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Tagebuch PetraM
2016-01-21 02:48
Mi. 20. Jan. 2016
Der Mittwoch war im großen und ganzen schön und positiv.

Bezüglich meiner kleinen Depri-Phase am Dienstag, vielleicht kam diese ja auch mal wieder von den Wechseljahren. Darüber hatte ich im Oktober ja schon mit meinem Arzt gesprochen. Er meinte ja auch schon, solche Stimmungsschwankungen auch aus den kleinsten Anlässen sind ebenfalls ein typisches Zeichen für diese Wechseljahre. Ja, und wie gesagt, wenn es passiert, dann passiert es halt, dagegen kann ich dann nicht viel machen, abgesehen von positiver Ablenkung.

Ja, und diesbezüglich bin ich wirklich total froh, dass ich meine Arbeit habe. Mir macht die Büroarbeit halt Spaß und für mich ist es, ganz genauso wie mein Sport, auch eine Art "Therapie". Ich habe meine Aufgaben, werde dort gebraucht, alles andere ergibt sich Tag für Tag schon aus den anfallenden Aufgaben.

Noch vor nicht allzu langer Zeit (ein paar Monaten) hatte ich eine kleine "Flaute", habe mich zum Teil mit "Beschäftigungstherapie" beschäftigt (bzw. mich mit den einzelnen Aufgaben möglichst lange beschäftigt), aber davon kann aktuell keine Rede mehr sein. Zum Glück!! Ich persönlich finde es halt schöner, etwas mehr zu tun zu haben, als eine Flaute und nicht zu wissen, wie man den Tag, die restlichen Stunden noch umbekommen soll. Ja, diesbezüglich läuft es auf der Arbeit im Moment echt total gut.

Heute Abend hatte ich dann wieder Training. Es war wie immer ein sehr gutes Training. Manche Übungen fielen mir allerdings schwer, weil ich zur Zeit mächtige Verspannungen (Schmerzen) im oberen Rücken (BWS- sowie Schulter- und Nackenbereich) habe (das habe ich gestern ja schon erwähnt). Keine Ahnung, woher die genau kommen, allgemeine Verspannung, falsch gelegen oder gesessen - alles möglich (vielleicht auch zu lange gelegen, in den letzten Tagen war ich ja, entgegen meinen Gewohnheiten, schon relativ früh im Bett, dieses lange Liegen bekommt mir bzw. meinem Körper halt nicht).

Aber deswegen mache ich dieses Training an sich ja schließlich. Auch wenn es ja längst zu meinem großen Hobby geworden ist, das mir immer wieder so richtig Spaß macht, in erster Linie mache ich es aus gesundheitlichen Gründen (anstelle von Krankengymnastik und sonstigem), um meine Schmerzen an den verschiedensten Körperteilen im Griff zu haben.

Dabei dauern "Wunder" halt auch immer etwas länger. Mal habe ich mit der einen Stelle Probleme (so wie letztens mit den Fersen oder den Oberschenkeln, oder auch dem LWS-Bereich) und aktuell liegen diese Probleme halt mal wieder im oberen Rückenbereich. Aber dadurch muss ich bzw. müssen wir das Training halt auch immer wieder abwechslungsreich gestalten (für jeden Bereich etwas), so dass dabei Langeweile ganz bestimmt nie aufkommen wird.

Beim heutigen Training war wieder alles dabei. Aufwärmtraining mit verschiedenen Hantelübungen (und auch so einigen Kniebeugen, Kreuzheben usw.), auch im übrigen Training noch weitere Hantelübungen (die Übung "Butterfly", mal im geraden Stehen, die Arme in Schulterhöhe, mal mit gerade vorgebeugtem Oberkörper, Arme seitlich hoch), Liegestütze auf dem Steppbrett abstützend (auf Unterarmen, richtige, aber auch auf den Knien), eine Partnerübung mit dem Theraband (das Band mit seinem Gegendruck möglichst weit nach hinten ziehen, ähnliche Bewegung wie beim Rudern) sowie (auf der Matte liegend) verschiedene Varianten der Crunches (das ging mit der Zeit mächtig in den Bauch).

Am schwersten fielen mir heute auch diese Übungen auf der Matte liegend. Zum einen die vielen verschiedenen Varianten der Crunches, dabei jeweils mit dem Oberkörper so hoch wie möglich kommen (Schultern vom Boden lösen, Blick Richtung Decke), dabei "klebte" mein oberer Rücken immer so richtig auf der Matte fest (das Hochkommen fiel mir sehr schwer). Aber auch die weiteren Übungen für die Beine. Also auf dem Rücken liegend mit den Beinen in der Luft arbeiten (im Wechsel anziehen und strecken), dabei (beim anziehen) die Hüfte immer wieder vom Boden lösen, nach oben ziehen. Das schaffe ich nur mit Schwung, obwohl ich es eigentlich langsam machen soll, aber dazu fehlt mir noch die Kraft in diesem Bereich.

Alles in allem war es wieder ein super gutes Training. Die Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich merke ich zwar immer noch (war dadurch bei den Dehnübungen am Ende auch etwas in der Bewegung eingeschränkt), aber wie gesagt, so ist das bei mir nunmal. Und wenn ich das dann wieder im Griff habe, dann kommen früher oder später die nächsten Probleme an einer anderen Stelle. Deswegen muss ich so ein Training, so einen Muskelaufbau ja auch laut Ärzten "lebenslänglich und regelmäßig" durchführen.

Aber tausend Mal lieber dieses Training mit meinem Trainer bzw. mein Training in "Eigenregie" (mit dem Trainingsplan bzw. unter der "Kontrolle" meines Trainers), als dafür nochmals für ein paar Wochen in die Reha fahren zu müssen.

Nach dem Training (nach dem Essen) war ich dann so kaputt, dass mein Tag vorbei war, dass ich den restlichen Abend locker und entspannt liegend verbracht habe.

Gegessen habe ich heute Abend (nach dem Training) einen Teller Spargelcremesuppe, dazu wie üblich einen Becher Eiweißdrink. Etwa 3 Stunden später, als ich nochmals etwas Hunger bekam, nach der Suppe noch etwas "festes" essen wollte, da habe ich noch einen Apfel gegessen.

Kurz vor dem Training rief hier noch die eine Frau von der Wassergymnastik an, die ich morgens auf meinem Arbeitsweg (am Bahnhof) schon des Öfteren getroffen habe. Das Treffen zum gemeinsamen Essengehen sei nun für Anfang März geplant.

Sie sagte allerdings schon dabei, dass es nicht bei unserem kleinen Grüppchen (zu dritt) bleiben wird. Bei der Wassergymnastik haben die Beiden sich mit weiteren Frauen befreundet (was für die Beiden ja schön ist). Diese anderen Frauen (mindestens zwei) werden ebenfalls an diesem Essen teilnehmen.

Nein, ich werde nicht dorthin gehen, werde absagen. Erstens war ich mir ja eh nicht sicher, ob ich daran überhaupt teilnehmen sollte (auch nur zu dritt). Unser letztes Treffen war vor knapp 1,5 Jahren. Unsere ersten Treffen (etwa alle 3-4 Monate) waren echt schön. Wir kannten uns noch nicht so richtig, einfach nur flüchtig von der Wassergymnastik, waren uns einfach nur sympathisch und haben uns bei diesen Treffen, bei vielen Gesprächen über die verschiedensten Themen dann halt erst besser kennengelernt. Also nett und sympathisch sind die Beiden auf jeden Fall, aber wir sind halt dennoch auch sehr verschieden. Das hat man in unseren Gesprächen gemerkt. Viele Themen, bei denen wir jedoch nie auf einen "Nenner" gekommen sind.

Das letzte Treffen verlief dann sehr negativ, woraufhin ich bei den nächsten Verabredungen dann auch immer wieder abgesagt habe. Wir saßen im Restaurant und fanden kein gemeinsames Thema, das uns alle interessiert hätten. Schließlich haben wir uns für das Restaurant unterhalten. Schöne Bilder an den Wänden, eine schöne Tischdecke usw. Der Abend war für mich sehr lang und total langweilig. Ich war froh, als ich wieder zu Hause war, mich hier mit den Dingen beschäftigen konnte, die mich persönlich wirklich interessieren (Computer, Lesen, Fernsehen gucken, natürlich auch der Sport usw.).

Ja, und deswegen hatte ich auf dieses neue Treffen eh schon keine Lust. Und wenn ich dann noch höre, dass weitere Frauen daran teilnehmen, die ich bisher noch gar nicht kenne (sie sind neu in der Gruppe), dann habe ich dazu erst recht keine Lust mehr. Ich habe halt immer schon Probleme sowohl mit Gruppen als auch mit fremden Menschen. Dann kriege ich weder den Mund auf (sitze eh nur schweigend daneben) und kann dort dann, wenn ich mich unwohl fühle, auch nichts essen und trinken. Diese Situation, dass ich nichts essen kann, nichts runter kriege, wenn ich mich irgendwo unwohl fühle, das hatte ich in meinem Leben schon oft genug (angefangen in der Schulzeit auf Klassenfahrten, in der Reha in der großen Kantine, arbeitsmäßig bei Veranstaltungen z. B. Betriebsausflügen usw.). Nein, das ist ja schließlich meine Freizeit (es soll an einem Freitag Abend sein), da möchte ich machen, was ich möchte und mich nicht mit fremden Frauen zum Essen treffen.

Wenn ich diese Frauen auch bereits von der Wassergymnastik her kennen würde und sie mir sympathisch wären, dann würde ich eventuell anders reden, obwohl ich mit Gruppen halt immer Probleme habe (in Gruppen bin ich immer stiller, umso kleiner die Gruppe (3-4 Personen), umso lockerer werde ich, umso mehr rede ich dann auch, aber umso größer die Gruppe (5 und mehr Personen) umso stiller werde ich dann auch, kriege den Mund dann gar nicht mehr auf).

Ich kann auch nur schwer auf fremde Menschen zugehen. Wenn ich ein festes Anliegen habe (z. B. im Hotel, in Geschäften usw.), dann lege ich mir die Wörter im Kopf schon vorher zurecht und gehe dann auch auf die Menschen zu. Aber ein wirklich lockeres Gespräch (über andere Themen) geht dabei dann nie hervor. Und Sachen über mich (also ein persönliches Gespräch) wird daraus dann auch nie entstehen. Deswegen würde dieses Essen für mich ganz bestimmt eine sehr lange und sehr ruhige Angelegenheit werden (so schnell werde ich fremden Menschen gegenüber nicht offen, zumal ich ja auch gar nicht weiß, ob sie mir überhaupt sympathisch sind, ob ich mit ihnen überhaupt auf einer Wellenlänge bin).

Diesbezüglich muss ich gerade an meinen Trainer, also mein Training denken. Ich bin immer noch froh darüber, wie das damals gelaufen ist. Zum Glück sind wir ja im Internet- bzw. im E-Mail-Zeitalter. Wer weiß, wie es damals ansonsten gelaufen wäre, ob ich ihn überhaupt kennengelernt hätte.

Meinen ersten Trainer, der mich damals ja nach rund einem halben Jahr "abgeschossen" hat, mich nach einigen Absagen von heute auf morgen sitzen gelassen hat (sich dann gar nicht mehr gemeldet hat), den habe ich ja bei der Krankengymnastik kennengelernt. Er war auch Physiotherapeut. Er sprach mich bei der KG an, dass er mir helfen möchte, aber diese 20 Minuten KG-Einheit viel zu wenig für mich sind. Ja, und dann habe ich bei ihm mit dem Personal-Training angefangen. In den ersten Monaten lief es auch total gut, es war anspruchsvoll (für mich zum Teil allerdings auch schon zu schwer), hat zum Teil auch Spaß gemacht. Ja, aber dann hat er immer mehr Termine kurzfristig abgesagt, bis dann von heute auf morgen völlig "Schluss" war, ich nichts mehr von ihm gehört habe (er weder auf Handy-Telefonate noch auf Mails usw. reagiert hat). Ja, "schwarze Schafe" gibt es natürlich überall, in jeder Branche.

Bei mir lief es dann ja so, dass ich mir (ein paar Wochen später) übers Internet ein paar andere/neue Trainer angeguckt habe. Dabei bin ich dann ja zum Glück auch auf meinen Trainer gestoßen/auf ihn aufmerksam geworden. Bei ihm bzw. auf seiner Seite hörte sich halt alles so positiv und vielversprechend an (einschließlich seiner Hobbys), so dass ich mich dann per Mail mit ihm in Verbindung gesetzt habe. Er rief mich dann an (per Mail tauschten wir die Telefonnummern aus) und wir vereinbarten einen Probetermin. Bei diesem Probertermin kam er dann total locker, nett, offen und sympathisch auf mich zu, wir kamen sofort locker ins Gespräch und das Eis zwischen uns war direkt bei diesem ersten Termin "gebrochen". Die Chemie stimmte einfach, besser hätte es nicht laufen können.

Durch ihn habe ich dann auch den Schwimmverein (Wassergymnastik) kennengelernt, weil er darin auch aktiv ist, darin ebenfalls als Trainer aktiv ist.

Ja, und diesbezüglich habe ich mich auch schon mal gefragt. Was wäre gewesen, wenn es anders gelaufen wäre. Wenn ich ihn nicht übers Internet, sondern über den Schwimmverein kennengelernt hätte. Wassergymnastik habe ich in einem anderen Institut schon seit ein paar Jahren gemacht (seit Sommer 2009). Was wäre gewesen, wenn ich im Schwimmverein schon früher mit der Wassergymnastik angefangen hätte, dort von meinen Plänen mit dem Personal-Training erzählt hätte und jemand zu mir gesagt hätte, sprech ihn mal an, er führt das ebenfalls durch. Hätte ich ihn dann angesprochen?

Ich glaube nein, zu 90 % nein. Dazu wären meine Hemmungen viel zu groß gewesen. Das merke ich ja immer schon auf der Arbeit. Meine Kollegen/Kolleginnen kenne ich zum Teil seit Jahren, aber je nach Situation bzw. auch je nach "Tagesform" von mir habe ich an manchen Tagen echte Probleme, offen auf sie zuzugehen, sie bei Fragen und Problemen offen anzusprechen. Und dann sollte ich von mir aus auf einen mir bis dahin fremden Mann einfach so zugehen, ihn offen wegen Hilfe ansprechen? Nein, ich glaube nicht, dass ich das gemacht bzw. geschafft hätte. Wenn dann jemand vermittelt hätte, uns dann gegenseitig Bekannt gemacht hätte, wir dann ins Gespräch gekommen wären, dann o. k., aber von mir aus wäre ich ganz bestimmt nicht so locker und offen auf ihn zugegangen. Den Mut hätte ich nie gehabt.

Ja, und deswegen bin ich wirklich froh, wie es damals gelaufen ist. Dass die Rollen, dank des Internets, anders herum waren und er stattdessen auf mich zugekommen ist.

Heute ein Foto von etwa 2005, von einem Tagesausflug in den Elsaß (Frankreich), in das Dörfchen Wissembourg.

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