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Tagebuch PetraM
2016-05-12 02:29
Mi. 11. Mai 2016
Der Mittwoch war im ganzen total schön.

Der Morgen fing sehr stressig an. Gestern Abend habe ich noch viel Wasser getrunken (also für mich persönlich halt viel). Heute morgen wurde ich dann sehr früh, sehr pünktlich wach. Ich musste ganz dringend aufs Klo. Eigentlich hätte ich mich dann auch direkt fertig machen können. Stattdessen habe ich gedacht, es ist noch so früh, eine viertel Stunde kann ich mich ruhig nochmal hinlegen. Ich bin mir sicher, dass ich den Wecker dafür dann nochmals richtig gestellt habe, aber irgendwas habe ich dann doch falsch gemacht.

Nach über einer Stunde, also viel später als geplant, bin ich dann wieder wach geworden. Dann ging es nur zack-zack-zack. Normalerweise brauche ich morgens (mit Frühstücken, Anziehen usw.) etwa 45 Minuten, heute morgen war ich dann jedoch in rund 30 Minuten fertig. Ich hatte schon damit gerechnet, dass ich heute locker 30 bis 45 Minuten Minus machen würde, stattdessen bekam ich dann noch einen guten Zug und habe gerade mal genau 15 Minuten Minus gemacht. Also damit kann ich wirklich leben. Die hole ich morgen und Freitag locker wieder raus (für Freitag plane ich sogar rund eine Stunde Plus ein).

Auf der Arbeit lief es dann total super gut. Wir waren mal wieder eine totale Notbesetzung, die Telefonzentrale war heute sehr ruhig und ich habe sehr viele Sachen geschafft. Sogar mehr, als ich morgens (für den Tag) eingeplant hatte. Das war ein richtig schönes, zügiges, aber auch entspanntes Arbeiten.

Ich fand es schön, dass ich mich auf meine Kolleginnen verlassen kann, dass sie mir helfen, sofort einspringen, wenn ich alleine nicht durchkomme.

Einmal gab es Probleme mit den Wasserleitungen und Handwerker standen in der Türe. Sofort kam eine Kollegin und hat sich darum gekümmert. Einmal ging Telefon und die Schelle gleichzeitig (Pakete), auch da kam eine Kollegin und hat mal eben mitgeguckt. Eines nach dem anderen, ja so macht Teamwork wirklich Spaß, man ist nicht alleine und kommt mit allen Sachen gut voran.

Was ist das mit dieser blöden Schüchternheit immer wieder doof. Ich dachte eigentlich, dass ich das gegenüber meines Trainers inzwischen richtig im Griff hätte, aber stattdessen mache ich mir Gedanken, wie ich das Training demnächst zeitlich passend schaffen soll.

Wenn mein Freund Frühschicht (oder frei) hat und mich an der Haltestelle abholt (so wie heute), dann ist alles kein Problem, dann bin ich pünktlich zu Hause (hatte heute vor dem Training auch noch eine halbe Stunde Luft, in Ruhe ausziehen, frisch machen, dann konnte es losgehen).

Aber wenn er Spätschicht hat, dann könnte es knapp werden (je nachdem, wie pünktlich der Bus und auch die anschließende Bahn dann fährt). Für meinen Trainer ist das kein Problem, er hat schon gesagt, dass ich mich dann kurz melden soll, dann kommt er halt 10 oder 15 Minuten später. Ja, aber das ist mir jetzt halt irgendwie unangenehm, dass andere (also er) so Rücksicht auf mich nehmen, dass er so auf mich eingeht, seinen Abend, seine Terminplanung so nach mir richtet. Ich habe deswegen schon überlegt, eine ganze Stunde früher Feierabend zu machen, aber das fand er vorhin (als wir darüber gesprochen haben) dann auch nicht gut. Wozu eine Stunde Minus machen, nur weil das Training erst ein paar Minuten später beginnen kann? Ja, er hat ja recht. Ja, ich muss mal sehen, wie ich das demnächst dann am besten hinbekomme (oder mich wirklich kurz bei ihm melden, Bescheid sagen, wann ich zu Hause bin, wann wir in etwa mit dem Training starten können).

Es war dann wieder ein super, super gutes Training.

Zu Beginn haben wir über meine Werte gesprochen. Das einzige Negative war mein Gewicht (dass ich wieder leicht zugenommen habe, aber ich bin ja schon wieder am abnehmen), ansonsten ist alles im grünen Bereich bzw. deutlich besser geworden. Also weniger Fettanteil, mehr Muskelmasse und am Bauch sowie Hüfte (Umfang) habe ich jeweils rund einen Zentimeter weniger. Also abgesehen vom blöden Gewicht war diese Auswertung sehr positiv, worüber ich mich wirklich sehr gefreut habe.

Bis zur nächsten Kontrolle (Anfang Juli) will ich jetzt wirklich (im wie vielten Anlauf??) die 64 kg schaffen (also dann bei Anfang 64 kg liegen).

Das war auch noch eine peinliche Situation. Ich sollte auf meinem Trainingsplan aufschreiben, dass ich bis Anfang Juli weniger als 64,5 kg haben möchte (was ich wirklich schaffen möchte). Ja, und plötzlich habe ich dann überlegt, wie das Zeichen dafür nochmals ging ( < ). Beim letzten Mal hatte ich es ausgeschrieben (weniger als), aber da ich auf dem Zettel nicht so viel Platz hatte, wollte ich lieber das Zeichen verwenden. Ich habe es dann natürlich prompt falsch geschrieben (total peinlich, aber ich bin ja schon ein paar Jahre aus der Schule raus), was er dann sofort korrigiert hat. Nun gut, manchmal gar nicht schlecht, wenn man einen Lehrer als Trainer hat. Man lernt (in verschiedenen Bereichen) immer wieder was dazu bzw. frischt (wie in solchen Situationen) früher gelerntes wieder auf.

Während des Trainings habe ich ihn dann auch auf diese Rechenaufgabe mit dem Ball für 30 Euro angesprochen. Solche Textaufgaben haben es wirklich in sich. Wenn man sich dabei erstmal in eine Richtung verrannt hat (und sich dabei nur noch auf die 30 Euro konzentriert), dann kommt man damit wirklich nicht weiter. Ich hänge mich zwar immer wieder bei den 30 Euro auf, habe inzwischen aber begriffen, dass der Denkfehler bei dem reduzierten Preis (den 25 Euro) bzw. den 2 Euro liegt, die der Mitarbeiter selber eingesteckt hat. Richtig logisch erklären kann ich es zwar nicht (dabei hänge ich mich dann doch wieder bei den 30 Euro auf), aber ungefähr habe ich den Denkfehler dann doch verstanden. Er hat es mir dann mit verschiedenen Rechenbeispielen erklärt.

Ab nächster Woche will ich Mittwochs übrigens einen zweiten Tag ohne Kohlenhydrate einlegen. Das habe ich bereits vorher so eingeplant.

Mein Trainer macht immer Nägel mit Köpfen und ist in seinen Vorhaben dann auch sehr hartnäckig. Damit hat er mich schon mehrmals so richtig "überrumpelt" (unter anderem bei den festen eigenen Sportterminen, an die ich mich ja leider nicht regelmäßig halte, aber auch als wir den ersten Tag ohne Kohlenhydrate festgelegt haben und ich spontan einen festen Tag dafür sagen sollte, wovon ich anfangs alles andere als begeistert war).

Bevor er jetzt wieder damit anfangen konnte (womit ich irgendwie schon gerechnet habe), habe ich es lieber von mir aus angesprochen und für den Mittwoch festgelegt.

Das Training war dann wieder super gut und total abwechslungsreich. Er lässt sich auch immer wieder neue Übungen einfallen, so dass bei ihm ganz bestimmt keine Langeweile aufkommt.

Der erste Block (also das Aufwärmen) bestand aus vielen Kniebeugen, Ausfallschritten (die Arme parallel dazu mit Hanteln mal nach vorne, mal nach oben strecken), komplettem Kreuzheben mit Hanteln (also von unten bis gestreckt nach oben) und "Burpees", also runter in die Kniebeuge, mit den Händen nach vorne krabbeln, eine Liegestütze, wieder zurück krabbeln, hinstellen und ab wieder runter. Nach dem zweiten Durchgang habe ich schon mächtig geschwitzt.

Der zweite Block war dann super intensiv. Ohne ihn hätte ich mehrere Übungen schon viel früher beendet. Ich war auch mehrmals drauf und dran zu fragen, ob er das Wort Pause vergessen hätte...

Zuerst tiefe Ausfallschritte, das hintere Bein (also den hinteren Fuss) dabei auf dem Steppbrett stehend. Mit dem hinteren Knie so tief wie möglich wippen. Das ging unwahrscheinlich in die Oberschenkel, die taten dabei immer mehr weh (diese Übung kam mir schon unendlich lang vor).

Dann ging es weiter mit tiefen Kniebeugen, dazu die 5 kg Hantel zwischen die Hände (also zwischen die Beine) nehmen, damit 5 x tief nach unten wippen, einmal kurz hoch kommen und direkt wieder tief runter.

Danach wurde es dann mega hart. Es kam eine neue Übung. Auf den großen Gymnastikball setzen, weit nach vorne rollen, nach hinten legen, also so, dass nur noch der Rücken darauf liegt (Hüfte und Kopf frei waren). Mit den Füßen dabei an einer Wand (bzw. vor einem Schrank) etwas abstützen bzw. stabilisieren.

Dann bekam ich eine Hantel zwischen die Hände. Damit meine "übliche" Übung, mit den Armen weit über Kopf (also nach hinten) arbeiten.

Das war auf diesem Ball super, super schwer, heute auch mit Abstand die schwerste Übung. Sonst machen wir das ja immer auf dem Steppbrett, das ruhig und stabil ist. Der Ball bewegte sich jedoch bei jeder Bewegung des Körpers. Die ganze Zeit Bauch fest anspannen, Hüfte oben lassen. Mit den Armen über bzw. oberhalb/hinter dem Kopf bleiben (ich ging jedoch immer wieder ein Stückchen weiter hoch, konnte die Spannung ansonsten nicht halten).

Das absolut Schwerste dabei war der Kopf bzw. der Nacken. Auf dem Steppbrett liegt der Kopf ja ruhig. Ich sollte ihn dabei aber nicht hängen lassen, nicht zu tief runter, sondern stattdessen etwas anheben. Das war tausend Mal schwerer als Crunches, bei denen man den Kopf (mit den Händen im Nacken) nicht stabilisieren "darf".

Das tat so richtig weh im Nacken, so ganz heftig. Den Bauch hatte ich soweit unter Kontrolle, auch mit den Armen kam ich über Kopf immer wieder gut runter. Aber mein Nacken tat immer mehr weh. Sobald ich den Kopf etwas nach unten nahm, sprach er mich schon an, dass ich ihn wieder etwas höher nehmen solle.

Das war mega, mega hart. Beim ersten Durchgang habe ich die Übung dann schließlich auch abgebrochen. Das tat so weh im Nacken, ich konnte den Kopf nicht mehr oben halten. Ich wollte dann schnell aufstehen, was aber nicht so einfach ging. Dann hätte ich auf dem Ball das Gleichgewicht verloren, wäre runter gerollt. Also noch Spannung halten und diese Haltung, diese Übung Stück für Stück auflösen (Arme nach vorne, langsam wieder hinsetzen, also gerade hinsetzen, mittig auf den Ball und dann erst aufstehen). Ja, das war wirklich eine Hammer-Übung.

Beim zweiten Durchgang habe ich es dann mit Mühe und Not bis zur Pause geschafft.

Anschließend folgten dann auch noch Liegestütze mit engen Armen, was bis jetzt ja auch noch nicht so richtig klappt. Also auf die Knie, mit den Armen auf das Steppbrett stützen, aber die Arme relativ eng zusammen und so dann die Liegestütze, mit der Brust dabei immer möglichst nah Richtung Steppbrett ziehen. Auch diese Übung war sehr schwer, fast so schwer wie die auf dem großen Ball.

Den Muskelkater, den ich seit Samstag Abend (seit meinem eigenen Training) in meinen Armen/Oberarmen habe, den merke ich jetzt wieder total deutlich und auch wieder viel intensiver. Hoffentlich lässt das bald mal wieder nach.

Als Abschluss folgten dann wieder ein paar Dehnübungen für Schulter/Nacken sowie Beine und Ferse.

Dann folgte noch die Terminabsprache für die nächsten Wochen. Da er demnächst ein paar Sachen vor hat (im Rahmen seiner privaten Hobbys, aber auch im Rahmen seiner anderen sportlichen Projekte) verschieben sich demnächst ein paar Trainingstermine. Aber trotzdem bekommen wir es immer wieder hin, gemeinsame Termine zu finden. Auf ihn ist immer Verlass, auch trotz gelegentlicher Termine geht es immer und immer weiter mit unserem Training. Das finde ich wirklich total super gut.

Gegessen habe ich heute Abend Gurkensalat (Essig/Öl, Kräuter), dazu die 4 restlichen Putenbruststreifen, die noch im Kühlschrank waren.

Heute Abend habe ich dann noch mit meiner Mutter telefoniert. Sie ist ja sehr gut im Kopfrechnen, immer schon gewesen, früher (mitte der 60er Jahre) hat sie (noch ganz ohne Computer und Taschenrechner) in der Buchhaltung gearbeitet, musste dort sehr viel und sehr schnell per Kopf ausrechnen. Sie hat bei der Rechenaufgabe sofort durchgeblickt und meinte auch sofort, dass ich mich dabei zu sehr auf die 30 Euro konzentriere, dann kann man auch nicht auf die richtige Lösung kommen. Ich bin echt schon gespannt, wie diese Sache in dem Buch/in dem Roman dann aufgelöst bzw. erklärt wird.

Ich wollte nochmals kurz über Sonntag, über den Muttertag schreiben. Bei der Schwester meines Freundes ist es immer so schön, weil wir alle auf einer Wellenlänge sind, alle den gleichen Humor haben. Bei meiner Mutter und ihrem Freund ist leider das Gegenteil der Fall.

Egal was wir erzählen, alles ist immer negativ, da wir ja eh immer alles falsch machen. Und wenn wir was lustiges erzählen (worüber wir lachen können), dann heißt es immer nur, "Duuuu, das finde ich jetzt gar nicht lustig, darüber kann ich jetzt gar nicht lachen". So kommen natürlich keine guten Gespräche zustande.

Sie haben halt einen anderen Humor, über den wir jedoch nicht lachen können. Mein Freund hat z. B. seit einigen Jahren super kurze Haare. Für ihn ist das einfach viel Pflegeleichter. Auf der Arbeit muss er eh immer einen Helm tragen und sonst trägt er meistens ein Cappy.

Früher (vor vielen Jahren) hatte er noch lange Haare (Schulterlang) und Dauerwelle (was ich früher ja auch hatte). Der Freund meiner Mutter meinte dann plötzlich, ob wir Ratten hätten. Wieso Ratten, wie er darauf kommen würde. Na, die Ratten, die meinem Freund die Haare vom Kopf gefressen hätten. Er (der Freund meiner Mutter) fand das selber so lustig, dass er über diesen Scherz so richtig lachen musste. Die haben Ratten, die toben sich nachts auf seinem Kopf aus. Gut, dass sie keine Ratten hätten, dass er nicht so wie mein Freund rumlaufen müsste. Er fing immer wieder total an zu lachen, die haben Ratten, die haben Ratten.... Wir saßen nur ernst daneben.

Wie hat mein Freund gesagt, er (also der Freund meiner Mutter) ist jetzt 71 Jahre, alte Menschen sind nunmal seltsam (er ganz besonders), haben einen seltsamen Humor. Lass ihn einfach reden, wir sind halt unterschiedlich, nicht auf einer Wellenlänge. Das kann man nicht ändern, das muss man akzeptieren.

Aber diese zwei Stunden bei meiner Mutter haben fürs Erste dann wirklich wieder gereicht.

So, als Anlage hänge ich noch ein Video dran. Beim Training haben wir noch über mögliche Ausreden gesprochen, weshalb man ein Training ausfallen lassen könnte (weshalb ich es immer mal wieder ausfallen lasse, es auch gestern Abend nicht mehr durchgezogen habe).

In diesem Video geht es um Ausreden und wie Personal-Trainer darauf niemals reagieren werden. Das sind zwei richtige Trainer, die oft echt gute Videos (über verschiedene Übungen) ins Netz stellen. Nach vielen Ausreden ihrer Kunden sind sie dann auf die Idee mit diesem kleinen Film gekommen. Ich finde es echt gut. Ein paar Ausreden davon kommen auch mir sehr bekannt vor (keine Zeit, Muskelkater, schwere Übung usw.), aber mein Trainer reagiert darauf ganz bestimmt anders als in diesem Comedy-Video.

https://www.youtube.com/watch?v=WdLULQPkC_E

Kommentare

11:39 12.05.2016
Ja, im Prinzip schon. Das Problem ist halt meine gelegentlich "Naschsucht". Vor zwei Wochen hatte ich noch 64,8 kg und während meiner Grippe-Infektion habe ich einiges gefuttert (abgesehen von vielen Bonbons mit Zucker und Tee mit Honig auch einige Schokoplätzchen, Eis, Milky-Ways usw.). Deswegen war diese aktuelle Gewichtszunahme wirklich meine eigene Schuld (und nicht wirklich positiv von mehr Muskeln).

Aber trotzdem habe ich mich über die anderen Werte sehr gefreut. Den verringerten Umfang (Bauch und Hüfte) merke ich inzwischen auch an den Hosen, die immer lockerer werden (da drückt auch beim langen Sitzen nichts mehr).
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11:07 12.05.2016
Verstehe ich nicht, wenn man mehr Gewicht durch mehr Muskeln hat, ist das doch eher positiv?!
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PetraM Offline

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2016-05-12 02:29