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Tagebuch PetraM
2017-03-18 14:20
Fr. 17. März 2017
Am Freitag habe ich mal wieder deutlich gemerkt, dass ich als "Sachbearbeiterin" für selbständiges Arbeiten nicht geeignet bin. Mir ist halt mal wieder ein grober Fehler (in einem Ablauf) passiert. Wenn man mir gezielte Aufgaben gibt, worum ich mich kümmern soll, einschließlich Briefe/Diktate, Rechnungen prüfen usw. und so fort, dann bin ich total genau und "akribisch". Dann bin ich zu 95 % fehlerfrei. Natürlich können auch mir hin und wieder mal Fehler passieren, kein Mensch ist völlig fehlerfrei. Aber ich arbeite halt immer super genau, so dass mir relativ selten Fehler passieren.

Aber sobald sich im Arbeitsalltag "freie" Aufgaben ergeben, dann gerate ich schnell "aus dem Rhythmus" und mir passieren die "tollsten" (ironisch) und blödesten Fehler, die andere Kollegen (mit logischem Denken sozusagen) sehr wahrscheinlich nicht machen würden. Wenn dann einer "mitdenkt" und mir dafür (für diese Arbeit) "Tipps" gibt, dann ist alles klar. Aber wenn ich mich alleine darum kümmere, dann wird es halt "gefährlich" und es passieren blöde Fehler.

In einer Sache habe ich mal wieder "gedacht", aber nicht entsprechend gehandelt, sondern frühzeitig bzw. "überstürzt" gehandelt. Das ist am Freitag dann mehr oder weniger durch "Zufall" aufgefallen (dass eine Sache im Schrank gelandet ist, wo sie nicht hingehörte, worauf Kollegen gewartet haben).

Ja, peinlich, peinlich, peinlich!!! Mal wieder total blöd gelaufen. Wenn es eine Rechnung gewesen wäre, dann hätte ich sie bis ins Detail geprüft, aber dabei habe ich nicht wirklich "aufgepasst", mich nur nebenbei darum gekümmert und "schwub" war sie schon im Schrank. Aus den Augen, aus dem Sinn, bis es am Freitag dann gesucht worden ist....

Ja, aber solche Tage machen mir halt immer wieder klar, dass ich, wie gesagt, zum völligen selbständigen Arbeiten nicht so wirklich geeignet bin. Natürlich machen Andere, also auch Sachbearbeiter, auch immer mal wieder einen Fehler.

Aber das passt bei mir wohl mal wieder zu diesem Asperger-Syndrom. Zu diesem Thema (akribisches Arbeiten nach Vorgabe im Vergleich zu Fehlern beim "freien Arbeiten") habe ich in der letzten Woche (im Bus) auch noch einen Artikel in dem Buch "Denkmomente" (über das Asperger-Syndrom) gelesen, dass das dafür irgendwie total typisch ist.

Ich finde es gut, dass ich in der letzten Woche, "trotz" meiner täglichen Busfahrten und auch "trotz" meines Sports im ganzen sogar Plus gemacht habe.

Wenn ich mit dem Bus fahre, der ja nur einmal in der Stunde fährt, dann ist da halt mehr "Druck" dahinter. Die Züge (einschließlich im Wechsel mit den S-Bahnen) fahren ja fast schon alle 10 Minuten (also im Wechsel verschiedene Züge). Dann lasse ich mir morgens immer etwas Zeit, nach dem Motto, dann nehme ich halt den nächsten Zug. Auf diese 10 Minuten kommt es auch nicht an.... Ja, aber in den letzten Wochen hatte ich dann mehrmals Pech, dass der Zug, den ich nehmen wollte, dann totale Verspätung hatte oder sogar ausgefallen ist, so dass ich immer mal wieder 30 bis 60 Minuten Minus gemacht habe. Ja, und ruck-zuck bin ich dann natürlich immer tiefer gerutscht.

Ja, aber ich habe jeden Morgen den gleichen Bus genommen. Mich immer so beeilt, dass ich an jedem Tag zur gleichen Zeit am Bahnhof (also am Bus-Bahnhof) war. Dadurch war ich täglich rund 40 Minuten früher im Büro (trotz täglichem Stau auf der Autobahn im Berufsverkehr), so dass ich in dieser Woche (wie gesagt, trotz Sport) sogar einiges Plus gemacht habe.

In den nächsten 3 Wochen, wenn noch die Baustelle sein soll, werde ich weiterhin täglich Bus fahren. Mal sehen, wenn das mit dem Busfahren im ganzen weiterhin so gut klappt, dann werde ich das sogar auf Dauer beibehalten. Das werde ich dann nach der großen Baustelle entscheiden, also wenn die Züge wieder normal fahren.

Ja, und auch die Sache mit der Post, die ich jetzt immer schon "kurz vor Feierabend", also noch während der Arbeitszeit (als kleinem Dienstgang sozusagen) weg bringe. Das sind am Tag etwa 3 Minuten, die ich letztendlich länger bleiben kann (um dann noch meinen Bus zu bekommen). 3 Minuten am Tag, das hört sich so wenig an.... Aber 3 Minuten am Tag, das sind in der Woche schon 15 Minuten, in zwei Wochen schon 30 Minuten usw. Wenn man Minus-Minuten hat, dann kommt es wirklich auf jede Minute an, dann sind 30 Minuten in zwei Wochen wirklich schon sehr viel. Auch das will ich jetzt so beibehalten.

Dann habe ich am Freitag noch ein interessantes Gespräch über das Personal-Training geführt. Also es ging im Grunde darum, weshalb ich es auch nach über 5 Jahren noch so regelmäßig durchführe (auch wegen der Kosten, aber Hobbys kosten halt meistens etwas und das ist, neben dem Leben und dem Computer, halt eines meiner größten Hobbys).

Nein, damit werde ich nicht aufhören.

1. ist mein innerer Schweinehund, wenn ich abends müde bin, oft so groß, dass ich ihn nicht besiegen kann (am Freitag Abend habe ich ja auch nichts mehr gemacht). Aber diese beiden festen Termine habe ich trotzdem immer.

2. brauche ich, egal wie müde ich bin, das regelmäßige Training, weil ich sonst halt wieder heftige Schmerzen (muskulär) bekomme, was ich keinesfalls will.

3. bringt er viel mehr Abwechslung ins Training. Wenn ich alleine trainiere, dann halte ich mich weitestgehend an meinen Trainingsplan. Aber er bringt total viel Abwechslung rein, kein Training gleicht dem Anderen, dadurch wird es auch nie langweilig.

4. wenn mir eine Übung mit der Zeit "leicht" fällt, auch "langweilig" wird (wenn ich darin besser werde), dann baut er sofort Steigerungen, neue Herausforderungen in diesen Bewegungsablauf, in diese Übung ein. Dann macht auch diese Übung wieder Spaß.

5. er baut auch immer wieder Übungen ein, die ich alleine trainiere, findet dabei auch immer wieder kleine Fehler, falsche Haltung (Rücken, Knie) usw. Wenn man es nur alleine macht, dann würde man es mit der Zeit weg lassen, weil man von dieser Übung Schmerzen bekommt. Wenn man dann aber hört, was man dabei falsch macht, sie demnächst dann wieder richtig, also schmerzfrei durchführt, dann macht auch diese Übung wieder Spaß, sie weiterhin zu trainieren.

6. man kann immer trainieren, auch mit "kleinen" Krankheiten, wie Schnupfen oder Muskelkater, wobei Muskelkater ja keine Krankheit ist. Wenn man alleine nichts machen würde, dann passt er das Training sofort entsprechend an. Es gibt tausende Möglichkeiten, Übungen, die man trotzdem durchführen kann. Dann schont man halt mal einen Körperteil, macht mehr für die anderen Bereiche. Als Laie kann man das natürlich nicht, dafür braucht man einen "Fachmann".

7. auch wenn ich einen Durchhänger habe, egal ob bei der Ernährung oder auch bei schweren Übungen (das kann ich nie....), er motiviert und unterstützt einen trotzdem immer wieder, lässt einen dann auch nicht hängen.

8. in seiner Gegenwart, wenn einer "zuguckt", gebe ich mir auch mehr Mühe. Alleine macht man manche Übungen nur "nebenbei", mal eben 10 x Hanteln usw. Aber wenn er daneben steht und ich die gleiche Übung 20 x machen soll, dann will ich nicht schlapp machen, nicht aufgeben, strenge mich an und "siehe da", schon schaffe ich die gleiche Übung auch mit 20 Wiederholungen....

Ja, auch wenn es "ein paar Euro" kostet, es ist und bleibt eines meiner größten Hobbys, macht mir immer wieder totalen Spaß und ich möchte darauf auch nicht mehr verzichten, will es auch weiterhin zwei Mal wöchentlich durchziehen.

Abgesehen von meinen eigenen Sporteinheiten natürlich, die ich auch weiterhin durchziehen will, denn zwei Mal wöchentliches Training reicht bei meinem Körper nicht. Außerdem können wir in einer Stunde Training auch nicht alle Übungen machen, dafür gibt es viel zu viele. Aber durch mein eigenes Training kräftige ich meine Muskeln mit der Zeit auch immer mehr, so dass ich bei seinem Training auch immer besser werde (was ich am Donnerstag beim Wandsitz noch deutlich gemerkt habe, beim aller ersten Mal habe ich es nach etwa 10 Sekunden aufgegeben, meine Beine taten damals höllisch weh, inzwischen sind für mich 30 Sekunden völlig normal, auch 35 Sekunden habe ich locker geschafft und am Donnerstag habe ich 45 Sekunden mit "brennenden Beinen" ebenfalls durchgehalten).

Natürlich kann ich immer nur von meinem Trainer sprechen. Es gibt natürlich auch "schwarze Schafe", bei denen das Training eintönig und langweilig ist. Aber ich hatte dabei halt Glück (dass ich meinen Trainer gefunden habe) und ich weiß aus dem Internet, dass es auch andere sehr gute Trainer sind, die wohl ähnlich sind. Ein bisschen Glück braucht man dabei natürlich auch, dass man den richtigen Trainer findet (es muss so einiges stimmen, einschließlich der "Chemie", dass man sich gut versteht, denn ansonsten könnte man das ganze Training ebenfalls völlig vergessen).

Abends habe ich noch über eine halbe Stunde mit meiner Mutter telefoniert. Heute, am Samstag, steht die Todesanzeige von ihrem Freund in der Zeitung. Am Freitag war sie beim Turnverein (zu einem Geburtstag), hat mir einiges von den Anderen erzählt (die kenne ich ja selber alle, schon seit meiner Kindheit, mit denen bin ich ja aufgewachsen).

Danach habe ich noch etwas gelesen. Ich lese ja immer etwa 5 Bücher parallel. Der eine Krimi ist jetzt fast zu Ende, laut Angabe im E-Book bin ich bei 90 %. Ich bin kurz davor zu erfahren, wer der Mörder ist (mehrere Morde in diesem Buch). Es wird immer spannender, wie alles zusammen hängt. Ich war schon "ärgerlich", als es im Bus gerade so spannend wurde, ich aber aussteigen musste (Grins).

Abends habe ich 2 Bratwürstchen mit Brötchen gegessen, also Bratwürstchen aus der Pfanne und Brötchen aufgebacken im Backofen.

Danach habe ich es mir vor dem Fernseher bequem gemacht, bin schließlich eingeschlafen.

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