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Tagebuch PetraM
2017-11-15 03:40
Di. 14. Nov. 2017
Mal eben den heutigen Tag zusammen fassen.

Im Moment bin ich einfach nur total kaputt, müde und geschlaucht.

Auf der Arbeit war es schon mächtig hektisch und stressig. Es kam wieder alles gleichzeitig.

"Nebenbei" hat mir mein Kollege noch was am Computer, an einem Programm erklärt, womit ich zunächst nicht so richtig klar gekommen bin. Da musste ich mich in der ganzen Hektik dann auch noch rein denken. Und dann folgte noch ein typischer "Vorführeffekt", weil es letztendlich doch nicht funktioniert hat.

Heute Abend war ich dann ja zunächst bei meinem Arzt. Also ich bin gesund, aber das ganze drum und dran ist trotzdem blöd gelaufen. Ich denke jetzt doch darüber nach, ob ich doch den Arzt wechseln soll.

Er meinte zu mir, dass man sieht, dass ich abgenommen habe. Im Grunde fing das Gespräch natürlich positiv an. Wie ich es geschafft hätte. Auch mit viel Sport. Ich habe ihm vom Personal-Training erzählt, was ich heute Abend ja auch noch hatte.

Ja, und dann konnte ich mir minutenlang einen Vortrag über das Personal-Training anhören. Dass das viel zu teuer sei. Dass man auch alleine sehr gut Sport machen kann. Dass man sein Geld besser für andere schöne Sachen ausgeben könne. Dass man sein Geld besser in gesundheitliche Sachen, in wichtigere Sachen stecken soll. Und so weiter, und so fort.

Ich fand das völlig unpassend. Das geht ihn ja auch gar nichts an. Erstens mache ich es ja aus gesundheitlichen Gründen, es bringt mir tausend Mal mehr als jahrelange Krankengymnastik, wo ich ja auch sehr viel Geld reingesteckt habe. Und außerdem macht es mir Spaß, ist ja zu meinem großen Hobby geworden. Andere Menschen geben für ihr Hobby ja auch viel aus (es gibt viele teure Hobbys) und das ist jetzt halt zu meinem großen Hobby geworden. Und ja, ich freue mich auf jeden neuen Termin.

Mein Arzt ließ jedoch nicht locker. Es gäbe auch andere schöne Hobbys, in die ich besser mein Geld stecken könne. Und wenn ich mehr auf mich, auf meine Gesundheit achten würde (ich kam ja von der Arbeit, hatte meinen Rucksack dabei), z. B. auch nicht mehr so viel tragen würde, dann bräuchte ich das Training auch nicht mehr. Ich möchte aber (auch wenn es mir gut geht) nicht mehr darauf verzichten.

Das Gespräch schaukelte sich immer weiter hoch, wurde immer heftiger. Leider bin ich nicht so schlagfertig, so dass mir nicht so viele gute Argumente eingefallen sind. Trotzdem ist es mein Leben, es ist mein Hobby und meine Entscheidung, dass ich es machen möchte, dass ich dafür mein Geld ausgeben möchte.

Und alleine schleichen sich immer wieder viel zu viele Fehler (in der Körperhaltung) ein, das merke ich bei jedem Training. Es tauchen immer wieder Übungen auf, bei denen ich was falsch mache, bei denen er mich dann korrigiert und gute Tipps gibt, worauf ich bei meinem eigenen Training mehr achten soll (auch heute waren wieder solche Übungen dabei).

Dann meinte mein Arzt, dass ich für seine Besuche demnächst auch mehr bezahlen muss.

Zum einen muss man jedes Mal 40 Euro (bisher 35 Euro, ab dieses Jahr 40 Euro) für Ultraschall bezahlen. Für den "unteren Bereich" sozusagen. Er sagt immer, dass er keinen "Röntgenblick" hat und nur mit Ultraschall vernünftig untersuchen kann. Aber das übernehmen die Krankenkassen nicht. Also diese 40 Euro sind bei jedem Termin fällig.

Heute meinte er, dass ab nächstes Jahr bei jedem Termin 50 Euro dazu kommen. Ultraschall für die Brust. Die Mammographie wird ja nur alle paar Jahre durchgeführt, sonst wird die Strahlenbelastung auch zu groß. Und "dazwischen" sollte dann halt regelmäßig Ultraschall durchgeführt werden. Aber auch das übernimmt die Krankenkasse nicht. Diese 50 Euro kommen bei ihm jetzt jedes Jahr dazu.

Dann meinte er auch, dass man in den Wechseljahren (wo ich, auch laut dieser Untersuchung, eindeutig drin bin) verstärkt unter Kontrolle sein soll (warum auch immer). Ich soll jetzt zweimal im Jahr, also jedes halbe Jahr zu ihm kommen. Mir geht es gut, bei mir ist alles in Ordnung. Trotzdem wäre es besser, wenn er jedes halbe Jahr mal alles durchchecken würde. Ich finde das übertrieben, in den letzten Jahren war ich immer nur einmal im Jahr dort.

Außer natürlich in diesem Jahr, als ich den Abszess hatte. Darauf habe ich ihn angesprochen. Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich noch was merke. Ich hatte schon Angst, dass sich was neues bilden würde.

Nein, aber ich habe dort eine heftige Narbe (wo er mich geschnitten hat), die auch bleiben wird. Je nachdem, wie ich darauf sitze, merke ich es heftig (ein heftiger Druck, ein kleiner Schmerz). Das wird auch so bleiben, darauf soll ich mich einstellen. Nein, es ist kein "Phantomschmerz" (ich bilde es mir nicht ein), dieser Druckschmerz von der Narbe wird bleiben. Das finde ich nicht so gut.

Beim Fahrradfahren sitze ich z. B. auch immer auf einem dicken Handtuch, sonst ist mir der harte Sattel viel zu hart, das tut dann wirklich weh.

Über die Impfungen haben wir dann gar nicht mehr gesprochen. Er hatte sich wegen meinem Training so in Rage geredet, dass er da gar nicht mehr dran gedacht hat. Ich solle das Geld halt besser sparen, um es später in wichtigere gesundheitliche Sachen stecken zu können (also halt auch in seine Untersuchungen).

Alles in allem fand ich diesen Termin heute sehr nervend, sehr negativ, auch wenn es natürlich positiv ist, dass ich gesund bin. Aber das ganze drum und dran hat mich heute sehr genervt.

Danach ist eine Straßenbahn ausgefallen, so dass ich erst um kurz nach 20 Uhr zu Hause war. Nur rund 10 Minuten, bevor mein Trainer dann gekommen ist. Also nur ruck-zuck umziehen und etwas frisch machen, dann ging mein Training auch schon los.

Das war auch heute wieder (so wie immer) ein super gutes Training.

Schon das Aufwärmtraining war gut, aber auch sehr intensiv. Neben so einigen Kniebeugen (und beim Hochkommen mit den Beinen im Wechsel nach vorne kicken) Übungen rund um das Steppbrett. Z. B. Kniebeugen (ein Bein auf dem Steppbrett, ein auf dem Boden), Liegestütze (runter, mit den Händen auf das Steppbrett, eine Liegestütze und wieder hinstellen), kleine seitliche Sprünge auf dem Steppbrett usw.

Dieses "kleine" Aufwärmprogramm war so richtig voller Power.

Dann ging es gut, aber auch sehr intensiv weiter. Wieder ein paar Übungen, so wie sie mir jetzt einfallen.

Zum einen das Kreuzheben mit der Hantelstange. Nach ein paar Durchgängen unten immer ein paar Mal Rudern (also Ellenbogen nach hinten ziehen).

Vorbeugen und mit den 3 kg Hanteln Butterfly, also die Arme/Schultern weit nach hinten ziehen. Damit muss ich immer kämpfen, meine Schultern wollen nicht so weit nach hinten (dabei motiviert er mich immer, noch ein Stück höher zu ziehen).

Wieder gerade vorbeugen und die Arme in Kopfhöhe nach vorne strecken. Auch dabei wieder die Schulterblätter möglichst weit nach hinten ziehen.

Mit den 4 kg Hanteln die Arme (beim geraden Stehen) nach oben strecken.

Dabei gab es zuerst ein Missverständnis. Ich hatte die erste Bewegung nicht richtig mitbekommen und nahm die Arme mit zu viel Schwung nach oben. Das war falsch. Natürlich alles mit bewussten Bewegungen durchführen. Also erst die Biceps-Bewegung (Hände zu den Schultern), Arme/Ellenbogen hoch in Schulterhöhe und von dort die Arme dann ganz nach oben strecken. So einige Wiederholungen, das wurde mit der Zeit immer intensiver.

Es folgten noch so einige Kniebeugen sowie das Kreuzheben mit Hanteln.

Dabei kamen wieder viele Korrekturen für die Beine. Ich habe die Angewohnheit, ständig mit dem rechten Bein/Fuß zu "wandern". Ich habe immer das Gefühl, dass mein Fuß falsch bzw. "schief" stehen würde. Nach jeder Bewegung korrigiere ich deswegen den Fuß, bin dadurch damit ständig in Bewegung.

Heute war es wieder sehr extrem. Das merke ich selber gar nicht so, bin selber viel zu intensiv mit der richtigen Bewegung, mit der Rückenhaltung und der Armbewegung beschäftigt. Den Fuß bewege ich dann total im Unterbewusstsein.

Meinem Trainer fiel es dagegen (gerade heute wieder) umso intensiver auf. Er sprach mich mehrmals an, mit dem Fuß einen festen Stand suchen und dort ruhig stehen lassen. Aber trotzdem war ich damit ständig auf "Wanderschaft".

Am schwersten war heute die Biceps-Bewegung mit der Hantelstange. Also mit rund 20 kg (Hantelstange 10 kg und jede Scheibe 5 kg). Er hat mir dabei geholfen, aber ich wollte es natürlich trotzdem möglichst aus eigener Kraft schaffen.

Letzte Tage, als ich meine Sportsachen fürs Training ins Wohnzimmer gebracht habe, da kam mir plötzlich mein Freund entgegen (als ich die Stange rüber getragen habe). Bevor ich ihm die Stange in den Bauch "ramme", zog ich sie mit dieser Biceps-Bewegung sofort ruckartig hoch. Das hat zwar geklappt, aber dabei hatte ich einen Stich, einen "Knacks" im Arm. Eine kleine Verrenkung, die ich danach noch etwas gemerkt habe (die dann aber wieder ganz weg ging).

Davor hatte ich vorhin bei dieser Übung Angst. Aber ich sollte es ja nicht ruckartig machen, sondern langsam und bewusst durchführen. Ja, aber langsam war diese Bewegung mächtig schwer. Alleine (wenn er mir nicht geholfen hätte) hätte ich es nicht so hinbekommen.

Dann ging es noch auf dem Boden weiter. Zuerst die Unterarmstütze. Dann auf dem Rücken liegend. Mal die Bicycle Crunches. Mal die Beine aufstellen und gerade Crunches.

Dann die Beine anziehen (also Hüfte etwas hoch von der Matte) und dann die Beine im Wechsel nur leicht runter (nicht ganz ablegen).

Alles in allem war es wieder ein super gutes Training, bei dem wir wieder sehr interessante Gespräche geführt haben.

Er gab mir auch (so wie immer) wieder gute Tipps und Ratschläge für mein eigenes Training. Sobald er bei den Übungen sieht, womit ich Probleme habe, womit ich am kämpfen bin, dann gibt er mir immer sofort gute Tipps, worauf ich, gerade bei meinem eigenen Training, verstärkt achten soll. Auch bezüglich Ablauf meiner Übungen usw.

Nach dem Training bekam ich dann die Mail, dass mein Koblenz-Kalender heute verschickt worden ist. Darüber freue ich mich, dann müsste ich ihn diese Woche noch bekommen.

Nachdem ich dann etwas vor dem Computer war (etwas zur Ruhe kommen, seelisch nach diesem heftigen Tag etwas abschalten), habe ich mich dann gegen 22 Uhr (kurz nachdem mein Freund nach Hause gekommen ist) "etwas" hingelegt und bin natürlich sofort fest eingeschlafen. Ich war total kaputt. An Fahrradfahren war heute nicht mehr zu denken. Gegen 1 Uhr bin ich dann wieder wach geworden.

Seit Nachmittags (16 Uhr im Büro) hatte ich nichts mehr gegessen. Mein Magen knurrte wie wild. Mein Freund kam ja von der Spätschicht, machte dann noch ein paar Würstchen heiß. Eigentlich will ich nachts ja nichts mehr essen (nichts mehr so schweres), aber ich hatte so einen Hunger, dass ich dann doch noch was gegessen habe (auch bevor mein Kreislauf morgen früh schlapp macht).

Für Sonntag hat er jetzt die Kontrolle angesagt. Aber er setzt mich nicht unter Druck, dass ich bis dahin bei Anfang 63 kg liegen soll. Wir haben jetzt gesagt, dass wir jetzt einfach mal gucken, wie meine Werte aktuell aussehen und von diesem Wert an starten wir jetzt halt neu bzw. von dort machen wir jetzt halt weiter. Ja, das fand ich wirklich so richtig schön, dass er jetzt auch so geredet hat. Das letzte Ergebnis (die letzte Kontrolle) war mit 63,2 kg natürlich positiv, aber weitere Steigerungen sind halt schwierig. Auch wenn ich hoffe, mit der Zeit langsam aber sicher auf rund 60 kg zu kommen, trotzdem will ich mich damit nicht total unter Druck setzen. Mit der richtigen Ernährung und Sport wird es nach und nach mit Sicherheit auch klappen.

Ja, auch wenn der heutige Tag schön war,

dass die Untersuchung positiv gelaufen ist (dass ich gesund bin),

dass ich noch Training hatte,

dass ich den Kalender in Kürze bekommen werde,

dass ich auf der Arbeit, auch trotz Stress und Hektik, viel geschafft habe,

trotzdem war der Tag im ganzen auch sehr stressig, hat mich mächtig geschlaucht. So, und jetzt bin ich total müde und kaputt.

Kommentare

05:57 15.11.2017
Der Arzt hört wohl leider nur sich selbst zu! Wenn dir das Personal Training doch so gut tut, dann ist doch alles im Lot
Vielleicht bist du ihm ja "zu gesund"

Viel Glück bei der Suche nach einem neuen Arzt.
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03:53 15.11.2017
Der Arzt hätte besser Pfarrer werden sollen, bei so viel Lebensratschlägen Und langsam will er wohl auch mehr für seinen Lebensabend tun?
Du solltest wirklich mal herumschauen, andere Ärzte machen auch einen guten Job. Allerdings - viele nehmen auch gar keine neuen Klienten
Good luck!
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2017-11-15 03:40