Glück ein Kollege, setzte sich für mich ein und half mir, diese Situation in den Griff zu bekommen.

In dem Moment ging mein Wecker und ich wurde wach. Dieser Traum hat mich seelisch so aufgewühlt, so dass ich erst mal etwas geweint habe, mich wieder beruhigen musste. Dadurch war ich heute morgen dann auch spät dran (und mein letzter Eintrag fiel dementsprechend kurz aus). Deswegen mag ich auch lieber die kurzen Nächte. Umso kürzer ich schlafe, umso weniger träume ich auch, habe also auch weniger Alpträume.

Auf der Arbeit habe ich mich bis zum Nachmittag wieder mit den Teilnahmebescheinigungen für die Veranstaltung am Wochenende gekümmert (Nachmittags habe ich mich dann noch mit der Buchhaltung beschäftigt, habe davon zwar schon einiges geschafft, aber damit muss ich nächste Tage noch intensiv weiter machen). Mit der Arbeit war ich im ganzen gut und positiv abgelenkt.

Heute hatte meine Kollegin Geburtstag. Ein bisschen Ablenkung konnte mir nicht schaden. Außerdem waren heute eh nicht so viele Kollegen anwesend, es war eine schöne, kleine, lockere Runde.

Ja, und wie es der Zufall dann so wollte, kamen wir dann tatsächlich auf diesen damaligen Kollegen zu sprechen, der nachts halt durch meine Träume spukt. Es wurden überwiegend negative Erinnerungen an ihn aufgefrischt (er hat sich damals ein paar negative Sachen geleistet). Ja, und prompt wurde mein Alptraum von der letzten Nacht wieder wach. Es war total real, so als wenn es letzte Nacht wirklich so passiert wäre. In dem Moment wären mir dann fast, genauso wie heute morgen, wieder ein paar Tränen gekommen. Ich musste total kämpfen, um ruhig zu bleiben. Zuerst wollte ich dann direkt wieder in mein Büro verschwinden, aber dann wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass ich wirklich geweint hätte. Nein, dort in dieser Runde bekam ich letztendlich wesentlich mehr Abwechslung. Außerdem wurden dort ja auch noch andere Themen angesprochen. Also blieb ich lieber dabei und hörte mir weiterhin die Gespräche an (ich selber war ganz still, bekam gar keinen Ton mehr raus).

Ja, wie ich es immer wieder beschreibe. Ein seelisches Auf und Ab. Mal geht es mir seelisch total super gut und ich lache auch viel. Und dann geht es mal wieder steil bergab, bis mir die Tränen kommen.

Deswegen freue ich mich ja so auf Ende Mai, auf die Veranstaltung, für die wir schon die Karten haben. Der Abend ist Halb/Halb, also zur Hälfte Deutsche Schlager und zur Hälfte Comedy. Mehr möchte ich noch nicht darüber schreiben. Danach werde ich dann aber detailliert darauf eingehen. Wir kennen davon bereits Ausschnitte, die schon im Fernsehen waren und haben von Anfang an gesagt, dass wir mal live dabei sein wollen, wozu wir jetzt halt die Gelegenheit haben (bei den Fernseh-Auftritten haben wir bereits Tränen gelacht).

Der restliche Tag ging dann noch schnell um. Meine gesundheitlichen Probleme machen wir weiterhin zu schaffen (von dem Eingriff in der letzten Woche im Allgemeinen bzw. die Folgen davon). Es wird zwar langsam etwas besser, die Schmerzen lassen jetzt endlich nach (die Wunde geht langsam zu), aber weg ist es immer noch nicht. Es ist noch sehr berührungsempfindlich. Aber trotzdem bin ich langsam aber sicher auf dem Wege der Besserung.

Heute Abend habe ich (nach dem Training) ein paniertes Schweineschnitzel sowie den Rest vom Krautsalat gegessen (nächste Tage wird mein Freund dann eine neue Portion davon machen).

Dann habe ich auch noch mit meiner Mutter telefoniert. Sie ist jetzt in einer neuen Sportgruppe, einer Seniorengruppe. Das ist im Sportverein, in dem mein Vater damals Oberturnwart war. In der Gruppe sind viele ältere Frauen, die damals in den Gruppen waren, die mein Vater als Trainer geleitet hat (die er damals selber ins Leben gerufen hat). Als sie hörten, dass meine Mutter (also dieses "neue Mitglied" in der Gruppe) die Frau von ihrem damaligen Trainer war, da weckten sie sofort viele Erinnerungen an damals wieder auf, was sie damals mit meinem Vater so gemacht haben, also auch welche gemeinsamen Ausflüge sie unternommen hatten usw. Aber so labil, wie meine Mutter aktuell ist, war das seelisch zu viel für sie und sie fing an zu weinen, was die Anderen allerdings nicht so wirklich verstehen konnten. Das war ihr sehr unangenehm.

Aber die Gruppe macht weiterhin gemeinsam Ausflüge (das haben sie seit damals so beibehalten) und beim "Frühjahrsausflug" (einer Bustour) nimmt meine Mutter dann ebenfalls teil. Das finde ich schön, dann kommt sie mal wieder etwas raus.

Am Mittwoch fand ich es schön,

dass ich, obwohl ich spät aufgestanden bin bzw. langsam in die Gänge kam, relativ zeitig auf der Arbeit war und so, "trotz" Sport, nur 40 Minuten Minus gemacht habe (sonst habe ich häufig an meinem Sporttag rund eine Stunde Minus gemacht, am Montag und Dienstag hatte ich je eine halbe Stunde Plus gemacht).

dass ich mir das neue "Trainer"-Heft mit interessanten Übungs-Anregungen zur Motivation geholt habe.

dass ich auf der Arbeit einiges geschafft habe.

dass ich eine neue/weitere Staffel von der Serie Torchwood bestellt habe (jetzt wollen wir auch wissen, wie diese Serie weiter geht).

dass ich abends mit meiner Mutter telefoniert habe.

dass ich abends Sport hatte. Ja, gerade wieder im Moment, wo ich mich alleine (wegen der gesundheitlichen Probleme) so schlecht zum Sport aufraffen kann, bin ich froh, dass ich Woche für Woche meine festen Trainingstermine mit meinem Trainer habe.

Es ist wieder die gleiche Situation wie immer. Im Grunde kenne ich so einige Übungen, also auch zum Warmwerden, für die Kondition usw., aber wenn ich alleine spontan loslegen soll, dann fällt mir als erstes wieder das Fahrradfahren ein, was ich vorerst jedoch noch nicht wieder machen werde (weil ich aktuell noch nicht auf dem harten Sattel sitzen kann). Aber rund um das Steppbrett gibt es dennoch "genug" Möglichkeiten (rund um Liegestütze, Mountain Climbers usw.), womit man seinen Puls (auch ohne Fahrradfahren) schön hochpuschen kann. In kürze will ich auf jeden Fall auch wieder alleine mit meinem Programm (wie gesagt vorläufig noch ohne das Fahrradfahren) loslegen. Sport ist im ganzen sehr vielseitig und kann immer wieder entsprechend angepasst werden.

Das war auch heute wieder ein super gutes Training.

Ich finde es immer wieder gut, wie er auf mich sowie auf meine aktuellen Probleme usw. eingeht. In diesem Zusammenhang finde ich es auch gut, dass wir uns so gut verstehen, also dass ich mit ihm über alles mögliche so offen und locker reden kann.

Da ich "unten" halt noch ein paar Probleme habe, hat sich das heutige Training mehr auf "oben", auf die Arme, Schultern und den Brustkorb bezogen. Darin ist er total flexibel und passt das Training halt immer entsprechend an. Natürlich habe ich ihm schon vorher per SMS Bescheid gesagt, damit er es entsprechend einplanen konnte.

Ich hatte zwar ein paar Mal ein kleines Ziehen unten rum, aber es hielt sich in Grenzen. Wenn es schlimmer gewesen wäre, dann hätte ich mich gemeldet, also hätte ihm Bescheid gesagt. Aber die Beine haben wir halt trotzdem etwas mit einbezogen. Ich will ja schließlich auch keine Schmerzen in den Beinen/Knien mehr bekommen. Ein bisschen muss dieser Bereich auch bewegt bzw. "motiviert" werden.

Das Aufwärmtraining war schon gut. Zum einen leichte Liegestütze, also runter, mit den Armen auf das Steppbrett, eine "kleine" Liegestütze (nicht ganz runter, nur etwa halb runter) und wieder gerade hinstellen.

Es folgten auch kleine Kniebeugen, Kreuzheben (den Arm beim Hochkommen nach oben strecken) usw.

Dann kam ein Block zum größten Teil für die Arme. Angefangen mit "Rudern", leichte Kniebeugen und beim Hochkommen die Enden vom Theraband nach hinten ziehen.

Mit der 10 kg Kugelhantel Kreuzheben, die Arme/Ellenbogen beim Hochkommen bis in Schulterhöhe hochziehen.

Seitliches Butterfly, also mit dem Arm (im Wechsel) seitlich weit nach oben/hinten ziehen, im oberen Bereich bleiben (nicht ganz runter gehen).

Dann runter auf den Boden, zunächst mit den Knien auf die Matte, mit den Händen auf das Steppbrett und so einige Liegestütze, mit dem Kopf vor den Händen bleiben.

Bis dahin hat alles sehr gut geklappt, aber dann wurde es etwas schwerer.

Mit dem Rücken auf das Steppbrett liegen.

Zunächst mit zwei 3 kg Hanteln (zusammen drücken) über/oberhalb vom Kopf arbeiten. Also aus den Schultern heraus arbeiten. Die Ellenbogen ruhig halten (leicht gebeugt) und immer wieder hoch und weit nach hinten/hinter den Kopf arbeiten. Das fielt mir schon schwer, das geht mächtig in die Oberarme.

Danach mit seitlich gestreckten Armen arbeiten (immer wieder aus der Schulterhöhe hoch in die Senkrechte und wieder runter).

Danach wurde es dann richtig schwer. Das "Bankdrücken", das Hochdrücken, aber mit den Armen/Oberarmen am Körper bleiben. Mit den Hanteln über/oberhalb vom Bauchnabel arbeiten.

Beim ersten Durchgang mit den 5 kg Hanteln. Im ersten Moment wollte ich schon aufgeben. Das fiel mir total schwer. Diese Übung haben wir früher öfters mal gemacht, aber damit hatte ich immer schon Probleme. Eine Zeitlang habe ich es auch alleine trainiert, aber als ich dann meinen neuen Trainingsplan (mit anderen Übungen) bekomme habe, habe ich diese Übung dann "gestrichen", mich mehr auf andere Übungen konzentriert.

Mit diesen 5 kg Hanteln musste ich dabei total kämpfen. Meine Arme wollten in diesem Winkel einfach nicht nach oben. Das war für mich heute mit Abstand die schwerste Übung. Beim zweiten Durchgang haben wir es dann mit den 3 kg Hanteln gemacht. Zwar auch schwer, aber ich habe es relativ gut hinbekommen.

Danach ging es noch auf der Matte mit verschiedenen Varianten der Crunches weiter (gerade und seitliche, die Beine dabei im rechten Winkel anheben).

Alles in allem war es wieder ein super gutes Training, das wieder so richtig Spaß gemacht hat, bei dem wir auch mehrere sehr interessante Gespräche geführt haben.

Ja, ich finde es wirklich gut, dass wir uns so gut verstehen und offen und locker über alles, also auch über Probleme reden können, so dass wir das Training immer wieder den Gegebenheiten (und meinen körperlichen Beschwerden) anpassen können.

Kommentare

03:18 30.03.2017
So einen Chef, bzw. eine Chefin, hatte ich auch, ständig Probleme beim Urlaub nehmen, echt nervig war das
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2017-03-30 02:30