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Tagebuch PetraM
2017-10-20 04:20
Do. 19-10-2017
Mal eben den Donnerstag zusammen fassen.

Ich fand es schön,

dass ich morgens wieder zum Bahnhof gelaufen bin, die Strecke dieses Mal (mit flotter Musik im Ohr) in rund 25 Minuten geschafft habe (mit normalem Laufen immer in rund 30 Minuten).

dass ich nach einem witzigen Telefonat einen Lachanfall bekommen habe.

Mein Kollege bestellt sich hin und wieder was beim Pizza-Lieferdienst. Er ist diese Woche aber nicht im Haus. Ich bekam heute einen Anruf aus einer Filiale ca. 70 Kilometer entfernt (Strecke etwa Düsseldorf-Bonn), dass dort seine Pizza angekommen wäre.

Also erstens war er ja eh nicht im Haus und zweitens wäre die Pizza auch kalt gewesen, wenn sie dann bei uns eingetroffen wäre.

Es hatte jemand aus der anderen Filiale (Abteilung) bei der gleichen Pizzeria was bestellt, dort wurde aber kein Name notiert. Und weil mein Kollege dort noch gespeichert war, brachten sie die Pizza für ihn dann halt dort hin. Das war echt witzig, meine Kollegin aus der dortigen Filiale musste auch lachen. Keine Ahnung, wer diese Pizza bestellt hatte. Das war auf jeden Fall eine sehr schöne Situationskomik.

dass ich mit meinem Chef ein nettes, positives Gespräch geführt habe. Es ging auch um meine damaligen Depressionen (die ich inzwischen ja zum Glück wieder im Griff habe) sowie mein Asperger-Syndrom (wie ich charakterlich halt bin).

Ich sage mal so, ich finde es wirklich gut, das ich mich mit ihm inzwischen so gut verstehe, mit Fragen und Problemen zu ihm gehen kann.

Das war halt nicht immer so. Als bei mir vor einigen Jahren die Depressionen so richtig heftig ausgebrochen sind (auch, weil ein Arbeitsbereich völlig weg gefallen ist, mein Arbeitsalltag dadurch völlig aus den Fugen geraten ist, womit ich absolut nicht klar gekommen bin), da hatte ich große Probleme mit ihm. Er konnte sich damals nicht in mich, in Depressionen reinversetzen und wir hatten täglich Stress. Täglich Ärger. Er gab mir damals immer wieder neue Aufgaben, die ich jedoch nicht geschafft habe, vom Inhalt/Ablauf her nicht auf die Reihe bekommen habe. Jeden Tag neuer Ärger, ich habe deswegen jeden Tag geweint (hatte deswegen so einige Krankenscheine) und habe ihn damals gehasst ohne Ende. Das war eine sehr hart, sehr schwere Zeit.

Wie heißt es immer so schön, wenn man einen Arm gebrochen hat, einen Gipsarm hat, dann sieht und weiß jeder, was los ist. Aber wenn "im Kopf" was durcheinander gerät, man seelische Probleme hat, damit können viele Außenstehende nichts anfangen.

Ja, aber diese heftigen Probleme sind zum Glück "Schnee von gestern" und inzwischen (im Laufe der Jahre) verstehen wir uns jetzt echt gut.

Natürlich geht es bei mir seelisch (je nach Situation) immer mal wieder "hoch und runter", aber das ist ja bei jedem Menschen so. Und das Asperger-Syndrom spielt dabei halt auch noch eine große Rolle (ich brauche halt viele gerade "Strukturen", sonst gerate ich seelisch heftig durcheinander). Und auf der Arbeit gibt es hin und wieder auch mal Stress, das gehört zum Arbeitsalltag halt auch dazu. Also auch Stress "untereinander", mit den Kollegen, was sich nicht immer vermeiden lässt. Aber trotzdem läuft es aktuell alles ziemlich gut.

Ich bin nur froh, wenn meine erkrankte Kollegin endlich wieder im Haus ist. Wenn ich ihre Vertretung nicht mehr machen muss und sie auch wieder Aufgaben von mir mit übernehmen kann (sie hilft mir immer beim Versand der Formulare). Wenn man alles alleine machen muss, das ist sehr heftig, die Zeit verfliegt dabei viel zu schnell (dann schafft man im ganzen viel zu wenig).

Ernährungsmäßig kommt jetzt die "schwere" Zeit. In den Bäckereien, die ich jetzt schon total meide, gibt es jetzt wieder diese "Pumänner", diese Stutenmänner. Die liebe ich, am liebsten dick mit Butter drauf. Ja, aber diese Kalorien hat mein Trainer mir schon mehrmals vorgerechnet. Dann bekomme ich mein Gewicht gar nicht mehr in den Griff.

Am liebsten würde ich eh einen "Schnitt" machen. Also sozusagen die letzte Kontrolle (mit den 63,2 kg) "vergessen" und neu beim aktuellen Gewicht starten. Mich davon Stück für Stück wieder runter kämpfen. Aber mein Trainer ist halt auch sehr stur. Er hält immer wieder an der Zielformulierung fest. Die lautete halt, weniger als bei der letzten Kontrolle. Also weniger als 63,2 kg zu schaffen. Ja, aber dieses Ziel ist für mich halt aktuell in "weite Ferne" gerutscht. Aktuell wäre ich schon froh, wenn ich es schaffen würde, wieder stabil unterhalb von 65 kg zu kommen (und es zu halten), und sei es nur im 64er-Bereich. Ja, aber solche geänderten Ziele sind halt nicht so einfach, wenn man mit einem hartnäckigen Trainer zusammen arbeitet.

Eigentlich wollte ich heute Abend Sport machen, das hatte ich ganz fest eingeplant. Stattdessen bin ich dann wieder eingeschlafen. Im Moment schlauchen mich die Tage im ganzen total. Aber dafür geistere ich halt Nachts immer durch die Wohnung (so wie auch jetzt wieder). Abends habe ich noch die Waschmaschine angeschmissen und vorhin (um 3 Uhr) habe ich die Handtücher mal eben aufgehangen.

Ja, aber jetzt lege ich mich noch mal etwas hin, bevor ich dann in den Freitag starte. Ja, und dann ist erst mal wieder Wochenende. Und auch Sport, ich muss dringend wieder ein paar intensive Einheiten durchziehen.

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