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Tagebuch PetraM
2016-02-18 07:44
Mi. 17.02.2016
Der Mittwoch war im großen und ganzen schön und positiv. Auf der Arbeit ist es soweit wieder ganz gut gelaufen (heute, also am Donnerstag, will meine Kollegin wieder kommen, ihr geht es besser, dann wird es für mich im Empfangsbereich mit Telefonzentrale usw. hoffentlich wieder etwas besser und ruhiger, wenn wir uns wieder zu zweit um alles kümmern können).

Negativ war, dass das Armband meiner Lieblings-Armbanduhr schon wieder kaputt ist. Unterwegs (Arbeitsweg) hat es plötzlich "Pling" gemacht (als es auf den Bürgersteig gefallen ist). Zum Glück habe ich es gemerkt. Der Stift ist schon wieder raus. Ich weiß nicht, wie oft dieser Stift schon raus war, wie oft diese Uhr schon repariert worden ist. Anfangs dachten wir, dass der Stift ausgeleiert ist und es wurde ein neuer Stift eingesetzt. Inzwischen glaube ich eher, dass die Uhr, also das Loch in der Uhr, wo der Stift drin ist, ausgeleiert ist, dass darin auf Dauer kein Stift mehr halten kann. Ist echt schade drum, diese Uhr habe ich jetzt schon mindestens 6 Jahre. Ich möchte sie nicht weg tun, werde sie bei Gelegenheit wieder reparieren lassen (wieder einen neuen Stift einsetzen lassen).

Dann war negativ, dass mein Bus abends totale Verspätung hatte. Wir sind hier mit über 35 Minuten Verspätung angekommen. So schlimm war es noch nie. Bisher waren 15 Minuten das Höchste. Schon von der Arbeit, also von der Haltestelle aus hatte er Verspätung, ich musste dort rund 20 Minuten auf ihn warten (und das bei kaltem Wind, ich war mächtig durchgefroren). Überall Stau, Stau, Stau, nicht nur auf der Autobahn, sondern auch auf vielen Straßen in der Stadt. Wir haben jede rote Ampel mitgenommen. Zum Glück habe ich ja immer was zum Lesen dabei, da kam mir die Zeit nicht ganz so lang vor.

Dafür habe ich mich abends (beim Training) dann so richtig darüber gefreut, dass mein Trainer mir 2 kg Hanteln für mein eigenes Training mitgebracht hat. Bei manchen Übungen sind 1 kg Hanteln sehr bzw. schon zu leicht, aber 3 oder sogar 5 kg Hanteln viel zu schwer. Über diese goldene Mitte, diese 2 kg Hanteln, habe ich mich deswegen so richtig gefreut (die 1 kg Hanteln werden bei meinem eigenen Trainer im Laufe der Zeit immer weniger und seltener zum Einsatz kommen).

Es war dann wieder ein sehr gutes und sehr intensives Training. Es war wieder alles mit dabei, Liegestütze, Unterarmliegestütze, auch auf Knien, so einige Varianten Ausfallschritte, Kniebeugen, verschiedene Varianten der Crunches sowie Übungen auf dem Bauch liegend (Arme in U-Haltung, Oberkörper hoch, Arme nach vorne strecken usw.) sowie ein paar weitere Übungen.

Am schwersten fand ich die Ausfallschritte, die mit der Zeit immer mehr in die Oberschenkel gingen. Ich war im Laufe der Zeit dabei so angespannt, bis in die Zehen, bis ich schließlich im Fuß einen Krampf bekam (was ich aber schnell wieder im Griff hatte).

Auch wenn ich die Übungen auf dem Bauch liegend (Oberkörper hoch) sehr schwer fand (mit seiner Motivation geht man halt auch dabei bis an seine Grenze, also so hoch wie möglich), war ich stolz, dass ich das inzwischen überhaupt so gut schaffe (vor einiger Zeit kam ich bei diesen Übungen mit dem Oberkörper gar nicht hoch). Die Muskulatur meines Rückens scheint also dank des regelmäßigen und intensiven Trainings wirklich besser, kräftiger und stabiler zu sein.

Nach dem Block mit so einigen Ausfallschritten (verschiedene Varianten, Kniebeugen, Liegestützen und auf dem Bauch liegend) hatte ich völlig das Zeitgefühl verloren. Ich dachte, die Stunde wäre schon fast rum, wir kämen jetzt schon zum Schluss zum Dehnen. Ich habe mich dann wirklich gefreut, dass es noch relativ früh war und noch so einige weitere Übungen (Crunches usw.) folgten.

Ich habe versucht, die nächste Kontrolle (Wiegen usw.) etwas hinaus zu schieben, damit ich meine Sünde (vom Montag) wieder in den Griff, abtrainieren kann (noch ein paar intensive Trainingseinheiten einschieben kann). Eventuell verschieben wir es um eine bis zwei Wochen, aber mehr ist bei seiner Hartnäckigkeit nicht drin. Bis dahin will ich versuchen, das Beste zu erreichen.

Nach dem Training habe ich meine Oberschenkel und die Oberarme sowie Schultern eine Zeitlang noch intensiv gemerkt (bezüglich der Oberschenkel kein Wunder nach diesen vielen intensiven Ausfallschritten, bei denen er, wie immer, mit vielen Korrekturen auf die korrekte Ausführung geachtet hat).

Nach dem Training habe ich eine 0,5 l Flasche Eiweißdrink (Erdbeere) getrunken, dazu einen Teller grünen Salat mit Joghurt-Dressing gegessen. Etwas später noch eine Scheibe Brot mit Ei (ich hatte noch Hunger, brauchte noch etwa "bissfestes").

Abends habe ich noch mit meiner Mutter telefoniert. Sie hat mir von ihrer Ärzte-Tortur erzählt. Eigentlich sind Lunge, Herz und Nieren in Ordnung (trotz ihrer vielen Erkrankungen, Krebs usw.), aber der Puls schwankt immer noch total, geht zeitweise runter auf 40 und dann wieder hoch auf 140 (sie kann kaum noch Treppensteigen, das hält sie mit diesem hohen Puls kaum aus, bekommt dann keine Luft mehr). Die Ärzte finden keinen Grund dafür, stehen vor einem Rätsel. Sie gehen davon aus, dass es ein Zusammenspiel der vielen Medikamente, der ganzen Nebenwirkungen ist. Daran wird man nicht viel ändern können, jede einzelne Tablette ist für sie (auch wegen dem Krebs, damit er eingekapselt bleibt) lebensnotwendig.

Danach habe ich hier dann nur noch das Wichtigste gemacht, also Duschen und die Tasche für Donnerstag machen. Ich wollte noch Haushalt machen (und auch hier schreiben), aber dazu war ich dann nicht mehr in der Lage. Irgendwann fiel ich dann "tot" ins Bett, die Beine (die beim Laufen immer schwerer und schlapper wurden) einfach mal hochlegen und dann bin ich eingeschlafen. Ich konnte nicht mehr.

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