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Tagebuch PetraM
2015-09-04 12:20
Do. 03. September 2015 (Abschied von Büsum)

Nur mal eben schnell ein paar Sätze. Wir müssen gleich noch in die Stadt, mal eben was erledigen (und zum Blumengeschäft und ein paar weitere Sachen).

Wir sind am Donnerstag Nachmittag wieder gut zu Hause angekommen. Für den Rückweg haben wir 5,5 Stunden gebraucht. Das Schlimmste war die A 40, also hier im Ruhrgebiet. In Hamburg war zwar sehr zähflüssiger Verkehr, aber die A40 war dennoch am Schlimmsten.

Bei mir gingen morgens die Depris wieder etwas los. Naja, was heißt Depris. Die Aufregung, der Abschied an sich. Wenn ich mich irgendwo wohl fühle, dann fällt mir so ein Abschied halt immer sehr schwer. In mir tobt dann ein Gefühls-Chaos. Zum einen freue ich mich dann schon total auf zu Hause, auf unsere große Wohnung (nach dem relativ kleinen Hotelzimmer) und auf unsere gewohnte Umgebung an sich. Aber andererseits fällt mir der Abschied nach einer schönen Woche halt auch irgendwie schwer (aber länger als eine Woche möchte ich dennoch nicht wo anders sein, darin ist mein Freund zum Glück genauso). Schon vor dem Frühstück hatten wir den Rest komplett eingepackt. Beim Frühstücken (bis dahin ging es mir noch "gut", ich war seelisch gut drauf) kam dann die Dackel-Mutter und die beiden Hunde kamen sofort zu uns, unter den Tisch, an unsere Beine und wollten gestreichelt werden (was wir natürlich auch gemacht haben). Ja, und in dem Moment war es bei mir aus. Die Tränen kamen und liefen einfach so. Ich konnte sie einfach nicht mehr stoppen, hatte es nicht mehr unter Kontrolle.

Mein Freund hat dazu nichts gesagt, er kennt mich inzwischen ja gut genug. Er ging darüber hinweg. Jetzt bloß keine große Abschieds-Szene mehr. In Ruhe zu Ende Frühstücken (Kaffee und ein Brötchen mussten sein). Eine ganze kleine Runde durch die Stadt, nach Edeka, weil wir noch die Zeitung (MOPO - Hamburger Morgenpost) mitnehmen wollten (die habe ich während der Fahrt dann gelesen). Zum Glück schien ausnahmsweise mal wieder die Sonne, so dass ich eine dunkle Sonnenbrille auf hatte. Dadurch fielen meine Tränen nicht so auf, die immer mal wieder kamen. Zum Meer sind wir nicht mehr gegangen, es wäre ja eh Ebbe gewesen. 

Wieder auf dem Zimmer eben schnell die restlichen Sachen eingepackt. Dann kamen zufällig die "Zimmermädchen", also die Putzfrauen. Sie gingen täglich in einer anderen Reihenfolge bei den Zimmern vor. Sie bekamen mit, dass wir auszogen und meinten direkt, dass wir den Zimmerschlüssel ihnen direkt geben sollten. Das passte uns sehr gut. So musste ich nicht mehr ins Restaurant, den Schlüssel dort offiziell abgeben (so verheult, wie ich aussah). Bezahlt hatten wir zum Glück schon am Mittwochabend, das haben wir in den 2 Stunden mit dem Kellner erledigt, als wir dort gemütlich gesessen haben. Also Schlüssel den Putzfrauen in die Hand gedrückt, ab zum Auto und los. Während der Fahrt durch Büsum, am Hafen vorbei, kamen mir natürlich noch mehrmals so richtig die Tränen. 

Aber als wir dann auf der Autobahn waren, Richtung Hamburg, da wurde ich immer ruhiger. Der Himmel zog sich wieder zu und es regnete in Strömen. Wir konnten nur noch sehr langsam fahren. Die Scheibenwischer kamen zeitweise kaum noch mit. Dann setzten bei mir auch noch Bauchmerzen ein. Ganz klasse, von der ganzen Aufregung bekam ich auch noch Durchfall. Hinter Hamburg haben wir dann halt nochmals getankt (was eigentlich noch gar nicht notwendig gewesen wäre, aber egal, dann war der Tank halt nochmals so richtig voll) und ab aufs Klo. Dann habe ich erstmal Imodium genommen, damit wir die weitere Fahrt ohne Zwischenstopps durchführen konnten. 

Als wir zu Hause waren habe ich mir dann erstmal das Telefon geschnappt. Zunächst mal die Firma für die Fenster. Der Termin Donnerstag 17.09. bleibt. Um 8 Uhr sind sie hier. Vor dem Fenster muss so viel Platz gemacht werden, dass eine Leiter dazwischen passt (also müssen wir Bett und einen Tisch verrücken). Die Fenster sind etwas kleiner (von der Höhe her), so dass oben noch eine Rollade angebracht wird, die man elektronisch bedienen kann (dafür müssen ein paar Löcher gebohrt werden, also mit etwas Dreck müssen wir auf jeden Fall rechnen). Wir kennen Rolläden bisher nur für untere Etagen (Erdgeschoss), finden das aber super gut. In dem einen Raum mache ich ja immer meinen Sport mit Fahrradfahren usw. Dann muss ich was vor dem Fenster haben. Abends scheint dort immer die Sonne rein und dabei dann Fahrrad fahren, das ist dann "Sauna vom Feinsten" (dabei ziehe ich immer zu). 

Am gleichen Tag, im Laufe des Tages, kommt dann noch eine andere Firma dazu und wird eine neue Gegensprechanlage einbauen. Dann rief ich unsere Verwalterin an. Der Wasserschaden im Wohnzimmer, also das Loch im Rohr, ist in der 1. Etage (dort ist ein Büro). In diesem Bereich (im Büro) ist die Wand schon auf, das Loch wurde schon gesehen und der untere Bereich dieses Rohres wurde bereits ausgetauscht. Jetzt wollen sie das Rohr halt komplett erneuern, bevor sich in anderen Etagen noch weitere Risse bilden. Dafür müssen sie die Wand halt auch in unserem Wohnzimmer öffnen. Zum Glück haben wir an dieser Wand (in einer Ecke) kein Regal oder sonstiges. Ganz am Rand ist eine Steckdose, wo wir auch diesen Computer, den Drucker usw. drin haben. Aber laut Verwalterin ist das kein Problem, so groß wird das Loch nicht werden. Das Loch würde dann links neben die Steckdosen kommen (einige Zentimeter von der Steckdose entfernt). 

Das Rohr wird dann am Dienstag morgen um 8 Uhr gemacht (gut, dass ich dann noch Urlaub habe). Die Fenster und Gegensprechanlage sollen sehr wahrscheinlich an einem Tag fertig werden. Für jede Wohnung ist ein Tag eingeplant. Aber sie fand es gut, als ich erwähnt habe, dass ich den Freitag auch noch frei habe. Sollte Donnerstags dann irgendwas schief gehen, sich irgendwas in die Länge ziehen, so dass sie am Freitag nochmals kurz wiederkommen müssen, dann bin ich am Freitag auf jeden Fall noch da. 

Aber ich muss sagen, dass mich die Gespräche sowohl mit der Firma (für die Fenster) als auch mit der Verwalterin etwas beruhigt haben. Alles hört sich gut und positiv an. Ich hatte wirklich schon die schlimmsten Befürchtungen (auch mit Dreck, Chaos usw.). Natürlich müssen ein paar Möbel verrückt werden, aber das kriegen wir schon hin. 

Zu Hause habe ich dann erstmal die wichtigsten Sachen ausgepackt. Dann sind wir erstmal Einkaufen gefahren (Lebensmittel). In erster Linie Gemüse und Salat. Abends gab es dann Blumenkohl (mit Kartoffen) mit Frikadellen. Alles frisch gemacht. Das war total lecker. Als Nachtisch dann allerdings auch ein großes Stück vom Käsekuchen, den wir vor dem Urlaub geholt haben, der im Tiefkühler lag (den haben wir abends im Backofen aufgetaut, warm schmeckte der sündhaft lecker).

Einen kleinen Schock bekam ich auf der Waage Abends hatte ich 68,0 kg, heute morgen dann sogar 68,3 kg. Aber wenn man bedenkt, dass ich vor dem Urlaub rund 66 kg hatte, dann habe ich in einer Woche (mit fast täglichen Schoko- und Eis-Sünden) rund 2 kg zugenommen. Das hatte ich ja auch fast schon "eingeplant" bzw. eingerechnet.  Jetzt heißt es wieder "kämpfen" (vielleicht hatte ich wegen dieser 2 zusätzlichen Kilos ja auch wieder die Schmerzen im Bein, jedes "Gramm", das auf meinen Körper drückt, kann halt Auswirkungen haben). Bis Ende Oktober will ich ja etwa 63 kg haben. 

Am Donnerstag Abend habe ich keinen Sport mehr gemacht. Ich hatte genug damit zu tun, alle Sachen auszupacken, alles zu sortieren und bereits die ersten Sachen zu waschen und aufzuhängen. Abends war ich dann nur noch total kaputt. Mein Freund schlief schon ziemlich früh auf der Couch ein. Erst ist es ja schließlich auch nicht gewöhnt, mal eben 5,5 Stunden am Stück konzentriert Auto zu fahren. Ich habe noch etwas Fernsehen geguckt und bin dann auch eingeschlafen.

Ich weiß jetzt aber schon mal, was ich mir von meiner Schwägerin zum Geburtstag wünsche (Samstags Abends gehen wir dann mit der Familie Essen, das ist schon abgesprochen). Einen Gutschein von einem "Elektro-Geschäft". Ich möchte mir eine DVD und eine CD holen. Zum einen Helene Fischer. Sie hatte doch eine "Stadtion-Tour". Dabei wurde live mitgefilmt. Diese DVD möchte ich gerne haben. Ich finde sie halt total klasse. Es gibt Sängerinnen, die ich total gut finde, dazu gehören halt Helene Fischer und Nicole (meine beiden Lieblingssängerinnen), aber auch Beatrice Egli, Linda Hesse und ein paar weitere. Es gibt aber auch Sängerinnen, die ich gar nicht mag. Dazu gehören Andrea Berg (dabei schalten wir immer um, die finde ich total unsympathisch), Michelle (ich mag die helle Stimme nicht) und auch die neue Vanessa Mai, ihre ganze Art ist mir zu eingebildet, zu sehr von sich eingenommen. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache!!

Dann habe ich halt mitbekommen, dass ich meine Arbeitsstrecke (bis zum Bahnhof) bis mindestens November immer laufen muss. "Meine" Haltestelle ist wegen einer Großbaustelle bis November weg (wenn sie denn überhaupt im November fertig werden). Also 20 Minuten muss ich auf jeden Fall immer Laufen. Dann könnte ich theoretisch noch eine Haltestelle fahren. Wenn die Bahn dann gerade kommt, dann ist es o. k., dann werde ich bestimmt auch mal einsteigen. Aber von dort aus laufe ich noch etwa 10 bis 15 Minuten zum Bahnhof. Wenn dann keine Bahn kommt, dann bin ich zu Fuß auf jeden Fall viel schneller und früher am Bahnhof, als wenn ich dort dann noch warten würde. Ja, und wenn ich schon täglich mehr Laufen muss, dann will ich dabei wenigstens flotte Musik hören. Deswegen will ich mir eine neue CD holen, unterwegs mal wieder (zusätzlich) ein paar andere Lieder hören zu können. 

Und ja, irgendwie freue ich mich schon wieder auf nächste Woche, mal wieder Arbeiten zu gehen. Die nächsten Tage werde ich zu Hause noch genießen (auch noch etwas Haushalt/Wäsche machen, noch etwas Aufräumen), viel Lesen, Fernsehen gucken und auch noch Sport machen (die kleine Sporteinheit am Mittwoch hat mir schon etwas geholfen, die Schmerzen im Bein waren schon wieder weniger), ja aber dann freue ich mich auch wieder aufs Arbeiten, auf die Telefonzentrale, auf die Diktate, auf den Postdienst, auf die Buchhaltung (Rechnungen prüfen) und auch auf die weiteren Aufgaben so wie Formulare bearbeiten usw. Das alles macht mir halt Spaß und nach drei Wochen Abstand freue ich mich auch schon wieder darauf. 

Ernährung: 

8 Uhr 2 Brötchen (Erdbeer- und Kirsch-Marmelade), 1 gekochtes Ei.
17 Uhr 1 Vanille-Quark.
20 Uhr Blumenkohl (und Kartoffeln) mit Frikadellen. Alles Frisch - Lecker!!
23 Uhr 1 "groooßes" Stück Käsekuchen (aus der Tiefkühltruhe bzw. frisch/warm aus dem Backofen).

Bewegung: Keine (dazu war ich abends, auch nach dem Kofferauspacken und alles sortieren, viel zu müde). 

Kommentare

04:34 05.09.2015
Wie es hier denn läuft (mit den "Baustellen"), das wird sich zeigen. Ich hoffe, dass es relativ gut und mit möglichst wenig Dreck abläuft. Innerlich nervös bin ich deswegen auf jeden Fall und bin auch froh, wenn dann alles fertig ist.
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02:44 05.09.2015
Ziemlich viel zu tun im Hause. Aber Du hast das gut im Griff, wie es aussieht!
Und für die Zeit bis November wünsche ich Dir dann gutes Wetter, wenn Du so oft und lange zur Arbeit laufen musst
Good luck!
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2015-09-04 12:20