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Tagebuch PetraM
2018-03-24 12:33
Fr. 23. März 2018
Der Freitag war soweit in Ordnung.

Wir haben von unserer Verwalterin Post bekommen. Zuviel gezahlte Nebenkosten. Wir bekommen 123,00 Euro zurück. Darüber haben wir uns natürlich gefreut.

Keine Ahnung, wie wir das machen. Anscheinend leben wir hier (auch bezüglich Heizung usw.) im "richtigen" Rhythmus. Die meisten Nachbarn müssen mindestens 100 Euro (und mehr) nachzahlen.

Ja, mal eben 123 Euro zu bekommen, das ist wirklich sehr schön.

Im Moment bin ich nervös. Wir wollen gleich Einkaufen fahren. Ich möchte mir so ein Smartphone holen. Ja, das erste in meinem Leben. Mal sehen, was ich für ein hole. Ich möchte so ungefähr um die 100 Euro ausgeben. Das reicht völlig. In erster Linie möchte ich damit weiterhin telefonieren und SMS verschicken, hin und wieder mal im Internet auf Google (wenn ich was suche) oder auf der Bahn-Seite nachsehen, wie viel Verspätung der Zug hat. Mehr plane ich damit aktuell noch nicht ein.

Am Freitag ging es mir wirklich wieder so richtig gut. Es kam tatsächlich rein vom seelischen her. Aber ich bin froh, dass ich deswegen auf der Arbeit keine Probleme bekommen habe. Im Gegenteil, sie waren sogar alle nett und verständnisvoll.

Ich mache mir in solchen Momenten (Krankenschein) immer selber Vorwürfe, dass meine Arbeit liegen bleibt, dass ich die Kollegen "im Stich" lasse (weil sie sich dann ja um Telefon und Post kümmern müssen) usw. Aber so denke wahrscheinlich nur ich. Wie heißt es immer so schön, Krank ist Krank. Nun gut, das war mein erster Krankheitstag in diesem Jahr.

Auf der Arbeit ist im Moment sehr viel zu tun, was ich aber auch positiv finde.

Am Montag kommt eine gute Kollegin aus dem Urlaub wieder. Dann muss sie erst mal dringend ein paar Sachen im Sekretariat erledigen (als reine Vertretung, eigentlich hat sie völlig andere Aufgaben).

Am liebsten würde ich sozusagen anbieten, ob ich mich schon mal um die "Personalsachen" kümmern soll. Der Stapel mit Urlaubsanträgen und Krankmeldungen wird immer größer. Aber davon habe ich bisher keine Ahnung, müsste eh erst mal darin angelernt werden. Also eine Entlastung wäre ich zunächst einmal eh nicht.

Ich war selber überrascht, wie viele Aufgaben ich am Freitag geschafft habe. Im Grunde hatte ich ja schließlich 2 Tage Rückstand (vom Mittwoch, als der Vortrag war und vom Donnerstag, als ich die Migräne hatte).

Alles habe ich nicht geschafft, aber einen großen Teil. Zwischendurch hatten wir auch eine Besprechung bezüglich des Vortrages vom Mittwoch, haben über ein paar Sachen nochmals gesprochen.

Am Montag kommt auch mein Kollege ins Büro (weil eine Kollegen krank ist). Auch für ihn musste ich arbeitsmäßig ein paar Sachen vorbereiten (er verpackt immer die Formulare für den Versand, also musste ich noch Lieferscheine schreiben, damit er weiß, was er genau abpacken muss).

Im ganzen bin ich den ganzen Tag über mächtig "rumgewirbelt", einschließlich einem Dienstweg zur Post (Einschreiben dort abgeben).

Abends war ich total kaputt. Es war ja vorerst die letzte Fahrt mit dem Zug. Ab sofort (über Ostern) läuft hier alles anders. Die Bahnstrecke hier im Revier ist jetzt ja komplett gesperrt. Viele Züge fallen ganz aus oder werden großspurig umgeleitet.

Die letzte Fahrt im Zug (vorerst) konnte ich nicht genießen. Direkt bei mir saß ein Vater mit 2 kleinen Kindern. Einer war "behindert" und ihm war total langweilig. Er war sehr laut, mal am lachen, dann wieder am weinen und schreien. Der Vater wollte ihn mit Lesen, Computer, Essen und Trinken ablenken, aber nichts hat geholfen.

Ja, aber dabei konnte ich auch nicht entspannen oder lesen.

Zu Hause war ich total kaputt. Ich wollte eigentlich noch Sport machen, konnte mich aber zu nichts mehr aufraffen. Ich habe ein bisschen Fernsehen geguckt, bis ich dann eingeschlafen bin.

Gut, dass jetzt Wochenende ist.

Der Schwimmer, Damian Wierling, über den ich letzte Tage geschrieben habe, ist auch eines meiner Vorbilder. Ohne Fleiß, Ehrgeiz und regelmäßiges Training hätte er seine Erfolge (Teilnahme an der WM usw.) ganz bestimmt nicht geschafft.

Nein, ich werde nicht schwimmen gehen und ich möchte auch nicht an der WM teilnehmen. Aber trotzdem ist er für mich ein Vorbild, was man, mit Ehrgeiz und Disziplin alles schaffen und erreichen kann. Zur Motivation ist er für mich eines meiner Vorbilder.

Meinem Freund geht es heute nicht ganz so gut. Der Husten ist zwar schon deutlich weniger, aber die Nebenwirkungen von den Medikamenten sind extrem heftig. Einschließlich Schlafstörungen usw. Letzte Nacht hat er höchstens eine Stunde geschlafen. Er steht jetzt völlig neben sich.

Das Kortison ist so heftig. Das lässt er jetzt weg, die anderen Sachen nimmt er aber weiterhin (Antibiotika ist schon weg, das Asthma-Spray nimmt er weiterhin).

Gleich müssen wir trotzdem eben Einkaufen fahren. Wir brauchen auch noch Wasser.

So, Schluss mit diesem Eintrag, sonst wird es hier zu spät. Er ist froh, wenn wir wieder zu Hause sind, wenn er sich wieder hinlegen kann. Vielleicht kommt er heute Nachmittag dann ja etwas zur Ruhe (dass er etwas Schlafen kann).

Mir geht es immer noch gut. Ich kann es selber nicht glauben, aber ich habe mich bisher immer noch nicht angesteckt.

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