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Tagebuch PetraM
2017-07-14 03:47
Do. 13. Juli 2017
O man, was war das heute für ein Tag.

Es fing immerhin positiv mit dem Gang auf die Waage an. 64,4 kg, rund einen Kilo weniger als gestern. Also hat der gestrige Tag mit der LowCarb-Ernährung sowie dem Sport wieder sehr gut geholfen.

Auf der Arbeit war dann Chaos angesagt. So einen chaotischen Tag hatte ich schon lange nicht mehr. Wirklich viel habe ich dadurch auch nicht gearbeitet.

Es fing damit an, dass meine Schreibtisch-Lampe kaputt gegangen ist. Die Birne fing total an zu flackern. Gleichzeitig konnte ich am Computer (Word-Programm) nichts mehr machen. Nach dem Motto "Hilfe, hier spukt es" (Grins) hieß es dann, dass das die Stromschwankungen sind, wenn die Birne so am Flackern ist. Also besser die Lampe ganz ausmachen. O.k., dann ging zumindest der Computer wieder.

Aber ohne Lampe wurde es dann viel zu dunkel. Auf dem Tisch von meinem Kollegen stand noch eine Lampe rum, die er nicht brauchte, die noch nicht mals angeschlossen war (der Stecker davon baumelte nur rum). Ich habe ihn gefragt, natürlich könne ich die Lampe haben.

Nun gut, dann ging das Problem so richtig los. Alle Kabel, auch vom Telefon, von der Rechenmaschine, vom Computer, vom Kassettengerät (zum Abspielen der Diktate) usw. sind in einem "Knubbel", in einem dicken "Wollknäuel" mit Kabelbinder zusammen. Welches Kabel davon gehörte nun zu der kaputten Lampe?

Ich habe es nicht gefunden. Mein Kollege, der heute von zu Hause aus gearbeitet hat (nächste Woche wieder im Haus ist), wird sich darum kümmern. Also die alten Kabelbinder auf schneiden, alte Lampe weg, alles neu zusammen und auch neue Kabelbinder wieder drüber machen.

Bis dahin "baumelt" die alte Lampe jetzt sozusagen seitlich an meinem Schreibtisch.

Ich habe dann die "neue" Lampe, also die Lampe von meinem Kollegen aufgestellt. Ja, und dann brauchte ich Strom. Jedes Elektroteil, also von jedem Kabel, steckte in einer Steckdosenleiste. Ja, aber wenn ich schon nicht wusste, welches Kabel das richtige ist, welchen Stecker sollte ich dann auswechseln?

Es blieb mir nichts anderes über, ich habe dann nach und nach mehrere Stecker rausgezogen (natürlich zuerst die falschen), bis ich dann den richtigen gefunden hatte.

So, die Lampe stand, es war Strom drauf und sie funktionierte. Dann konnte ich ja wieder arbeiten......

Ach ja? Nein, die Tastatur ging nicht mehr. Kein Strom drauf, gar keine Reaktion, egal welche Taste man gedrückt hat.

Was hatte ich denn jetzt falsch gemacht? Mein erster Gedanke war, dass ich bei der ganzen Aktion das Kabel davon gelockert hatte, also am falschen Kabel gezogen hatte. Also nochmals alle Kabel überprüfen, an allen Steckern drücken.

Nichts, es tat sich gar nichts. Ich wusste nicht mehr, was ich machen sollte, ging erst mal zu meiner Kollegin.

Die meinte zu mir, dass sich der Computer aufgehangen hätte. Erst mal runter fahren und neu starten.

Dabei war der Computer total am "piepen". Das hatte ich auch noch nie.

Nein, das bringt nichts. Die Tastatur ist kaputt. Ab in den Keller und eine neue holen (dort haben wir welche in Reserve liegen).

Wir fahren meistens mit dem Aufzug runter. Man kommt nur mit einem Schlüssel bis in den Keller.

Ich steckte also den Schlüssel rein, drehte ihn halb rum, zog ihn wieder raus...... Und der ganze Zylinder kam mit raus aus der Wand, blieb auf dem Schlüssel stecken. Da stand ich nun im Aufzug, hielt den Schlüssel mit dem Zylinder drauf wie so ein "Eis am Stiel" in der Hand (Grins). Im ersten Moment hätte ich vor Aufregung so losheulen können, aber dann habe ich gedacht, das darf doch alles nicht wahr sein, erst die kaputte Lampe (die noch am Schreibtisch hängt), dann ging die Tastatur kaputt und jetzt mache ich auch noch das Schloss im Aufzug kaputt. In dem Moment habe ich dann gedacht "Wo ist die versteckte Kamera?" und dann bekam ich einen totalen Lachanfall. Das konnte doch wirklich alles nicht wahr sein....

Nun gut, also erst mal runter in den Keller, eine neue Tastatur aus dem Schrank geholt und wieder nach oben. Ich musste immer noch Lachen. Ich kam mir vor wie in einer Comedy-Show.

Ich habe meiner Kollegin direkt wegen dem kaputten Schloss im Aufzug Bescheid gesagt (den Zylinder habe ich vom Schlüssel ab gemacht, habe ihn im Aufzug auf den Boden gelegt). Ihr ist das Gleiche letzte Tage auch schon passiert.

Dann wollten wir mal eben die neue Tastatur anschließen. Was soll ich sagen, das Kabel (bis zum Computer) ist "natürlich" zu kurz gewesen. Ganz klar, warum hätte heute auch noch irgend etwas klappen sollen???

Wir haben dann etwas improvisiert (das Kabel läuft jetzt nicht hinten über den Schreibtisch, sondern über vorne), es ist "Millimeter Arbeit", ist jetzt gerade eben im Computer (unter Spannung), aber Hauptsache ich konnte heute zumindest noch ein bisschen arbeiten.

Ich sollte dann nochmals in den Keller gehen, ein längeres Kabel holen. In den Aufzug traute ich mich aber wirklich nicht mehr rein. Viele Wege führen nach Rom, in den Keller kommt man auch über die Treppe. Diese Variante habe ich dann gewählt, das war mir heute dann viel lieber.

Ich kann nicht schätzen. Hier in meinem Zimmer, beim Anschließen vom neuen Fahrrad (mit dem Verlängerungskabel) habe ich mich ja auch verschätzt. Ich wusste nicht, wie lang das jetzige Kabel an der Tastatur ist (das zu kurz ist), welche Länge ich überhaupt brauche. Also habe ich mir schon mal 2 längere Kabel geschnappt. Damit werde ich mich morgen dann allerdings erst beschäftigen. Ich hoffe, dass eines davon jetzt überhaupt richtig passt (von der Länge her, auch von den Anschlüssen her).

Dann musste ich schon Feierabend machen. Ich hatte heute ja einen Termin zur Fußpflege. Ich bin deswegen mit dem Zug gefahren (weil ich hier ja auch zum Bahnhof musste, diese "Praxis" liegt direkt am Bahnhof).

Am Bahnhof war Blaulicht ohne Ende, Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei. Im Bahnhof war mächtig was los. Mein Zug fuhr von einem anderen Gleis (Bahnsteig) ab. Laut Durchsage war an dem eigentlichen Bahnsteig gerade ein größerer Einsatz von der Feuerwehr. Aber immerhin nur dort, zum Glück wurde dafür nicht der ganze Bahnhof gesperrt (keine Ahnung, was da los war).

Ja, und dann kam ich in den Zug, wollte eigentlich einen Sitzplatz haben, damit ich in Ruhe was lesen konnte.

Gar keine Chance. 3 Schulklassen (verschiedene Alter), auf dem Rückweg von Ausflügen und Klassenfahrten (also auch mit großen Koffern). Der Zug war total voll, an einen Sitzplatz nicht zu denken. Und alle Schüler total laut und aufgekratzt.

Und dann stieg noch (kurz vor der Abfahrt) eine Familie mit 3 kleinen Kindern ein. Ebenfalls total aufgekratzt. Die 3 waren nur am schreien und kreischen.

Ja, und das die ganze halbe Stunde, bis wir endlich hier waren. Meine Nerven, das hat mich total genervt. Die Schüler liefen auch ständig (laut schreiend bzw. mit sehr laufen Gesprächen) kreuz und quer durch den Zug.

Ich war froh, als ich hier dann endlich aussteigen konnte.

Ja, und als "Nervennahrung" bzw. zum Nerven beruhigen habe ich mir dann (anstatt Schokolade oder ähnliches) zwei Zeitschriften geholt sowie eine Smiley-Tasse, da habe ich dann mehr von, wenn ich daraus demnächst dann meinen Kaffee trinke. Und die Zeitschriften kann ich morgen Abend auf der Rückfahrt im Bus dann so richtig schön entspannt lesen. Da hatte ich definitiv mehr von, als von Schokolade und ähnlichem!!

Im Geschäft kam ich dann noch mit der Verkäuferin ins Gespräch, die dort noch relativ neu war. Die war total nett, es war ein nettes, lockeres Gespräch.

Dann war ich halt zur Fußpflege. Abgesehen vom blöden Zeh (der Nagel war schon wieder etwas eingewachsen), der mal wieder weh tat, war sonst alles in Ordnung. Dabei haben wir uns auch wieder sehr nett unterhalten. Sie ist übrigens 61 Jahre. Ich habe sie heute mal gefragt. Sie will bis mindestens Mitte 60 noch arbeiten. Da ihr Mann im letzten Jahr gestorben ist, braucht sie das Geld auch für Miete usw.

Auf dem Weg nach Hause habe ich mir von der "Nordsee" zwei Fischbrötchen Backfisch-Baguette geholt (das hatte ich eingeplant). Die haben derzeit so eine Aktion, zwei Brötchen kaufen, aber nur eines bezahlen. Die habe ich zu Hause dann erst mal gegessen.

Dann habe ich mich um den Haushalt gekümmert. Spülmaschine angeschmissen, Waschmaschine angeschmissen, die trockene Wäsche weg sortiert, damit ich für die neuen Sachen (aus der Waschmaschine) Platz hatte.

Gegen 22 Uhr war ich soweit durch. Dann brauchte ich erst mal etwas Entspannung.

Mein Trainer hatte mir von dem Abschlussfest an seiner Schule erzählt. Sie haben dort zum Abschied das Lied "Lehrer sind Schweine" gesungen (von dem Lied Männer sind Schweine). Das habe ich mir vom Text her mal auf YouTube angeguckt. Echt originell gemacht, also auch vom Text her. Das fand ich echt gut.

Darüber kam ich bei YouTube zu weiteren kleinen Filmen von verschiedenen Schulabschlüssen. Echt gut, was sich manche Schulen, die Schüler und Lehrer zum Abschied so einfallen lassen.

Die Entspannung bei diesen Filmen hat mir dann wirklich gut getan.

Früher konnte ich Lehrer ja absolut nicht leiden. Eine Welt für sich sozusagen. Ich bin total auf Abstand gegangen. Aber durch meinen Trainer und auch durch verschiedene Lehrer, die hier ja auch Tagebuch schreiben, habe ich sie mal von einer ganz anderen Seite kennengelernt und habe meine Meinung über sie schon längst geändert. Natürlich waren viele Sachen auch Vorurteile, die man sich als Schüler gebildet hat.

Aber gerade deswegen fand ich dieses Lied Lehrer sind Schweine vom Text her auch echt klasse. Aber mir kann keiner sagen, dass Lehrer nicht ihre "Lieblinge" hätten. Das war früher schon so. Es ist doch ganz klar, dass sie mit den Schülern, die mitmachen, mitarbeiten, mitdenken, so richtig bei der Sache sind, lieber arbeiten (dass es mehr Spaß macht), als mit denen, die eh nicht zuhören und sich "unter dem Tisch" lieber mit anderen Sachen beschäftigen. Natürlich dürfen sie es offiziell nicht sagen, müssen alle Schüler gleich behandeln. Und trotzdem werden sie ganz bestimmt ihre "Lieblinge" haben. Das haben wir frühe immer schon ganz deutlich gemerkt.

Gegen 22.30 Uhr kam mein Freund. Ich habe ihm dann erst mal von meinem chaotischen Tag erzählt.

Gegen 23 Uhr habe ich mich "etwas" hingelegt, bin eingeschlafen und gegen 1.30 Uhr wieder wach geworden. Ja, Sport habe ich heute Abend deswegen leider keinen mehr gemacht. Aber nach diesem Chaos-Tag, einschließlich dem Haushalt heute Abend, war ich halt einfach nur Total k. o.

Gut, dass morgen Freitag ist, dass dann das Wochenende vor der Türe steht. Und dann sind endlich Ferien, also werden die Züge dann deutlich leerer werden (ohne Schulklassen und weil viele auch Urlaub nehmen).

Bezüglich des Glückstagebuches fand ich es gut, dass es heute wieder trocken war (nicht geregnet hat), ein blauer Himmel. Und dass mir meine Kolleginnen sofort geholfen haben, als in meinem Büro dieses Chaos ausgebrochen ist. Mein Kollege hilft mir nächste Woche dann noch wegen dem Kabel-Chaos bzw. der kaputten Lampe.

Kommentare

02:35 15.07.2017
In der Firma muss es wirklich Spuk gewesen sein
Nur gut, dass der Aufzug nach Deiner Aktion noch fuhr Ist ein blödes Gefühl, wenn man im blockierten Aufzug längere Zeit darauf warten muss, dass es weiter geht
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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