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Tagebuch PetraM
2018-05-12 04:16
Fr. 11. Mai 2018
Der Freitag war nicht so ganz mein Tag.

Ich fand es schön,

- dass ich wieder über eine Stunde Plus gemacht habe, dadurch jetzt einen guten zeitlichen "Puffer" bekomme.

- dass ich im vollen Zug wieder gut und bequem in der ersten Klasse gesessen habe. 

- dass ich ein Verkäuferin auf einen Fehler aufmerksam gemacht habe.

Ich habe mir eine Zeitschrift geholt, habe sie mit einem 10 Euro-Schein bezahlt. Sie gab mir das Wechselgeld, legte den Schein auf die Zeitschrift, nahm ein Gummi und drehte die Zeitschrift ganz selbstverständlich ein (mit dem 10 Euro-Schein). Ich fragte sie dann, ob sie nicht was vergessen hätte (Grins). Zuerst wusste sie nicht, was ich meinte. Aber dann guckte sie zur offenen Kasse und meinte, wo das Geld eigentlich hin wäre. Ich war am grinsen und meinte, dass sie es gerade mit eingerollt habe. Sie hat sich bei mir dafür bedankt, dass ich sie darauf aufmerksam gemacht habe. Ansonsten hätte die Kasse heute Abend ja nicht gestimmt. 

- dass es endlich mal so warm ist, dass ich "Frierpitter" im Büro den ganzen Tag nur in Bluse, ohne Jacke drüber rumlaufen kann. Ich habe zwar immer eine Jacke mit langen Armen dabei, die ich in dieser Woche aber nicht gebraucht habe. 

- dass ich endlich den Mut hatte, meine Kollegin auf das Problem mit der Rechnung anzusprechen. 

Wir kümmern uns zusammen um die Buchhaltung. Sie ist die Sachbearbeiterin, ich helfe bzw. unterstütze sie dabei bei vielen Sachen. Dabei haben wir die Aufgaben etwas "aufgeteilt". Die "Standard-Rechnungen", die alltäglichen Sachen habe ich gut im Griff, die bearbeite ich inzwischen seit ein paar Jahren alleine und selbständig. Früher hat sie alles nachgeguckt, aber das mache ich längst alles alleine.

Aber die Buchhaltung besteht halt aus verschiedenen Bereichen. Es gibt auch Aufgaben, um die sie sich meistens selber kümmert. Im Laufe der Zeit sollte ich es aber trotzdem lernen, damit auch ich es kann, wenn sie mal nicht im Haus ist (Urlaub, Krankheit, Dienstreisen usw.). 

Ja, und um so eine Aufgabe ging es bei der Rechnung, die liegen geblieben ist. Ich habe mich darum eigentlich schon im März gekümmert. Es musste dafür ein Beleg geschrieben werden, was sie sonst immer gemacht hat. Nichts schweres, aber für mich halt "Neuland". 

Nun gut, ich was unsicher bzw. ängstlich, wie sie es genannt hat, habe es so einige Zeit vor mir hergeschoben. 

Im Grunde hätte ja nichts "passieren" können. Sie musste es auf jeden Fall unterschreiben. Wenn es falsch gewesen wäre, dann hätte ich es halt korrigieren können.

Ja, aber meine Unsicherheit bzw. Ängstlichkeit war halt sehr groß. Ich schob es immer weiter vor mir her.... Kurz vor Ostern (an dem Donnerstag) habe ich sie noch darauf angesprochen, dass ich mich "in Kürze" darum kümmern werde (da meinte sie schon, dass es nicht gehen würde, dass ich es so lange liegen lasse....). 

Dann kam Ostern und ich wurde krank. Danach dann 3,5 Wochen der Krankenschein. 

Danach hatte ich diese Rechnung völlig vergessen. Ein paar Tage lang habe ich mich um verschiedene Sachen gekümmert. Irgendwie habe ich "im Hinterkopf" auch gehofft, dass sie sich längst um diese Rechnung (um diesen Beleg) gekümmert hätte (während ich krank gewesen bin). 

Dann wurde sie krank, hat eine Woche gefehlt. 

Ja, und als ich dann meine Unterlagen durchgesehen habe, da sah ich auf einmal diese Rechnung, die immer noch auf meinem Tisch lag. Das war gar nicht gut. 

Ich habe mich dann endlich darum gekümmert, habe also zum ersten Mal diesen Beleg geschrieben, womit ich eine Zeitlang beschäftigt war (es war halt Neuland für mich).

Ja, und am nächsten Tag stand dann plötzlich mein Chef in der Türe. Wie weit diese Sache wäre. Ich habe mich nicht getraut, zu sagen, dass es die ganze Zeit bei mir gelegen hatte und habe so gemacht, als wenn alles fertig wäre. Daraufhin sollte ich ihm die Unterlagen vorlegen. Äh nein, das ging nicht. Zuerst musste sich meine Kollegin um den Beleg kümmern, ihn unterschreiben. Aber sie war ja krank. Also musste ich weiterhin etwas "schieben" (die Sache vor mir herschieben).

Um den Beleg hat sie sich dann gekümmert, also hat ihn unterschrieben. Danach hörte ich von ihr aber nichts mehr. Erledigt war diese Sache damit noch nicht. Ich wusste nicht, was ich unserem Chef sagen sollte, wenn er das nächste Mal nachfragt. Also nahm ich heute meinen Mut zusammen und ging zu ihr, habe mit ihr darüber gesprochen. 

Nun gut, ich konnte mir von ihr schon einiges anhören. 

Zum einen war ich etwas sauer, weil sie mich hat "auflaufen" lassen. Sie wusste die ganze Zeit, dass die Rechnung noch bei mir liegt. Aber sie wusste halt, dass es für mich Neuland war und wollte unbedingt, dass ich mich selber darum kümmere, wollte es mir nicht abnehmen. Einerseits verstehe ich sie ja, ich muss auch dieses Verfahren lernen. Aber andererseits, eine Rechnung 3,5 Wochen bewusst bei mir liegen zu lassen, das fand ich trotzdem nicht nett, nicht gut von ihr. Dann hätte sie mir das (für mich) neue Verfahren halt beim nächsten Mal zeigen können (bzw. mich damit beschäftigen lassen können). 

Ja, und dass ich unserem Chef gegenüber so getan habe, als wenn die Sache fertig ist, das fand sie gar nicht gut. Natürlich ist so etwas unangnehm, aber in solchen Fällen lieber direkt zugeben, dass man was vergessen hat, als zu lügen. 

Sie meinte dann zu mir, dass sie sich am Montag darum kümmern wird (dafür Kontakt mit der Hauptbuchhaltung aufnehmen wird). Heute, am Brückentag, konnte sie dort keinen mehr erreichen. 

Ja, aber prompt stand etwas später mein Chef in der Türe. Er bekam diesen Beleg ebenfalls zur Unterschrift vorgelegt (so weit habe ich leider gar nicht gedacht, ich dachte, die Unterschrift von meiner Kollegin würde reichen) und wollte wissen, was jetzt damit ist, wie weit es denn jetzt bearbeitet wäre....

Spontan hatte ich wieder Lügen im Kopf, wie ich aus der Sache rauskommen könnte. So genau kennt er das Verfahren (bei der Buchhaltung) eh nicht. Aber nein, wie meine Kollegin schon sagte, ich würde mich dann immer mehr in Lügen verstricken (womit sie ja auch Recht hat). Wir müssen jetzt sehen, dass wir diese Sache endlich zum Abschluss bringen. 

Aber ihm in diesem Moment die Wahrheit zu sagen, dass ich es vergessen hatte, das habe ich mich (nach der Lüge von letzter Woche, dass es fertig ist) auch nicht getraut.

Tja, dumm gelaufen würde ich sagen.... Ich war nur noch am stammeln und stottern, konnte gar nicht mehr klar denken. Mir war das peinlich ohne Ende. Ich habe nur rausgebracht, dass ich mit meiner Kollegin darüber gesprochen habe. Daraufhin ging er dann zu ihr. Wie das Gespräch gelaufen ist, das weiß ich nicht. 

Ja, das war wirklich eine "peinliche Panne". Und Lügen kann ich eh nicht gut. Bei meinem Freund schon mal gar nicht. Er kennt mich total genau, sieht es mir sofort an. Bei ihm brauche ich es gar nicht erst zu "versuchen". Er merkt es immer sofort. 

Ja, aber gut fand ich es von meiner Kollegin trotzdem nicht. Einerseits o.k., dass sie unbedingt wollte, dass ich mich mit dieser Sache, mit diesem Verfahren mal beschäftige. Irgendwann muss ich auch das mal lernen, das ist schon klar. Aber dafür eine Rechnung liegen zu lassen, wenn ich krank werde, das fand ich wirklich nicht gut. 

Dass ich dann so getan habe, als wenn die Sache fertig wäre (als mein Chef danach gefragt hat), das war dann natürlich ein Fehler. Es war mir einfach zu peinlich, dass ich es vergessen hatte, dass es so lange liegen geblieben ist. 

Dann wollte ich noch was zum Thema Sport bzw. Tanzen schreiben. Daran werde ich aktuell wegen einem Lied immer wieder erinnert. 

Mit Anfang 20 habe ich ja noch Jazz-Tanz gemacht (bis ich Mitte 20 war). Ich kannte damals so viele Schritte, mein Traum war damals eine eigene kleine Tanzgruppe zu haben, was sich jedoch nie so richtig ergeben hat. Ich habe damals auf viele Lieder kleine Choreographien selbst entworfen.

Dann hatte die Firma von meiner Mutter Weihnachtsfeier. Jede Abteilung sollte etwas vorführen. Der Abend stand unter dem Motto "Das Meer". 

Die Abteilung von meiner Mutter bestand aus 5 Personen, 3 Frauen und zwei Männern. 

Sie wussten zuerst nicht, was sie machen, also vorführen sollten. 

Damals kam gerade die neue, die Techno-Version von dem Lied "Das Boot" raus. 

Darauf könnten sie doch einen Tanz einstudieren. Jede Abteilung hatte 2 Minuten Zeit für ihre Darbietung. 

Meine Mutter sprach mich dann an, ob ich ihnen dabei helfen könnte.

Na klar. Das Schwere war, Schritte zu finden, die absolute Tanz-Laien gut vorführen können. 

Aber letztlich habe ich einen schönen, kleinen Tanz dafür (auf dieses Lied) entworfen. 

Wir haben uns dann mehrmals mit allen getroffen. Das Wohnzimmer ihrer Kollegin war groß genug. Tisch und Sessel wurden zur Seite geschoben, dann ging es los. 

Alle hatten daran Spaß, kamen mit diesen Schrittfolgen auch gut klar. 

Die eine Kollegin konnte gut nähen, hat passende Kostüme entworfen. Einer ging als Boot (wie so ein U-Boot), eine Kollegin als Muschel (passt ja auch zum Meeresgrund), eine Kollegin aus Fisch. Die anderen Kostüme weiß ich nicht mehr. Von diesen Kostümen habe ich noch Fotos, die waren in den Fotoalben von meiner Mutter dabei. 

Der Auftritt wurde ein toller Erfolg. Die Ideen wurden bewertet (jede Abteilung hat was anderes gemacht). Mit diesem Tanz und den Kostümen haben sie den dritten Platz belegt. 

Mein Freund findet die Gruppe Santiano so toll. Seine Schwester war sogar schon in ein paar Konzerten von ihnen. So toll finde ich sie nicht, sie einen ganzen Abend hören zu müssen. Aber einzelne Lieder in Musiksendungen gucke bzw. höre ich mir auch gerne an.

Das Lied "Könnt ihr mich hören" basiert zum Teil auf das Lied "Das Boot". Deswegen weckt es bei mir auch immer wieder Erinnerungen an diesen damaligen Tanz. 

Ja, das war damals wirklich eine schöne Zeit für mich (Anfang der 90er Jahre). Zuerst die Schritte, die Choreographie an sich entwerfen. Es dann mit ihnen einzustudieren, was auch gut geklappt hat. Einschließlich Aufstellung (bezüglich der Kostüme), damit es auf der Bühne auch gut rüber kommt. Ja, und dann der Auftritt an sich (der ebenfalls auf einer der Video-Kassetten war, die noch bei meiner Mutter war). Ja, und die Urkunde, die sie für den 3. Platz bekommen haben, die haben die 5 mir nach dem Auftritt dann geschenkt, als kleinen für meine Hilfe. Dabei habe ich noch ein Geschenk bekommen, aber was das war, das weiß ich nicht mehr. 

Ja, aber schöne Erinnerungen, die damit wieder wach werden.

https://www.youtube.com/watch?v=YVxXbTk-zsQ

https://www.youtube.com/watch?v=_jPx10v4RMw

Kommentare

10:59 12.05.2018
Ja, schön, solche Erinnerungen
Und lieb von Dir, dass der Zehner dann doch noch in der Kasse landete!
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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