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Tagebuch PetraM
2017-05-05 03:30
Do. 04. Mai 2017
Mal eben den Tag zusammen fassen.

Auf der Arbeit war es mega hektisch. Aber trotzdem bin ich stolz, dass ich von meinen Aufgaben im ganzen viel geschafft habe (einschließlich Buchhaltung, mehrere Diktate und so einige Briefe frankiert).

Wir hatten heute Vorstellungsgespräche, eine Stelle wird demnächst halt neu besetzt. Ich bin ja am Empfang, also gaben sich die Bewerber bei mir heute sozusagen "die Klinke in die Hände". Ja, und parallel halt meine Arbeit sowie "nebenbei" noch die Post bzw. mehrere Paketzusteller. Ganz nebenbei vom Telefon, das parallel zur Schelle (wenn Pakete kamen) natürlich auch immer ging. Alles in allem war es ein mega hektischer und unruhiger Tag.

Heute Abend bin ich mit dem Zug nach Hause gefahren. Immerhin habe ich dadurch nur rund 50 Minuten Minus gemacht (die ich morgen, am Freitag, ja schon wieder rausholen kann). Allerdings hatte mein Zug dann auch Verspätung, so dass ich es nicht mehr zum Arzt geschafft habe, also die Überweisung zur Mammographie nicht mehr abholen konnte. Das werde ich dann direkt am Anfang vom Urlaub (Mitte Mai) machen.

Ich hatte dann noch knapp 20 Minuten Zeit (bis zur Fußpflege), ging noch auf einen Sprung nach Thalia, also in die Buchhandlung. Dort fiel mein Blick auf das Buch von Yvonne Willicks, 111 Haushaltstipps. Ihre Sendung im WDR sehen wir uns sehr häufig an, haben daraus schon einige gute Tipps (auch rund um die Küche und die Organisation im Haushalt im Allgemeinen) bekommen. Ja, "früher" konnte ich meine Mutter fragen, "heute" habe ich dann halt stattdessen dieses Buch geholt. Mein Freund findet es übrigens auch gut, er interessiert sich ja auch für so was.

Wobei, wirklich viel habe ich von meiner Mutter ja auch nicht gelernt. Das meiste habe ich während der Schulzeit von meinem Vater gelernt, später dann Haushaltsmäßig von meinem Freund bzw. auch von seiner Schwester (sie hat mir auch einiges beigebracht).

Egal, was ich meine Mutter gefragt habe, zu 90 % kam dann die Antwort, gib mir das, ich mache das für dich, mache du was anderes schönes wie Lesen, Fernsehen gucken usw. Hin und wieder hat sie mir was erklärt, aber nur sehr selten.

Mein Vater war das Gegenteil. Bei Fragen hat er mir sofort alles erklärt und es mit mir dann auch geübt. Auch Sachen für den Technik-Unterricht usw. Deswegen bin ich ja bis heute bei vielen Haushaltssachen sehr unsicher. Auch beim Nähen usw. Nach dem Motto, das kannst du eh nicht richtig, gib es mir, ich mache es für dich, hat sie mir immer alles abgenommen, auch sämtliche Hausaufgaben für die "Textilgestaltung".

Sie war immer sehr lieb, sehr nett und hilfsbereit, meinte es mit ihrer Fürsorge aber meistens schon zu gut. Hat es meistens schon übertrieben.

Ja, aber trotzdem habe ich sie am Telefon halt immer mal wieder gefragt, wie würdest du das eine oder andere machen. Ich musste dann ja nicht alle ihre Tips annehmen, aber die eine oder andere Idee habe ich dann trotzdem übernommen. Ja, und dieses Fragen geht jetzt halt nicht mehr.

Deswegen musste ich dann schon ein bisschen Schlucken, als ich dieses Buch mit den 111 Haushaltstips geholt habe.

Dann war ich zur Fußpflege. Das hat heute soweit gut geklappt (einschließlich meines "Problem-Zehs"). Meiner Fußpflegerin geht es seelisch auch nicht so gut. Im April war ihr Mann ein Jahr tot. Sie nimmt deswegen zur Zeit Anti-Depressiva. Wir haben uns dabei zwar auch über meine Mutter unterhalten, aber auch über andere Sachen, so wie unsere Küche, wie ich sie letzte Woche Mittwoch "unter Wasser" gesetzt habe. Die Zeit bei ihr ging wieder ruck-zuck um.

Zu Hause habe ich ein paniertes Hähnchenschnitzel mit Gurkensalat (mit Essig/Öl) gegessen.

Dann habe ich in diesem Buch etwas geblättert/gelesen. Nebenbei lief schon mal die Waschmaschine. Dann sah ich plötzlich auf die Uhr. Was, schon so spät, ich muss gleich doch meine Mutter anrufen, sie wartet bestimmt schon auf meinen Anruf.

Nein, sie wartet nicht auf meinen Anruf.... Nun gut, ich war dann etwas durch den Wind, nicht ganz so gut drauf, habe mich dann hingelegt und bin eingeschlafen. Gegen 2 Uhr bin ich wieder wach geworden, habe dann schon mal meine Sachen für morgen sortiert.

Gut, dass morgen Abend dann Wochenende ist. Davor bin ich auch schon etwas nervös, also wenn dann die Todesanzeige meiner Mutter darin steht. Irgendwie ein blödes, seltsames Gefühl. Dann werden bestimmt wieder ein paar Tränen laufen. Auch, wenn wir dann Post vom Beerdigungsinstitut bekommen, also die Beileidskarten bekommen, auch dann werden mit Sicherheit wieder ein paar Tränen laufen.

Aber ansonsten hatte ich mich heute soweit "gut im Griff". Ein paar Mal "den Tränen nahe", aber ich konnte mich dann gut wieder ablenken.

Sport werde ich jetzt wieder am Wochenende machen und im Urlaub plane ich es eh jeden Tag ein (wenigstens ein Grundprogramm).

So, Schluss für heute. Mich noch etwas entspannt hinlegen, bevor ich dann in den Freitag starten werde.

Kommentare

02:54 07.05.2017
Ja, sie wird noch lange "in Dir" lebendig bleiben Tot ist man sowieso erst dann, wenn niemand mehr an einen denkt
Good luck!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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