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Tagebuch PetraM
2016-08-31 10:01
Dienstag 30. Aug. 2016
Ich bin froh, dass der Dienstag vorbei ist. Dieser Tag war ja mit einer großen seelischen Aufregung (für meinen Freund auch körperlichen Aufregung) wegen der Zahnarztbehandlung unter Vollnarkose bei meinem Freund verbunden.

Wir sind zeitig aufgestanden. Um 09.30 Uhr war sein Termin. Gegen 08.45 Uhr sind wir hier losgegangen. Der Zahnarzt ist in unserer Stadt, also Stadtmittebereich, in der Nähe vom Bahnhof. Da das ja meine tägliche Arbeitsstrecke ist, wusste ich, dass wir so ungefähr eine halbe Stunde laufen würden.

So war es auch. Unterwegs kamen wir dabei an mehreren Geschäften vorbei, wo mein Freund noch meinte, dass wir dort dann nach seiner Behandlung, auf dem Rückweg ja noch Einkaufen gehen könnten. Ja, ist klar.....

Gegen 09.30 Uhr waren wir in der Praxis. Zuerst ein paar organisatorische Dinge klären. Der Zahnarzt und auch der Narkosearzt wollten mich, also seine Begleitung kurz kennenlernen, kurz begrüßen (sonst hätten sie keine Vollnarkose eingeleitet).

Vor ihm war noch eine junge Frau in Behandlung, ebenfalls in Vollnarkose. Wir mussten dann noch etwa 25 Minuten (bis gegen 09.45 Uhr) im Wartezimmer warten. O man, was waren wir beide nervös. Mein Freund sowieso, aber ich auch. Man wusste ja nicht, wie es läuft, wie er es verkraftet.

Dann kam er dran. Ich sollte (laut Arzthelferin) noch kurz mit in den Raum kommen (ich, mit einer Zahnarztphobie - ich glaube, mein Herzklopfen konnte man bei diesen ganzen Gerüchen und Geräuschen im ganzen Haus hören - Grins). Er musste seine Brille und seine Uhr ablegen, was ich direkt beides in meine große Handtasche getan habe (die ich extra dafür mitgenommen habe, also diese große Handtasche, weil ich damit schon gerechnet habe).

Er bekam direkt (für Tropfer, Narkosemittel usw.) eine Kanüle, also einen Zugang am Handgelenk gelegt. Eine Manschette (für den Blutdruck) um den Arm und dann wurde er so stabil (mit Nackenstütze usw.) hingelegt, wie er dort dann die nächsten zwei Stunden liegen würde.

Nun gut, alles drum und dran, mit Kanüle legen usw., das war ein bisschen viel Aufregung für mich. Ich merkte dann plötzlich, dass ich mit den Tränen kämpfen musste. Bloß raus da. Bei diesem ganzen Gewusel (es kamen immer mehr Arzthelferinnen dazu, jede hatte ihre feste Aufgabe in diesem Ablauf) fühlte ich mich dann eh nur noch im Weg.

Ich hatte eh eingeplant, in der Zwischenzeit raus zu gehen. Zwei Stunden im Wartezimmer, in dieser Atmosphäre zu sitzen, das wäre seelisch gar nichts für mich gewesen.

Draußen musste ich dann erstmal ganz tief atmen, mich seelisch wieder beruhigen. Die Tränen der Aufregung sozusagen wieder runter schlucken.

Ich sollte gegen 11.30 Uhr wieder in der Praxis sein (wenn die Behandlung fertig ist, er langsam wieder aufwacht). Also rund 1,5 Stunden Zeit. Ich hatte erst überlegt, nach Hause zu gehen. Aber wie gesagt, vom Bahnhof aus laufe ich ja eine halbe Stunde nach Hause. Es war super schönes Wetter, warm und die Sonne schien. Für eine halbe Stunde Aufenthalt zu Hause sein, das hat sich nicht gelohnt. Natürlich gibt es die Straßenbahn, die Fahrkarte hatte ich dabei. Aber die fällt ja oft genug aus, hat oft genug Verspätung. Darauf wollte ich mich lieber nicht verlassen.

Nun gut, dann ging ich halt in Ruhe in die Stadt, habe einen Geschäftebummel durch mehrere Geschäfte gemacht.

Ein paar Kleinigkeiten habe ich geholt, aber nichts wildes, nichts teures. Unter anderem neuen Kaffee bei Tchibo, den wir eh gebraucht haben.

Dann habe ich mir auch Hosen angeguckt, hatte für die Anprobe aber keine Lust (meine Gedanken waren eh die ganze Zeit bei meinem Freund, wie es wohl laufen würde).

Bezüglich Hosen, also Hosengrößen bin ich übrigens sehr überrascht. Meine aktuelle schwarze Stoffhose, die ich auch im Urlaub jeden Tag an hatte, die hat Größe 40 und ich kann sie nur mit Gürtel tragen, sonst ist sie viel zu locker und rutscht. Aber die Jeans, die wir im Urlaub neu gekauft haben, die haben Größe 44. In Größe 42 kam ich nicht rein, die waren über den Oberschenkeln schon viel zu eng. Echt seltsam!!!

Ich war in vielen Geschäften. Wie gesagt, in Tchibo, in der Woolworth (ich wollte nur störbern, brauchte Ablenkung), in einem Elektrogeschäft und in einer Buchhandlung (hatte dort mehrere Bücher in der Hand, aber da wir im Urlaub ja auch mehrere Bücher geholt haben, habe ich mir dort kein neues mehr geholt - das war alles reine Beschäftigungs- bzw. Ablenkungstherapie).

Dann ging ich spontan in ein Lotto-Geschäft, habe nach vielen Jahren mal wieder einen Lottoschein ausgefüllt.

Auf dem ersten Schein war als Superzahl die 4 eingetragen. Den habe ich direkt genommen. Die 4 ist halt immer schon meine Lieblingszahl, hat mir im Leben schon mehrmals Glück gebracht. Im Ballett, was ich ja mit 3 Jahren angefangen habe (kurz nach meinem Armbruch), und auch später beim Jazz-Tanz werden alle Schrittfolgen mit 4 oder hin und wieder auch mit 8 gezählt. Ja, und diese 4 ist in meinem Kopf hängen geblieben. Auch jetzt beim Training. Die Schrittfolgen auf dem Steppbrett sind ja auch alle im 4er-Rhythmus. So habe ich mich halt schon als kleines Kind daran gewöhnt, immer bei allen Sachen im 4er-Rhythmus mitzuzählen (das ist eine Angewohnheit, eine totale Marotte von mir geworden, auch beim Laufen, z. B. morgens zum Bahnhof, zähle ich meine Schritte immer in diesem 4er-Rhythmus mit, 1-2-3-4 und 1-2-3-4, das ist so automatisch in meinem Kopf drin).

Ja, diesen Lottoschein habe ich mir dann geschnappt und 4 Felder ausgefüllt (Grins). Mit Super 6 und Spiel 77. Für Heute (also für die Mittwochs-Ziehung) und auch für die Samstags-Ziehung. Mal sehen, was daraus wird. Selbst über 5 Euro würde ich mich jetzt dabei schon freuen.

Ziemlich genau um 11.30 Uhr war ich wieder in der Praxis. Die Behandlung war gerade zu Ende, alles ist gut verlaufen. Das Loch im Backenzahn ist zu, auf den Schneidezähnen ist ein Provisorium. Das ist nur für die Optik. Abbeißen darf er damit nichts, das könnte sofort abbrechen.

Die Arzthelferin machte mit mir einen Termin (für die richtige Brücke/Krone) für Ende nächster Woche aus (da haben wir ja eh noch Urlaub).

Ich sollte dann erst noch eine halbe Stunde im Wartezimmer warten (mein Freund schlief noch, die Narkose wirkte noch). Eine lange Zeit, diese halbe Stunde kam mir unendlich lange vor. Dann wurde ich gerufen (gegen 11.55 Uhr). Er ist gerade wach geworden. Er stand (bzw. lag natürlich noch) total neben sich. Nach dem Motto, wo bin ich, was ist los, was ist passiert. Er blieb noch ein paar Minuten liegen. Vom Schlauch (Beatmung während der Narkose) hatte er ganz heftige Halsschmerzen, konnte kaum Schlucken. Den Kopf hatte er während der ganzen Behandlung (rund 2 Stunden) weit im Nacken. Mit anderen Worten er hatte ganz heftige Kopfschmerzen.

Also gut, ganz langsam zu sich kommen und aufstehen. Sein Kreislauf war ganz unten. Er war total am wanken. Der Arzt meinte noch, ich solle ihn etwas abstützen. Ja, ist klar. Ich bin 1,60 m und soll einen 1,85 m großen, stabilen Mann stützen? Nach Hause laufen war gar nicht möglich. Aber gegenüber (nur ein paar Meter entfernt, an einem Parkplatz) ist ein Taxistand. Also langsam, Schritt für Schritt dorthin und dann mit dem Taxi ab nach Hause.

Gegen die Halsschmerzen gab ich ihm direkt Tabletten, die ich vorsichtshalber für den Urlaub eh schon geholt hatte. Zu Hause legte er sich direkt hin und blieb mehrere Stunden liegen (er hatte so heftige Kopfschmerzen, dachte, sein Kopf würde gleich platzen). Danach waren seine Kopfschmerzen weitestgehend weg und er hat erstmal etwas gegessen (Scheibe Brot mit Wurst, er durfte 12 Stunden nach der Narkose nichts mit Milch essen, also auch keinen Käse usw.).

Der Urlaub steckt auch mir noch in den Knochen. Ich habe einen relativ ruhigen Tag gemacht, habe viel von der Wäsche geschafft (die durchgeschwitzten Urlaubssachen, Blusen usw. gewaschen) und etwas im Haushalt (bin hier etws rumgewuselt).

Als der Arzt meinte, dass ich meinen Freund stützen soll (damit er nicht umkippt), musste ich spontan an die Wassergymnastik denken (die Kündigung dafür will ich in dieser Woche noch schreiben, aber kaum denke ich mal wieder mehr daran, schon habe ich mal wieder einen intensiven schönen Traum davon gehabt, in dem mehrere nette Frauen aus dieser Gruppe vorgekommen sind).

Nach der Wassergymnastik muss man ja immer am großen Becken vorbei (zu den Umkleidekabinen). Am Ende der zweiten Gruppe spielen dort im großen Becken dann schon die Wasserballer. Mir war es von Anfang an mulmig, dann an diesem Becken vorbei zu gehen, wenn ich nicht abschätzen konnte, wo sich der Ball gerade befindet. In der ersten Zeit, in den ersten Monaten ging es noch. Aber dann hatte ich mehrmals Pech, dass der Ball in meine Richtung geflogen ist, auch öfters vor die Füße gerollt ist, so dass ich beim Laufen aufpassen musste. Umso öfter mir das passiert ist, umso ängstlicher wurde ich, umso mehr Angst hatte ich Woche für Woche, an diesem großen Becken vorbei laufen zu müssen.

Ja, und dann schlug mir eine nette Frau aus meiner Gruppe (mit der ich jetzt noch locker in Kontakt bin) vor, dass wir zusammen gehen könnten. Also ich auf der "Innenseite" und sie auf der Beckenseite. Sollte der Ball dann auf uns zukommen, dann könne sie ihn schnappen, sich darum kümmern. Nun gut, sie ist zwar ein ganzes Stück kleiner als ich (ja, das gibt es, Frauen, die noch kleiner sind als ich), aber halt total lieb und hilfsbereit. So einige haben darüber gelästert, dass ich als "Schutzschild" ausgerechnet die kleinste Frau aus der Gruppe genommen habe.

Aber trotzdem fühlte ich mich mit ihr an meiner Seite dann schon etwas wohler. Wenn der Ball auf uns zukam, dann musste ich nicht mehr rennen (auf dem nassen Boden, um in die Umkleide zu kommen), sondern sie schnappte ihn sich und warf ihn wieder in das Becken. Aber meine Angst, dass ich den Ball eines Tages dann doch noch vor den Kopf kriegen könnte, die blieb dennoch bei bzw. während jedes Trainings bei der Wassergymnastik bestehen.

Gegessen habe ich Nachmittags nur eine Schale Chicken Nuggets (200 g) sowie einen Apfel. Ich hatte nicht so einen richtigen Hunger.

Im Urlaub werde ich noch 3 x deftig essen bzw. sündigen. Zum einen möchte mein Freund noch Apfelpfannekuchen machen (die isst er selber ja auch so gerne) und wir gehen 2 x Essen (einmal Ende dieser Woche anlässlich unseres kleinen Jahrestages, am 01. Sept. 1987 haben wir uns ja an meinem ersten Ausbildungstag kennengelernt und dann mit seiner Familie an meinem Geburtstag).

Sobald ich dann wieder arbeiten gehe werde ich wieder, so wie in den letzten Monaten, nur am Mittwoch Mittag meinen LowCarb-Schokoriegel essen (anstelle von Brot). Den Rest der Woche will ich wieder so richtig aufpassen und auch mein Sportprogramm wieder regelmäßig durchziehen).

Am Dienstag Abend habe ich dann noch mein ganzes Sportprogramm durchgezogen. Das hat wieder so richtig gut getan. Vom Trainingsprogramm habe ich etwa 90 % durchgezogen. Also es gibt natürlich noch mehr, noch weitere Übungen (z. B. auf dem Bauch liegend, auf allen Vieren sowie der diagonale Sitz für die Bauchmuskeln usw.), aber trotzdem bin ich stolz, dass ich mein "übliches" Programm wieder so durchgezogen habe.

Zuerst wieder das Fahrradfahren, die 10 Kilometer wieder in genau 32 Minuten (damit habe ich also 80 Kilometer im August geschafft, für heute Abend, also für Mittwoch Abend plane ich die 9. Sporteinheit ein, unser Training ist ja erst am Donnerstag Abend).

Danach wieder mein Steppbrett-Programm, 7 Übungen für je 2 Minuten, danach wieder eine Minute die Schwing-Übung mit der 6 kg Kugelhantel sowie die Drehbewegungen für die Schultern (auch das tut mir immer wieder gut, gerade wenn die Schultern verspannt sind).

Anschließend etwa 30 Min. Training und rund 5 Min. Dehnen (für Schultern, Nacken sowie Beine und Fersen, einschl. Ausfallschritt auf Knien und mit den Händen neben dem vorderen Bein auf den Boden).

30 Sek. Wandsitz. Arme/Ellenbogen mit Body-Trimmer 10 x seitlich hochziehen.

Mit 3 kg Hanteln 10 x Kniebeugen, Arme beim Hochgehen nach oben strecken. 10 x Kreuzheben (das habe ich heute extra mit den 3 kg Hanteln durchgeführt, damit sie etwas mehr zum Einsatz kommen, nicht nur bei den Kniebeugen).

Mit den 5 kg Hanteln 30 Sek. Biceps (Waagerecht) halten. 10 x Biceps. Auf Steppbrett liegend 10 x hochdrücken (Hantelbank), unten einmal nachwippen. 10 x mit einer über/oberhalb vom Kopf arbeiten.

Mit 5 kg Kugelhantel 20 x einarmiges Rudern, also mit jeder Seite 10 x. 10 x Ausfallschritt (also mit jeder Seite 5 mal), dabei diese 5 kg Kugelhantel beim nach vorne gehen seitlich (runter) neben das Knie, beim nach hinten gehen hoch, also die Biceps-Bewegung.

Runter auf die Matte. 30 Sek. Unterarmstütze. 4 richtige Liegestütze. 10 Liegestütze auf Knien.

Auf den Rücken legen, Beine aufstellen. 10 x Hoch zur Brücke wippen. Brücke und 20 x Laufen, Beine dabei strecken.

Flach liegen und Beine 10 x anziehen und strecken. Strecken und 10 x die Schere.

Beine aufstellen, 10 x gerade Crunches, Hände Richtung Knie. 20 seitliche Crunches (zu jeder Seite 10 x), Hände Richtung Schienbein. 20 x Bicycle Crunches.

Auf die Seite legen (im Wechsel). 5 x Seitstütz. Flach liegen und unteres Bein 10 x gestreckt hoch. Oberes Bein 10 x gestreckt hoch. Oberes Bein 10 x Richtung Schulter ziehen und wieder strecken.

"Glückstagebuch". Am Dienstag fand ich es schön,
- dass die Behandlung meines Freundes gut und positiv verlaufen ist.
- dass es ihm gegen Abend wieder besser ging (seine Hals- und Kopfschmerzen wieder weg gingen).
- dass ich in der Zwischenzeit zwar einen kleinen Geschäftebummel gemacht habe, aber nur zur Ablenkung, dass ich mir dabei nichts "blödes" gekauft habe (Grins).
- dass ich nach Jahren mal wieder Lotto gespielt habe (das habe ich früher öfters mal gemacht). Mal sehen, ob ich damit zumindest einen kleinen Erfolg habe.
- dass ich schon mal einen Großteil der Urlaubssachen, Blusen usw. gewaschen habe.
- dass ich abends noch meinen Sport so durchgezogen habe.

Als Anlage heute nochmals ein Foto vom Schweriner Schloss, dieses Mal etwas näher. Der Haupteingang bzw. die Brücke zum Haupteingang.

Kommentare

02:42 01.09.2016
Gibt's samstags nicht sowieso mehr Geld?
Good luck !
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02:28 01.09.2016
Danke!! Bei der heutigen Ziehung am Mittwoch hatten wir noch kein Glück, aber der Samstag kommt ja noch
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02:23 01.09.2016
Vor meiner letzten großen Zähneziehaktion beim Zahnchirurgen hatte ich auch eine Vollnarkose erwogen, war mir dann aber zu viel Aufwand. Hatte mir gesagt, andere haben es auch ohne überlebt ... (Ich lag - vor Jahren - übrigens auch schon mal ohnmächtig im ZA-Wartezimmer, weil ich vorher zu viele Schmerztabletten genommen hatte ... gehöre also auch nicht zu den Mutigen )
Euch wünsche ich viel Lottoglück, mein Vierblatt-Logo soll sein Bestes tun!
Good luck !
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PetraM Offline

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2016-08-31 10:01