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Tagebuch PetraM
2020-07-31 02:51
Do. 30. Juli 2020
Am Donnerstag fand ich es schön, als ich den Termin bei der medizinischen Fußpflege hinter mir hatte.

Es war wieder eine echte Qual. Tat total weh. Der Nagel war richtig eingewachsen (hing ein Stückchen in der Haut). Das habe ich (als Druck) schon seit dem Wochenende gemerkt. 

Als sie den Nagel vorsichtig aus der Haut gelöst hat, da tat es so weh, dass ich ein paar Mal etwas aufgeschrien habe. Dabei sackte (auch vor Aufregung) mein Kreislauf etwas zusammen. Mir wurde schlecht, ich bekam heftige Schweißausbrüche. 

An Sport war abends nicht mehr zu denken. 

Sie machte eine "Tinktur" auf den Bereich (so eine Art "Wund und Heilsalbe", mit Kamille, auch zum Desinfizieren), hat es mit einer Pipette darauf gemacht. Dann eine Tamponage (eine Art dünnen Stoffstreifen) zwischen Nagel und Haut (Nagelbett), also in den Bereich, wo der Nagel drin war. Der Bereich war nach der Behandlung so empfindlich, dass es mächtig weh tat. Dann noch eine Tamponade um den Zeh, damit es etwas hält. 

Am Freitag Abend (oder am Wochenende) soll ich es ab machen, unsere eigene Wund und Heilsalbe, die Zinksalbe drauf machen. Die Tamponade, den "Stoffstreifen" soll ich dann vorsichtig mit einer Pinzette raus ziehen. 

Am Donnerstag Abend war ich dann froh, als ich die festen Schuhe ausziehen konnte. Beine hochlegen. Der Zeh war leicht am "pochen". Aber das ist normal, wenn ich dort von der Behandlung komme. Wenn sie am Nagelbett "rum geporkelt" hat. 

Ja, an Sport war damit nicht zu denken. Ich soll den Zeh ja auch etwas ruhig halten. Am Freitag Morgen werde ich dann mit einer ganz kleinen Sporteinheit, mit ein paar Kniebeugen in den Tag starten. 

Als ich die Füße hochgelegt habe, da bin ich auch eingeschlafen. Habe 2 Stunden geschlafen.

Ich bin dann mit einem Krampf im Fuß, in der Ferse wach geworden. Ausgerechnet der Fuß mit diesem dickem Zeh. Vielleicht kam das auch von der Behandlung, weil ich dadurch natürlich (auch vor Angst) total angespannt war. 

Seit 2 Wochen hatte ich keinen Krampf mehr im Fuß. Das war jetzt wieder das erste Mal. Und nicht so heftig wie beim letzten Mal. Nicht im ganzen Bein, sondern nur Bereich Fuß (Fußrücken) und Ferse. Ich musste den Fuß mehrmals mit Druck nach vorne drücken (also den Fuß flach strecken, "alleine" ging es nicht, ich musste mit dem anderen Fuß von oben nach drücken), nach ein paar Minuten war der Krampf dann wieder raus.

Bei den ersten Schritten bin ich dann noch etwa gehumpelt, aber dann ging es wieder. 

Damit (nach der Behandlung) kann ich das geplante sportliche Ziel für Juli zwar nicht mehr erreichen (eine Einheit fehlt mir dann auf jeden Fall), aber das ist höhere Gewalt. Hauptsache mein Zeh ist wieder in Ordnung, die Schmerzen sind dann wieder weg. 

dass ich mir auf dem Weg nach Hause als "Belohnung" nach dieser Aufregung Obst gegönnt habe. Frisch vom Bauernhof (Stand, an dem ich unterwegs vorbei kam). 

Zum einen (wie üblich) Erdbeeren. Aber auch ein paar Pflaumen. Die hat meine Kollegin heute Mittag gegessen. Die hatte ich schon längere Zeit nicht mehr.

Mal wieder was anderes im Geschmack. Mein Freund war auch begeistert, hat auch direkt welche gegessen.

Ja, Thema Arbeit. Das finde ich seelisch aktuell eine schwierige Zeit. 

Es findet ja die "Umstrukturierung" statt. Auch bei mir (meinen Aufgaben) finden Änderungen statt. 

Ich soll Aufgaben abgeben (was bereits läuft) und soll dafür andere, "hochwertigere" Aufgaben bekommen (da eine Kollegin ja in Rente geht, eine andere die Abteilung wechseln möchte, die Aufgaben müssen auf- bzw. umverteilt werden).

Ja, ich SOLL neue/andere Aufgaben bekommen. Aber bis jetzt ist das noch viel Theorie. Es ist alles im Umbruch. Von heute auf morgen wird nichts endgültig (und verbindlich) entschieden. 

Das heißt, meine (kleinen) aktuellen Aufgaben gehen weg, aber neue Aufgaben habe ich noch nicht. Ein paar schon, aber das sind nur "Kleinigkeiten", die man zwischendurch erledigen kann. Nichts, was den Tag füllen würde. 

Zum Beispiel Thema Telefonzentrale. Seit über 10 Jahren war ich an der ersten Stelle. Das hat meine Kollegin übernommen. Erst zur "Probe", aber das soll jetzt verbindlich geändert werden. Sie wird die erste Kraft und ich komme wahrscheinlich an die dritte Stelle (so ungefähr), also als Vertretung. 

Ja, ich gebe eine feste, regelmäßige Aufgabe ab, weiß aber nicht, was stattdessen auf mich zukommt, welche neuen Aufgaben ich dafür bekomme. 

Laut dem Brief von letzter Woche ja als "Assistentin der Abteilungsleitung". Ja, dieser Brief, dieser Satz hat mich seelisch total hoch geputscht, mich total motiviert. 

Aber das ist ja nur ganz allgemein. Was es für mich bedeutet, was darunter fällt, welche Aufgaben damit zusammen hängen (welche Aufgaben ich bekommen werde), das ist aktuell noch völlig offen. 

Ich gebe aktuell Aufgaben ab, ohne zu wissen, was ich stattdessen machen soll. 

Es ist so ein Gefühl, als wenn man sich sprichwörtlich selber die Beine absägen würde. Man gibt seine bisherigen festen Aufgaben ab, weiß aber nicht, wann man neue "Beine" bekommt, neue Aufgaben bekommt. Wie "stabil" bzw. wie groß diese "Beine", diese Aufgaben dann sind. Für mich persönlich zunächst mal ein blödes Gefühl. Es werden definitiv in den nächsten Monaten, im nächsten Jahr neue Aufgaben kommen, aber aktuell ist es halt in der Schwebe. 

Noch zum Thema Sport. Ich bin froh, dass ich heute überhaupt den Termin bekommen habe (also er stand schon lange fest), dass er nicht abgesagt worden ist. Meine Fußpflegerin (Anfang 60) hatte im LWS-Bereich einen Bandscheibenvorfall. Eine falsche Bewegung und schon ist es passiert. 

Eine OP wurde direkt ausgeschlossen. Aktuell bekommt sie nur 2 mal wöchentlich eine Schmerzspritze. Bei ihr wurde fast das Gleiche wie bei mir gesagt. Heftiges Hohlkreuz. Die Wirbel so eng aufeinander, dass man nichts machen kann. Die Bandscheiben sind zerrieben, nicht mehr zu erkennen (genau wie bei mir, nur dass ich diese Diagnose bereits mit Mitte 20 vom Orthopäden bekommen habe).

Sie hat noch nie Sport gemacht. Das würde man (natürlich) sehen. Ihre Muskulatur rund um die Wirbelsäule ist total geschwächt. Die muss dringend aufgebaut, stabilisiert werden. Wenn das "Gerüst" um die Wirbelsäule kräftig und stabil ist, dann verschwinden auch die Schmerzen. Also Krankengymnastik (Verordnung dafür hat sie schon). 

Für jemand, der noch nie Sport gemacht hat, ist das jetzt natürlich eine Überwindung. 

Aber automatisch drehten sich deswegen unsere Gespräche bei der Behandlung natürlich um die Bewegung, um den Sport. Das einzige Mittel, das ihr auf Dauer helfen wird (Schmerzspritzen sind ja nur vorübergehend). 

Bezüglich meines eigenen Sports möchte ich mir in Kürze ein "Wackelkissen" holen. Ich möchte meine Beine, meine Knie noch mehr kräftigen. Es gibt einige Übungen, die man mit so einem Wackelkissen durchführen kann. Also im Grunde ein Stehen auf "unstabilen" Untergrund, so dass man das Bein noch mehr anspannen muss, um stabil darauf stehen zu bleiben. 

Es gibt verschiedene Ausführungen. Ich weiß noch nicht genau, welches ich nehmen werde. Das werde ich noch mit meinem Trainer durchsprechen. Bei solchen sportlichen Sachen vertraue ich ihm ja eh immer (über ihn habe ich ja auch meine Sportuhr bekommen, mein Steppbrett, die Hantelstange, meine Gymnastikmatte usw.). Bei solchen Sachen hilft und unterstützt er mich immer. 

Ich will kein "Profi-Teil" haben, auf dem ich mich nicht halten kann, mit dem ich monatelang trainieren müsste, um damit klar zu kommen, sondern "einfach nur" ein stabiles Kissen, das ich sofort mit ein mein Training einbauen könnte. Ja, das ist jetzt mein nächstes Ziel, mir so ein Kissen zuzulegen. Damit meine Beinmuskulatur besser stabilisieren zu können. 

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