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Tagebuch PetraM
2019-01-05 04:40
Fr. 04. Jan. 2019
Am Freitag war nicht so ganz mein Tag. 

Ich fand es schön, dass ich zwei Gläser Saft-Schorle mit dem "Rotbäckchen" getrunken habe, das ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Etwa 2/3 Wasser und 1/3 Saft. Das war lecker, mal wieder was anderes als pures Wasser.

Dass mein Kollege mir mit einer kaputten Lampe geholfen hat. Wenn etwas nicht klappt, etwas schief läuft, dann suche ich den Fehler immer zuerst bei mir. Was habe ich falsch gemacht, was hätte ich anders machen können? 

Ich arbeite weiterhin am liebsten Freitags, also Freitags Nachmittags. Die meisten Kollegen gehen früh nach Hause, dann ist es im Büro so schön ruhig. Dann kann ich so richtig gut und konzentriert arbeiten. Nachmittags ab ca. 15/16 Uhr kann ich eh immer am besten arbeiten (auf diese Zeit lege ich, wenn möglich, auch immer wichtige Sachen wie Buchhaltung usw.) und Freitags Nachmittags, wenn ich häufig auch alleine im Büro bin (heute auch wieder), dann komme ich mit verschiedenen Aufgaben sehr gut voran. Dann bin ich sozusagen immer in "Bestform". 

Wie heißt es immer so schön, der Letzte macht das Licht aus. Ja, das mache ich dann wirklich immer, wenn ich alles dicht mache. 

Heute war in der Küche noch eine kleine Lampe an (ich meine nicht die Deckenlampe, sondern eine kleine Lampe). Nun gut, ich habe alles versucht, bekam sie aber nicht aus.

Zufällig kam mein Kollege heute nochmals ins Büro (er hatte eigentlich schon früher Feierabend gemacht). Ich sprach ihn natürlich auf die Lampe an, wollte halt auch nicht dafür verantwortlich sein, wenn sie das ganze Wochenende über an ist.

Nun gut, der Lichtschalter, der Knopf ist kaputt. Ich hätte sie gar nicht "einfach so" ausschalten können (der Fehler, dass ich es nicht hinbekommen habe, lag also nicht bei mir). Er ging dann fast schon mit "Hammer und Meißel" bzw. mit einem Messer dran, damit er den Lichtschalter wieder insoweit aktivieren konnte, so dass er die Lampe schließlich aus machen konnte. Alleine hätte ich das so ganz bestimmt nicht hinbekommen.

Der Tag fing an sich schon blöd und negativ an. Ein Blick auf die Waage. 66,6 kg. O.K., eine witzige Schnapszahl, aber es hat mich trotzdem geärgert. Ich will endlich wieder runter kommen, unterhalb von 65 kg (und dann nach und nach mehr die 60 kg ansteuern).

Im ersten Moment war ich deswegen total enttäuscht und habe gedacht, es reicht jetzt, es klappt nicht, ich gebe auf...

Aber dann musste ich an meinen Trainer denken. NEIN, ich gebe nicht auf. Wenn ich das zu im sagen würde, dann könnte ich mir wahrscheinlich mal wieder einen langen Vortrag von ihm anhören. Nein, so ein Auf und Ab gehört halt zum Leben dazu und ich werde weiter kämpfen. Vielleicht schaffe ich es ja, übers Wochenende zumindest schon mal wieder in den 65er-Bereich zu kommen. Ich werde es auf jeden Fall versuchen.

Auf der Arbeit ging die "miese Stimmung" bei mir dann weiter. Ich hatte mir für heute mal wieder etwas zu viel vorgenommen. Ich darf bei meinen Planungen im Grunde nie vergessen, dass immer wieder tagesaktuelle Aufgaben dazu kommen, die ich von meinen Kollegen/Kolleginnen bekomme (Briefe usw.). Immer die richtigen Prioritäten setzen. 

Ja, ich hatte heute gut zu tun, habe im Ganzen viel geschafft. Aber eine der Aufgaben, die ich heute fertig bekommen wollte, die habe ich halt nicht ganz geschafft, was mich dann doch geärgert hat. Damit werde ich dann halt nächste Woche weiter machen. 

Heute Abend war ich (mal wieder) mega froh, dass ich jetzt in der ersten Klasse sitze. Die zweite war völlig überfüllt. So einige Fahrgäste saßen auch auf der Treppe.

Ich fand es gut, dass so ein "Service-Personal", so ein Sicherheitsdienst mit im Zug war. Gerade in dem überfüllten Bereich der zweiten Klasse, wo ich ja durch musste. Ein paar blieben einfach stehen bzw. sitzen (auf der Treppe), machten sich nur "ganz klein". Aber der vom Service bekam es mit, kam direkt rüber, dass auf der Treppe und dem Weg zur Türe genug Platz gemacht werden musste (gemacht worden ist), so dass ich (und weitere Personen hinter mir) aussteigen konnten. 

Heute Abend haben wir die Talkrunde "Riverboat" auf MDR etwas geguckt. Unter anderem mit dem Sänger Helmut Lotti. Nicht unbedingt mein persönlicher Favorit, aber schlecht finde ich ihn trotzdem nicht. Vor etwa zwei Jahren wurde bei ihm Autismus, eine "leichte" Variante davon, diagnostiziert. Insbesondere darüber hat er gesprochen. was es für ihn bedeutet, welche "Schwachstellen" er hat, wodurch es festgestellt worden ist. Mein Freund wusste es bei ihm noch gar nicht, das Interview war dann echt interessant.

Ich merke immer mal wieder, dass das Thema "Gesichtsblindheit" bei mir ebenfalls zu trifft.

Ich sage mal so, es gibt Personen (völlig unabhängig ob Mann oder Frau), die sehe ich ein mal und sofort fällt mir an ihnen irgendetwas auf. Völlig unterschiedlich, was das sein kann. Ein kleines Merkmal im Gesicht, die Augen bzw. der Blick an sich, Mund, Nase, Augenbraue, Frisur usw. Wenn das der Fall ist, dann präge ich mir diese Person sofort ein, erkenne sie auch immer wieder. Das trifft auch auf Schauspieler zu, wenn ich sie in verschiedenen Filmen wieder sehe. Auch auf Sänger, die ich hin und wieder in Sendungen sehe.

Ebenfalls auf Personen, die ich immer mal wieder sehe, z. B. im Büro (Besucher usw.). 

Ja, aber dann gibt es halt auch Personen (dazu zählen auch so einige), die ich mir nicht "merken" kann. Irgendwie "fehlt" bei denen der "Punkt", den ich mir einprägen kann, an denen ich sie wiedererkennen kann. 

Das ist dann total peinlich (betrifft auch Personen rund ums Büro, also Besucher, nicht meine täglichen Kollegen). Sie stehen vor mir (auch zum x-ten Male) und ich begrüße sie jedes Mal wie Fremde, die ich noch nie gesehen habe. Ich sage mir dann, beim nächsten Mal erkenne ich sie ganz bestimmt - und stehe wieder "wie blöd" da, begrüße sie wieder wie jemand völlig Fremdes.

Das kann einen wirklich manchmal - je nach Person - in eine peinliche Situation bringen. Aber ich kann es nicht ändern. Ich versuche dann immer, auch beim zweiten oder dritten Sehen, schnell doch noch ein "Merkmal" zu finden, das ich dieser Person für spätere Fälle zuordnen kann. Manchmal klappt es - aber es gibt immer noch so einige Personen, bei denen es immer noch nicht klappt. Gefühlte 100 mal gesehen und ich gucke sie jedes Mal wie fremde Menschen an, kann sie einfach nicht zuordnen.

Sport habe ich abends keinen mehr gemacht. Ich konnte mich dazu absolut nicht aufraffen. Gut, dass jetzt das Wochenende vor der Türe liegt. Dann kann ich mich mit dem Sport wieder "austoben" (Grins). 

Morgen gehen wir zunächst Einkaufen. Ja, jetzt nehmen wir endlich die Spülmaschine in Angriff, wollen sie am Samstag aussuchen (die kann dann in rund 2 Wochen, wenn mein Freund frei hat, geliefert werden). 

Kommentare

03:15 06.01.2019
Das Erkennen von anderen macht mir auch häufig Probleme und Sorgen - und wenn ich sie erkenne, weiß ich oft nicht mehr, woher und wohin ich denjenigen stecken kann. Aber zu einem freundlichen Hallo reicht es schon
Schön, dass Du immer wieder feststellst, dass die Investition in die Erste Klasse eine gute Idee war!
Good luck!
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