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Tagebuch PetraM
2015-10-03 03:57
Freitag, 02. Oktober 2015

Noch eben ein paar Sätze für den Freitag:

Dieser Tag war im ganzen einfach nur total schön. 

Morgens habe ich mich darüber gefreut, dass ich auch hier endlich die MOPO (Hamburger Morgenpost), die wir in Büsum täglich gelesen haben, endlich gefunden habe. So wie jeden Freitag habe ich die Funk Uhr (Fernsehzeitung) geholt. Dabei habe ich die MOPO dann zufällig gesehen. Mein Freund hat sich darüber ebenfalls gefreut. Er liest sie sehr gerne, es ist für uns auch eine Erinnerung an den Urlaub und auch eine kleine "Verbindung" an die Nordsee, wo wir uns halt sehr wohl fühlen. Ich soll sie demnächst eine Zeitlang mal regelmäßig mitbringen, damit er sie abends (oder auch am nächsten Tag in seiner Pause) in Ruhe lesen kann (auf seiner Arbeit hat er keinen Computer, also auch kein Internet). 

Auf der Arbeit hat alles gut geklappt. Ich hatte alles im Griff, habe alle Aufgaben gut geschafft.

Am Montag will ich den Monatsabschluss machen, habe dafür die Kasse heute schon geprüft, alles nachgerechnet und durchgezählt. Ich war dann so richtig happy, dass sie genau, bis auf den Cent gestimmt hat. Wir hatten auch schon den Fall, dass sie nicht gestimmt hat. Dann geht die große Suche los, die Suche nach der "Nadel im Heuhaufen", wo sich der Fehler versteckt hat. Deswegen war ich heute Mittag so richtig happy, dass sie dieses Mal ganz genau gestimmt hat (am Montag hole ich dafür jetzt nur noch eine Unterschrift, dann kann ich damit den Monat September abschließen).

Am frühen Nachmittag bekam ich dann von meinem Freund die "erlösende" SMS. Der Schlüssel war im Briefkasten. Die Maler sind hier komplett fertig. Die Wohnung gehört wieder uns. Darüber war ich glücklich ohne Ende, hätte in diesem Moment am liebsten ein paar "Luftsprünge" gemacht (Grins). Es ist hier alles wieder sehr schön geworden. Man sieht zwar zum Teil ein wenig die Übergänge, aber das stört uns wirklich nicht (ansonsten hätten sie die ganzen Räume komplett streichen müssen). Wir haben dann kurz telefoniert und ausgemacht, dass wir hier aber erst morgen so richtig loslegen wollen. Hier "stinkt" es noch ein bisschen von der Farbe. Wir haben hier heute gut gelüftet, die Fenster über Stunden auf gelassen (heute Abend lag ich deswegen im dicken Jogging-Anzug unter einer dicken Decke, weil es mir kalt war). 

Die Maler haben zwar alles schon ziemlich gut sauber gemacht, aber morgen wollen wir dann nochmals alles gründlich machen. Alles gründlich wischen, dann die Möbel (Schränke, Bett, Tisch) wieder an die Wände rücken (dann müsste die Farbe auch ganz trocken sein) und dann geht hier das ganz große Aufräumen los. Wir wollen versuchen am Samstag so viele Sachen wie möglich wieder an ihren ursprünglichen Ort zu bringen, damit es am Sonntag dann wieder etwas ruhiger wird, wir am Sonntag vielleicht auch noch eine Runde rausgehen können (dann das Schlimmste schon hinter uns haben). Also ist hier am Samstag ein Großkampftag. Aber ich freue mich schon darauf, hier endlich wieder die normale Ordnung reinzubringen. 

Ich habe dann schon mal bei dem Geschäft angerufen, die sich um die Jalousie im Wohnzimmer kümmern, die es abnehmen mussten, weil es bei dem Rohrwechsel ja im Weg war. Heute hatten sie keinen Termin mehr. Sie kommen am Montag Morgen direkt als erstes hier vorbei. Nun gut, dann muss mein Freund am Montag (er hat Spätschicht) dann nochmals um 8 Uhr aufstehen, kann sich danach dann ja wieder hinlegen. Es würde nur etwa 15 Minuten dauern, dann hängen die Lamellen wieder richtig. Das ist ja kein großer Akt (für einen Fachmann, der weiß, worauf es ankommt, worauf er dabei achten muss). Dann ist hier wieder alles fertig. 

Auf dem Weg nach Hause wollte ich mir nach dieser ganzen Aufregung was gutes tun (aber nichts Süßes). Ich habe mir dann einen kleinen Kalender mit Erdmännchen-Fotos geholt. Den kann man auch auf den Tisch stellen. Der ist wirklich total süß, aber ohne Kalorien (Grins). Im Januar streckt das kleine Erdmännchen seine Zunge raus, das ist so süß, da konnte ich halt einfach nicht widerstehen. 

Dann war ich eben noch beim Juwelier. Meine Armbanduhr ist repariert. Der Stift war nur rausgerutscht. Das war eine Sache von höchstens zwei Minuten. Und es war Kundenservice, also kostenlos. Darüber habe ich mich wirklich gefreut. 

Danach habe ich eine Frau (Anfang 80) von der Wassergymnastik getroffen. Das ist eine ganz liebe, ganz herzliche. Sie gehört mit zu der Sorte, die einen sofort ansprechen und einen auch sofort mit in die Gruppe ziehen. Sie hat mich sofort erkannt und angesprochen, was denn los wäre, sie würde mich vermissen, wann ich denn endlich wieder kommen würde (schon über diese liebe, nette Begrüßung habe ich mich so richtig gefreut). Tja, die "Wechseljahre", die sind halt "unberechenbar". Ja, dafür hatte sie vollstes Verständnis. Zu dieser Zeit hat sie mit Wassergymnastik ebenfalls eine Pause eingelegt. Aber ich musste Lachen, als sie dann meinte, dass ich danach dann ja "richtig" zu ihnen gehören würde und ich dann doch hoffentlich wieder kommen würde. Ja, ganz bestimmt, das habe ich fest eingeplant. Ganz möchte ich mit diesem Hobby wirklich nicht aufhören, zumal der Verein und die Gruppe auch toll ist, wir dort schon viel Spaß hatten.

Ich bekam dann zuerst noch Bedenken, als ich hörte, dass die Gruppe sehr gewachsen ist. "Früher" waren wir nur mit Durchschnittlich 12 bis 20 Personen. Inzwischen sind es Durchschnittlich 22 bis 28 Personen. Im ersten Moment hatte ich dann Angst, dass dort auch wieder blöde Sprüche kommen könnten, wenn auch ich dann wieder dabei bin, nach dem Motto, och ne, nicht noch mehr, das Becken ist doch schon so voll. Aber als sie dann sagte, dass sie sich darüber freuen würde, wenn ich wirklich wieder kommen würde, da habe ich dann doch gesagt, dass ich ganz bestimmt dabei bleiben werde, ganz bestimmt früher oder später wieder kommen würde. Besser ein paar Teilnehmer mehr als zu wenige (als ich dort in dieser Gruppe vor etwa 3 Jahren angefangen habe, da fiel die Gruppe mehrmals mangels Teilnehmer aus, weil wir nur zu zweit oder zu dritt gewesen wären, das hätte sich dann nicht gelohnt). 

Aber solche Gespräche finde ich halt immer sehr positiv. Es gab in meinem Leben schon so viele Situationen (Schule, Arbeit usw.), in denen es überhaupt nicht aufgefallen ist, ob ich da war oder nicht. Ich bin halt immer so still, dass mein Fehlen gar keiner bemerkt hat. Was aber nicht heißt, dass ich gar keine Kontakte hätte. Mit einzelnen Personen (oder in kleinen Gruppen) bekomme ich so gut wie immer Kontakt, dann mache ich auch den Mund auf und bekomme Spaß mit den Anderen. In diesem Zusammenhang muss ich gerade an einen Magneten denken, den wir im Urlaub geholt haben, der jetzt am Kühlschrank hängt. Dort gab es alle Namen (auch meinen) mit einem "passenden" Kommentar. Auf diesem Magneten steht mein Name und darunter ".... die Stimmungskanone". Darüber mussten wir Beide im Urlaub so loslachen, ausgerechnet ich Stille, die Stimmungskanone, dass wir ihn mitgenommen haben. Ja, aber deswegen habe ich mich über dieses Gespräch so richtig gefreut, auch wenn ich dort immer sehr still bin (ganz bestimmt nie im Mittelpunkt stehe), dass sie mich trotzdem sofort angesprochen hat, dass sie mich vermissen würde und sich freuen würde, wenn ich wieder kommen würde. 

Nachmittags waren wir dann noch Einkaufen. Die Geschäfte waren wegen dem morgigen Feiertag zwar sehr voll, aber trotz voller Kassen ging es noch sehr zügig.

Mein Freund hat mir (nach der ganzen Aufregung und dem seelischen Stress) eine CD von Helene Fischer geschenkt. Farbenfroh als Konzertmitschnitt. Darüber habe ich mich so richtig gefreut. Die werde ich mir in Kürze auf meinen MP3-Player für unterwegs überspielen. Da sind einige Lieder drauf, die ich gut finde, hier aber noch nicht hatte. 

Abends war ich dann nur noch total kaputt. Diese Woche war einfach stressig für mich. Auch die Abende, als wir die Räume leer und umräumen mussten. Heute Abend kam es dann so richtig durch. Ich habe mich hingelegt und bin immer wieder eingeschlafen. 

Zwischendurch habe ich noch etwas Fernsehn geguckt. Auf NDR (was wir ja häufig gucken) lief ein Bericht über die Seefahrt auf der Nordsee, über verschiedene Personenkreise. Das war total interessant. Zum einen ein Bericht über einen Kutterfahrer, der in Neuharlingersiel zu Hause ist. Dabei haben sie auch einiges vom Hafen gezeigt. Dort waren wir inzwischen ja mehrmals, wollen dort auch wieder hin, fühlen uns dort einfach total wohl. Dann noch ein Bericht über die Wasserschutzpolizei im Hamburger Hafen. Über ihre verschiedenen Einsätze. Auch das war super interessant. 

So, und jetzt kann ich nicht mehr. Jetzt mache ich es mir wieder bequem. Morgen will ich fit sein und hier so viel wie möglich schaffen. Ich will endlich wieder Normalität haben. Außerdem will ich am Samstag Abend endlich wieder mit meinem Sport, also auch mit dem Fahrradfahren weiter machen (nach einer Woche "Zwangspause"). Im Moment komme ich ja gar nicht daran. Viele Sachen stehen drum herum und ein Schrank steht so nah davor, dass ich kaum daran komme. Aber das soll sich am Samstag im Laufe des Tages Schritt für Schritt ja endlich wieder ändern. 

 

Ernährung:

6 Uhr 1 Scheibe Brot mit Wurst.
12.30 Uhr 1 Scheibe Brot mit Ei, 1 Apfel, 1 Erdbeer-Quark.
16 Uhr 1 Vanille-Quark.
20 Uhr frische Putenbrust, Gurkensalat, 1 Vanille-Quark.

Kommentare

02:55 04.10.2015
na prima, dass die Wohnung nun wieder die Eure ist!
Good luck!
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2015-10-03 03:57