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Tagebuch PetraM
2017-05-10 03:09
Di. 09. Mai 2017
Am Dienstag fand ich es schön,

- dass ich frei hatte und so viel geschafft habe (so ziemlich alles, was ich eingeplant hatte).

- dass ich heute morgen 63,7 kg gewogen habe. Im Moment plane ich ein, am Sonntag bei der Kontrolle dann bei etwa 63,5 kg zu liegen. Das könnte klappen.

- dass ich heute morgen bei meinem Arzt war, mir dort die Überweisung zur Mammographie abgeholt habe. Da meine Mutter unter anderem ja auch mal Brustkrebs hatte, schickt er mich regelmäßig zur Mammographie. Sicher ist sicher. Normal ist das ja erst ab dem 50. Lebensjahr, aber weil ich durch meine Mutter vorbelastet bin, will er bei mir damit nicht so lange warten.

Dort kamen mir dann allerdings ein paar Tränen. Meine Mutter war dort ja auch über Jahre in Behandlung. Als ich dort dann begrüßt worden bin, Wie geht es Ihnen, alles klar?.... Da liefen mir sofort die Tränen und ich habe von meiner Mutter erzählt.

Aber ansonsten hatte ich mich heute gut im Griff.

- dass ich danach auch schon mal den Termin für die Mammographie fest gemacht habe. Anfang Juni, im Mai gab es keine Termine mehr. Direkt morgens um 08.15 Uhr.

Ich bin jetzt am überlegen, ob ich mir für diesen Tag frei nehmen soll. Zum einen weiß ich ja nicht, wie schnell ich dran komme, also wann ich dann überhaupt im Büro wäre. Und ich weiß auch nicht, wie ich danach drauf bin (so eine Mammographie ist halt auch nicht so angenehm). Mal sehen, sehr wahrscheinlich werde ich dafür dann wirklich frei nehmen. "Ein paar Tage" Urlaub habe ich ja eh noch über.

- dass ich danach an einem Armkettchen einen neuen Verschluss habe dran machen lassen. Der alte Verschluss war total locker, total ausgeleiert. So konnte ich es nicht mehr antun. Die Gefahr, es zu verlieren, wäre zu groß gewesen. So ein Verschluss kostet gerade mal 5 Euro. Das war es mir wert.

- dass ich dann, beim Einkaufen, nur gesunde Sachen wie Salat und Weintrauben geholt habe. Keine "Nervennahrung" wie Schokolade, Eis, Kuchen usw. Aber Weintrauben sind ja schließlich auch süß, haben aber weniger Kalorien, dafür aber mehr Vitamine. Ja, im Moment reißt mich Obst deutlich mehr als "Kalorienbomben" wie Schokolade usw.

- dass ich die Sachen von meiner Mutter im Keller sortiert habe. Das meiste kam dann wirklich weg. An allen Sachen war Blut und alles roch total nach Krankenhaus. Ich fand es total ekelig und war relativ schnell mit dem Sortieren fertig. Wirklich wichtiges war nicht mehr dazwischen.

- dass ich heute Abend einen großen Salatteller gegessen habe, also grünen Salat (mit Essig/Öl und Gartenkräuter) mit ein paar frischen Putenbruststreifen. Das war wieder super lecker.

Bezüglich des Abnehmens, des Gewichtes bin ich zur Zeit seelisch mächtig in der Zwickmühle. Zum einen bin ich stolz darauf, dass ich diesbezüglich auf dem richtigen Weg bin. Auch laut Ärzten soll ich ja nur um die 60 kg wiegen. Und umso weniger Gewicht, also umso weniger Gewicht auf meine Muskeln drückt, umso besser geht es mir halt auch, umso schmerzfreier bin ich halt auch.

Natürlich ist es auch wichtig, dass meine Muskeln kräftig und stabil sind. Umso schwächer sie sind (ohne Training, ohne Muskelaufbau), umso mehr Schmerzen habe ich. Aber das beste Training würde mir auf Dauer nichts bringen, solange ich zu schwer bin, solange zu viel Gewicht auf die Beine drückt.

Ja, aber im Moment bin ich halt auf dem richtigen Weg. Beim heutigen Training war ich völlig schmerzfrei, konnte auch die tiefen Kniebeugen und Ausfallschritte völlig schmerzfrei durchziehen, was ich total gut fand.

Ja, aber trotzdem bin ich seelisch aktuell halt am schwanken. Man sagt halt immer, Krebserkrankungen erkennt man daran, dass man abnimmt. Deswegen ist es für mich im Moment immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich auf die Waage gehe und wieder etwas weniger habe.

Aber diesbezüglich hat mich mein Freund dann auch direkt wieder beruhigt. Ist ja klar, wenn ich Sport mache, Fahrrad fahre, Steppbrett usw., dass ich dabei Kalorien verbrenne und abnehme. Ich solle doch froh sein, dass ich abnehme und dementsprechend auch deutlich weniger Schmerzen habe. Ja, das bin ich ja auch.

Und wenn wir am Sonntag Abend essen gehen, dann werde ich am Montag wahrscheinlich eh wieder etwas mehr haben. Aber im Urlaub plane ich den Sport dann ja eh täglich ein.

- dass es meinem Trainer gut geht. Also er hatte heute einen Autounfall (deswegen hat sich unser Training heute zeitlich verschoben). Ein erheblicher Schaden am Auto, aber ihm ist zum Glück nichts passiert (außer dem Schrecken, den er dabei wahrscheinlich bekommen hat).

- dass er das Training mit mir, trotz dieser ganzen Aufregung rund um den Unfall, dann doch noch durchgezogen hat (sich noch Zeit für unser Training genommen hat).

- dass es auch heute wieder ein suuuper, super gutes Training war. Mit ein paar Herausforderungen, die so richtig Spaß gemacht haben.

Er baut die Hantelstange jetzt immer intensiver mit ins Trainingsprogramm ein.

- dass er mir wieder einen Kalender mitgebracht hat, also einen übersichtlichen Kalender, in den ich meine Trainingseinheiten immer so schön eintragen kann (dass er trotz der ganzen Aufregung noch an den Kalender gedacht hat).

Der Aufwärmblock bestand aus einigen Kniebeugen sowie Ausfallschritten, dabei mit den Armen mit den mit Sand gefüllten Hanteln schnelle und ruckartige Bewegungen.

Danach kam ein sehr intensiver Block. Er führt mit mir halt immer Übungen durch, die ich alleine nicht machen könnte, also bei denen es besser ist, wenn jemand dabei mit aufpasst sozusagen. Ich führe immer mein Programm durch, aber er bringt halt bei jedem Training viel Abwechslung mit rein, immer wieder neue und andere Bewegungsabläufe, so dass es immer wieder so richtig Spaß macht (und ich immer wieder an meine Grenzen gehe, dadurch auch immer wieder neue Erfolge habe - auch heute wieder).

Zuerst ein paar Kniebeugen, dabei die Hantelstange (ohne Gewichts-Aufsätze) in den Nacken. Beim Runtergehen den Rücken damit gerader halten. Das war sehr ungewohnt, hat aber sehr gut geklappt.

Heute war ich eh völlig schmerzfrei, so dass ich alle Übungen für die Beine (also einschließlich Kniebeugen, Ausfallschritte usw.) sehr gut hinbekommen habe (mit Schmerzen ist man dabei natürlich sonst eingeschränkt).

Das Schwierige nach diesen Kniebeugen war, beim letzten Hochkommen die Stange vom Nacken her nach oben zu drücken, Arme strecken, sie dann vorne wieder langsam runter zu lassen. Ich hätte sie mir dabei fast zuerst vor den Hinterkopf gehauen. Dabei muss man sich konzentrieren, wie man die Arme genau bewegt.

Danach weitere Kniebeugen, dieses Mal die 10 kg Kugelhantel zwischen die Hände. Tief runter wippen, mit der Kugelhantel immer wieder so tief runte wie möglich. Das hat sehr gut geklappt.

Anschließend noch ein paar Ausfallschritte (hinten tief wippen) sowie kleine Ausfallschritte auf dem Steppbrett (also mit dem vorderen Fuß auf dem Steppbrett stehen, immer wieder das Gewicht auf das vordere Bein und mit dem hinteren Bein kurz runter, unten nur auftippen, direkt wieder hoch).

Dann ging es auf dem Boden weiter. Zuerst Liegestütze auf den Knien, mit den Händen auf dem Steppbrett.

Danach kam die nächste Herausforderung mit der Hantelstange.

Das Bankdrücken, dieses Mal mit der Stange (also 10 kg) "Plus" die beiden 5 kg Gewichts-Scheiben drauf. Bei den ersten Wiederholungen musste ich sehr kämpfen (auch mit der richtigen Atmung, weil ich total konzentriert war), aber als ich erstmal im Rhythmus war, hat auch diese Übung (mit mehr Gewicht) sehr gut geklappt.

Dann folgten die Unterarm-Stütze, die ich wieder sehr gut hinbekommen habe, die Spannung gut halten konnte.

Zum Abschluss dann noch ein paar Übungen für den Bauch, also Crunches in verschiedenen Varianten (ein Bein dabei anziehen) sowie flach liegen und mit den Beinen (mal gleichzeitig, mal im Wechsel) flach über dem Boden arbeiten (z. B. flach liegen und ganz flaches "Fahrradfahren" über dem Boden).

Alles in allem war es wieder ein super, super gutes Training.

Ich bin stolz, dass ich dieses "Bankdrücken" mit Hantelstange und Aufsätzen so gut hinbekommen habe. Darüber war ich wirklich total happy (als das nach kleinen Anlaufschwierigkeiten so gut geklappt hat).

Am schwersten fiel es mir, die Kniebeugen mit der Stange im Nacken durchzuführen. Eine ungewohnte Bewegung, die Arme (und Schulterblätter) so weit hinten zu halten.

Ich habe lange Haare und beim Sport immer einen Pferdeschwanz. Als es dann hieß, beim nächsten Hochkommen die Stange mit gestreckten Armen nach oben strecken, da habe ich sofort gedacht, wie soll ich das hinbekommen, ohne mir die Stange vor den Hinterkopf zu knallen. Irgendwie war dabei mein Kopf sozusagen im Weg.

In den Oberarmen und Schultern habe ich jetzt schon wieder einen deutlichen bzw. heftigen Muskelkater (kein Wunder, nach diesem intensiven Training).

Aber ansonsten war das gesamte Training (einschließlich der Kniebeugen mit der 10 kg Kugelhantel, was ich vor rund 5,5 Jahren, zu Beginn unseres gemeinsamen Trainings absolut noch nicht konnte) einfach nur super gut!!!

Bezüglich Unfall bzw. Autounfall musste ich heute sofort wieder an meine Eltern denken. Diesbezüglich hat sich mein Vater damals einen mächtigen "Schnitzer" erlaubt, wodurch meine Eltern lange Zeit einen großen Streit hatten.

Mein Vater war sehr materialistisch eingestellt. In meiner Jugend hatte meine Mutter doch den Unfall, den "Arbeitsunfall" auf dem Sommerfest, als sie auf einen Stein getreten ist und umgeknickt ist. Wie schon geschrieben, wurde dieser Bruch im Mittelfußknochen erst nach einem Jahr diagnostiziert. Bis dahin hieß es immer, dass sie sich die Schmerzen nur einbildet, dass es die ersten Alterserscheinungen wären bzw. Verkalkungen und sie bekam (mit diesem gebrochenen Knochen) sogar Krankengymnastik verordnet, was für sie sehr schmerzhaft gewesen ist.

Nun gut, als das damals passiert ist, da haben ihre Kollegen sie ja direkt ins Krankenhaus gebracht.

Von dort kam sie nach Hause, war am weinen und sagte, dass sie einen Unfall hatte. Und die Reaktion meines Vaters? Was ist mit dem Auto (weil sie mit dem Auto zum Sommerfest gefahren ist)? Nichts ist mit dem Auto. Dann ist ja gut.... Hauptsache das Auto ist in Ordnung. Als meine Mutter dann von ihrem Fuß, vom Krankenhaus erzählt hat, da meinte mein Vater nur, das wird schon wieder, dafür gibt es Ärzte, das sei bestimmt nur eine Zerrung oder Verstauchung. Hauptsache das Auto sei in Ordnung und müsse nicht in die Werkstatt....

Ja, danach hatten die Beiden mächtig Stress. Erst als meine Mutter auch nach Monaten noch so heftige Schmerzen hatte, mein Vater sie deswegen von einem Arzt zum anderen, von einem Krankenhaus zum anderen gefahren hat (und schließlich auch der Bruch im Mittelknochen festgestellt worden ist), erst da hat er erkannt, dass er einen Fehler gemacht hat, dass seine Reaktion falsch gewesen ist. Aber diesen Satz, "Was ist mit dem Auto", den haben wir beide (meine Mutter und ich) bis zu ihrem letzten Tag nie mehr vergessen. Darüber haben wir oft gesprochen, der hatte sich total in unsere Köpfe gebrannt.

Natürlich fragt man automatisch, was mit dem Auto ist, wenn jemand von einem Autounfall erzählt, also was überhaupt passiert ist. Aber direkt danach habe ich dann auch meinen Trainer gefragt, wie es ihm geht, ob ihm was passiert ist. Natürlich ist so etwas ärgerlich, aber diesen Schaden wird man sehr wahrscheinlich reparieren können. Hauptsache, dass es ihm gut geht, dass er gesund, also nur mit dem Schrecken (und der ganzen Aufregung) davon gekommen ist.

Kommentare

03:02 12.05.2017
Prima, in meinem Postausgang ist nichts ... naja, Hauptsache, Dein Posteingang hat geklappt
Good luck!
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02:52 11.05.2017
Ja, ich habe deine PN erhalten, es hat geklappt. Viele Grüße!
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02:31 11.05.2017
Dein Trainer ist wirklich ein Profi, "the show must go on"
Danke auch für Deine PN, die Antwortfunktion funktionierte leider nicht und auch eine direkte PN ging nicht raus
Good luck!
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2017-05-10 03:09