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Tagebuch PetraM
2017-03-02 07:56
Mi. 01. 03. 2017
Der Mittwoch war eher "durchwachsen".

Morgens hatte ich echt Pech. Ich war zwar pünktlich am Bahnhof, aber vor dem Bahnhof der Nachbarstadt wurde auf den Gleisen eine Leiche gefunden. Wegen polizeilicher Ermittlungen wurde deswegen diese Bahnstrecke für rund 3 Stunden komplett gesperrt. Ja, und weil unser Bahnhof, unsere Bahnstrecke unmittelbar mit der Nachbarstadt verbunden ist, fuhr auch bei uns 3 Stunden nichts mehr.

Also bin ich mit dem Bus gefahren. Aber im Berufsverkehr (er fährt ja auch ein Stück über die Autobahn) standen wir im heftigen Stau. Wir waren über 1,5 Stunden unterwegs. Letztendlich, da ich abends ja auch noch Sport hatte, war ich nur 6,5 Stunden im Büro, habe also "mal eben" 2 Stunden Minus gemacht. Ja, das hat mich total genervt und geärgert. Natürlich konnte ich das nicht ändern, das war "höhere Gewalt".

Abends, nach dem Sport, habe ich noch mit meiner Mutter telefoniert. Dort gibt es nicht gravierendes Neues. Ihr Freund war am Mittwoch "ansprechbar". Das heißt, er hat auf Fragen, auf Situationen (er hört anscheinend noch einiges) mit dem Kopf (Nicken und Schütteln) sowie mit den Fingern reagiert. Mehr kann er nicht mehr (nicht mehr reden, sehen oder Arme/Beine bewegen). Die Morphium-Dosis wurde gegen die Schmerzen nochmals stark erhöht, er bekommt jetzt stündlich eine Spritze.

Meine Mutter hat sich mittags mit meiner Cousine getroffen (das hat sich zufällig so ergeben). Sie waren zusammen im Krankenhaus, haben schon mal seine Sachen abgeholt. Die Krankenschwestern haben gedrängt, dass der Schrank für die nächsten Patienten dringend leer gemacht werden sollte.

Eigentlich wollte ich abends noch meine Sachen sortieren (und hier schreiben), aber nach dem Telefonat war ich mal wieder etwas "durch den Wind", habe mich vor den Fernseher gesetzt, wollte mich etwas ablenken und bin dann schließlich eingeschlafen (von dem Training war ich ja auch total kaputt).

Ich schlafe in letzter Zeit eh total unruhig. Meine Mutter schildert die Situation ihres Freundes immer sehr detailliert und ich habe eine sehr gute Phantasie (einschließlich vieler Arztserien, die ich im Laufe der Jahre gesehen habe). Nachts träume ich jetzt immer wieder von ihrem Freund, sehe ihn dort liegen und vor sich hinstöhnen (vor Schmerzen). Diese Träume wühlen mich immer total auf. Wenn ich davon aufwache, bin ich immer total durch den Wind.

Es war abends ein super, super gutes Training. Ein paar Übungen waren sehr intensiv, aber ich bin wirklich total stolz, dass ich das gesamte Programm komplett, ohne aufzugeben so durchgezogen habe.

Vorher war es mir durch und durch so richtig kalt, aber schon nach dem intensiven Aufwärmprogramm war ich total am schwitzen.

Das Aufwärmprogramm bestand zum einen aus Sprüngen und Kniebeugen (also eine Kniebeuge, kurz mit den Beinen zusammen springen, wieder auseinander und runter in die nächste Kniebeuge). Es folgten noch Laufen auf der Stelle, eine Partnerübung mit dem Theraband (im Ausfallschritt stehen, das eine Ende vom Band in den Händen und den Oberkörper weit zur Seite drehen, die gestreckten Arme mitnehmen, so dass Spannung auf das Band kommt) sowie so einige Liegestütze auf dem Steppbrett (also runter, eine Liegestütze und wieder hoch).

Ja, das war so ein richtiges Power-Aufwärmprogramm.

Danach wurde es für Arme und Schultern so richtig intensiv.

Zuerst im Stehen. Mit der 5 kg Kugelhantel. Immer wieder runter zum Kreuzheben, die Kugelhantel mit gestreckten Armen nach unten (Richtung Knie) halten, gerade hoch kommen und die Kugelhantel mit gestreckten Armen ganz nach oben. So einige Wiederholungen, was ich gut (völlig ohne Probleme) hinbekommen habe.

Dann die "obere" Variante, also gerade Stehen bleiben, die Kugelhantel vor der Brust halten und immer wieder die Arme nach oben strecken. Auch das hat gut geklappt.

Dann kamen Übungen mit den 2 kg Hantel. Zuerst statisch, dann mit Bewegung.

Zuerst nach vorne strecken, also waagerecht in Schulterhöhe, etwas ruhig halten. Dann runter (nicht bis ganz unten, Spannung in den Armen halten) und wieder hoch zur Waagerechten. Auch so einige Wiederholungen. Auch das hat sehr gut geklappt.

Dann das Gleiche zu den Seiten. Zuerst die fast gestreckten Arme seitlich in Schulterhöhe halten, anschließend runter und hoch. Also die Variante, die ich alleine auch immer mache, beim ersten Mal nur halb runter, wieder hoch zur Waagerechten und erst dann fast ganz runter (und direkt wieder ganz hoch).

Dann ging es "unten" weiter. Zuerst auf die Knie, mit den Händen auf das Steppbrett und Liegestütze, mit dem Kopf vor den Händen bleiben. "Unzählige" Wiederholungen (ich dachte, er sagt nie Pause), was ich aber total gut hinbekommen habe. Ich merkte meine Arme zwar immer mehr, habe es aber dennoch gut geschafft.

Danach mit dem Rücken auf das Steppbrett legen. Dann wurde es immer intensiver, immer schwerer.

Bei den folgenden Übungen musste ich total auf meinen Rücken achten, also Bauch anspannen und den Rücken flach runter drücken. Ich war immer wieder so auf die Arme konzentriert (sowie auf die richtige Atmung bei den Übungen), so dass mein Rücken immer wieder hoch ging, ich immer mal wieder etwas ins Hohlkreuz fiel. Das (darauf zu achten) fand ich bei den folgenden Übungen dann zum Teil sogar schwerer, als die eigentlichen Hantelübungen, die ich soweit gut im Griff hatte.

Zuerst folgte (mit den 5 kg Hanteln) das "Bankdrücken", anschließend mit den 2 kg Hanteln die Variante mit den seitlich fast gestreckten Armen.

Zuerst immer mit "halber Stufe" arbeiten. Also Arme tief runter und nur zur Hälfte hoch, wieder tief runter, erst dann ganz nach oben. In diesem Rhythmus so einige Wiederholungen. Nach einer ganz kleinen Pause (kurz Durchatmen) dann die normale, gleichmäßige Variante, also wieder tief runter und direkt ganz nach oben.

Mit den seitlich gestreckten Armen der gleiche Ablauf. Zuerst tief runter, dann halb hoch, wieder tief runter, erst dann ganz nach oben. Auch so einige Wiederholungen. Nach einer Mini-Pause wieder die gleichmäßige Variante (tief runter und dann direkt ganz nach oben).

Auch wenn diese beiden Übungen mit der Zeit immer mehr in die Arme, in die Oberarme gingen, die Arme mit der Zeit etwas "schlapp" wurden (meine Bewegungen auch etwas langsamer wurden), trotzdem habe ich es sehr gut hinbekommen, sehr gut geschafft.

Ja, über diese Erfolge, was ich inzwischen alles schaffe, bin ich wirklich total stolz.

Dann ging es unten (auf dem Boden) auf der Matte weiter. Zuerst die normalen Unterarmstützen (Plank), was ich auch sehr gut geschafft habe, sehr gut halten konnte.

Dann ging es auf dem Rücken weiter. Zuerst Bicycle Crunches, was bei ihm irgendwie immer schwerer, intensiver ist, als wenn ich es alleine mache. Zum einen macht er mehr Wiederholungen und ich gebe mir bei Ihm (wenn einer zuguckt sozusagen) wohl auch mehr Mühe, dabei noch höher zu kommen, es noch besser auszuführen.

Ja, und zum Schluss wurde es dann nochmals so richtig schwer. Es folgten noch "obere Crunches" (diesen Begriff kannte ich so noch nicht), also sehr intensive Bauchmuskelübungen.

Sitzen, Beine aufstellen, Oberkörper in die Diagonale zurück. Keine statische Übung, sondern in dieser diagonalen Haltung mit dem Oberkörper leicht vor und zurück pendeln, also nie ganz hoch kommen, in der Diagonalen bleiben. Super, super schwer, die schwerste Übung bei diesem Training. Auch wenn die vorherigen Übungen für die Arme sehr intensiv waren (meine Arme immer schwerer, wie "Gummi" wurden), solche Übungen habe ich dennoch besser im Griff, als so intensive Übungen für den Bauch. Ich habe es zwar hinbekommen (mit totaler Konzentration), aber es fiel mir trotzdem sehr schwer. Zuletzt dann noch "in Zeitlupe" ganz langsam hinlegen. Auch das habe ich mit totaler Konzentration und Anspannung hinbekommen, aber es fiel mir super schwer (am liebsten hätte ich einfach locker gelassen, hätte mich einfach nach hinten fallen lassen, stattdessen Spannung und "Zentimeter für Zentimeter" langsam Richtung Boden).

Dabei haben wir wieder sehr interessante Gespräche geführt. Unter anderem, wie ich mein Hohlkreuz besser unter Kontrolle halten kann. Insbesondere bei den Hantelübungen (auf dem Steppbrett liegend), weil mein Rücken dabei (auch wenn ich es alleine mache) immer wieder hoch geht. Ich finde es schwer, mich gleichzeitig auf die Armübungen zu konzentrieren (mit den schweren Hanteln arbeiten) und mich gleichzeitig auf den Bauch (anspannen), auf den geraden Rücken zu konzentrieren, möglichst flach auf dem Steppbrett liegen zu bleiben.

Alles in allem war es wieder ein super, super gutes Training, mit ein paar sehr intensiven Übungen, das ich aber dennoch mit Konzentration und ordentlicher Muskelanspannung sehr gut hinbekommen habe.

Ich finde es schön, dass ich mich auf meinen Trainer immer wieder so verlassen kann, dass er, auch neben privaten Terminen, immer wieder Zeit für unser regelmäßiges gemeinsames Training findet.

So, hier ist heute der nächste heftige Sturm. Ich hoffe, dass ich gut und sicher zur Arbeit komme.

Kommentare

04:56 04.03.2017
Mein Trainer ist für mich "Therapie"- und Sportmäßig das absolut Beste, was mir überhaupt passieren konnte. Ein "Sechser im Lotto", wie ich immer sage. Von ihm im ganzen (auch als "Lehrer" in unseren vielen Gesprächen) habe ich während des Trainings im Laufe der Zeit schon sehr viel gelernt.
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02:48 03.03.2017
Das scheint wirklich ein superguter Trainer zu sein!
Good luck!
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2017-03-02 07:56