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Tagebuch PetraM
2017-08-02 03:01
Di. 01. August 2017
Es ist schon spät. Trotzdem gehört dieses Schreiben, dieser Tageseintrag in mein Tagebuch, halt inzwischen zu meinem Tagesabschluss dazu. Am Wochenende auch mal morgens, aber während der Woche habe ich morgens keine Zeit dazu. Deswegen jetzt eben noch die wichtigsten Ereignisse des Tages.

Auf der Arbeit bin ich aktuell endlich im Plus. Heute morgen hatte ich immerhin 12 "digitale" Plus-Minuten. Heute habe ich 10 Minuten Plus gemacht. Ich wollte eigentlich früher los, aber ich kam nur langsam in die Gänge. Erst mal Nasenspray nehmen, ein paar Hustentropfen usw. Aber immerhin habe ich dann halt noch 10 Minuten Plus geschafft.

Natürlich werde ich demnächst immer mal wieder etwas abrutschen, also wenn ich Termine habe. Aber wenn ich den jetzigen Rhythmus beibehalte, komme ich trotzdem immer weiter in den Plusbereich.

Den Rest der Woche muss ich nachmittags etwas früher gehen. "Um die Ecke", also wo der Bus eigentlich her fährt, ist aktuell eine ganz große Baustelle. Die ist bis zum Wochenende geplant. Eine große Hauptstraße ist gesperrt.

Meine Haltestelle gibt es deswegen derzeit nicht. Heute musste ich an einen früheren Spruch denken. "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin". So war es heute mit meiner Haltestelle. Stell dir vor, die Straße ist gesperrt, die Haltestelle fällt weg, aber der Busfahrer weiß das nicht und fährt trotzdem ganz normal diese Strecke.

Genauso war es heute. An der Haltestelle stand ich alleine. Dann kam der Bus, total pünktlich. Die Asiatin saß schon drin, worüber ich mich gewundert habe. Sie ist an der ersten Haltestelle, am Bahnhof schon eingestiegen (zu Fuß etwa 10 Minuten weiter).

Der Bus fuhr um die Ecke (die übliche Strecke) und stand im Stau. Wegen der Sperrung (Hauptstraße) war dort ein totales Verkehrschaos. Deswegen soll der Bus in dieser Woche eigentlich eine ganz andere Strecke fahren, was dieser Busfahrer aber bis dahin noch gar nicht wusste (das habe ich heute Abend erst mal im Internet nachgelesen, ab morgen steige ich dann auch am Bahnhof ein).

Der Busfahrer kannte sich dort gar nicht aus (kannte nur die übliche Busstrecke). Die Asiatin ging dann nach vorne und hat ihn über viele Seitenstraßen um diese Baustelle herum dirigiert. Kleine Seitenstraßen. Der Bus kam nirgends sofort rum, musste in jeder Kurve mehrmals vor und zurück fahren. Irgendwann waren wir aus diesem Chaos dann heraus.

Meinem Freund ging es heute nicht so gut. Er hatte heftige Halsschmerzen. Außerdem noch Zahnschmerzen. Ein Backenzahn war total am wackeln. Spontan (die Schmerzen waren so heftig) fuhr er nach der Arbeit direkt zu unserer früheren Zahnärztin. Dort waren wir beide seit vielen Jahren nicht mehr. Sie hat sich total gefreut, ihn mal wieder zu sehen, nahm ihn auch sofort dran. Zu ihr hat er noch am meisten vertrauen.

Der Zahn war total entzündet, total vereitert. Die Betäubung hat nicht gewirkt. Er musste so einige Schmerzen aushalten. Er bekam dann auch Antibiotika, damit er die Entzündung wieder aus dem Körper raus bekommt.

Bei dieser Zahnärztin war auch meine Mutter seit Jahren. Sie hat dort ihr Gebiss bekommen. Weil sich ihre Knochen, auch der Kiefer als Nebenwirkung von den ganzen Medikamenten zurück gebildet hat, war das Gebiss immer wieder locker, musste etwa vierteljährlich neu angepasst werden. Dadurch war meine Mutter dort über Jahre "Stammgast", eine Dauerpatientin.

Die Ärztin kennt unsere Familie, wie wir zusammen gehören (auch meinen Schwiegervater hat sie damals behandelt). Sie fragte meinen Freund natürlich, wie es mir geht, wie es meiner Mutter geht usw. Von dem Gespräch hat mein Freund mir heute Abend erzählt. Bei mir kamen dann ein paar Tränen, weil sie so lieb von meiner Mutter gesprochen hat. Meine Mutter hatte trotz ihrer ganzen Erkrankungen immer gute Laune, kam dort immer, auch mit Schmerzen, mit einem Lachen rein, hat immer eine gute positive Stimmung in die Praxis gebracht. Ihr tat es total leid, dass sie jetzt doch dem Krebs bzw. dessen Folgen erlegen ist.

Heute Abend kam ich zuerst gar nicht in die Gänge, habe es mir teils vor dem Fernseher, teils vor dem Computer bequem gemacht.

Aber dann hat mich der sportliche Ehrgeiz doch noch gepackt. Ich denke mal wieder darüber nach, wie ich mein Training anders aufteilen kann. Also regelmäßig, aber nicht zu viel auf einmal, im guten Wechsel.

Im Moment tendiere ich dahin, an einem Tag den Schwerpunkt mehr auf das Konditionstraining zu legen, also Fahrradfahren (immer 15 Kilometer bzw. rund eine halbe Stunde) Plus Steppbrett-Training.

Und an einem Tag Fahrradfahren (ohne Steppbrett, so wie gestern) Plus halbe Stunde Krafttraining, neben dem Grundprogramm immer mal wieder die eine oder andere Übung wechseln.

Auf jeden Fall rund eine Stunde Sport. Alles was darüber geht erhöht die Hemmschwelle beim inneren Schweinehund (wenn man ein zu langes Programm vor sich hat).

Wenn ich Zeit habe (z. B. Urlaub oder Wochenenden) bzw. Lust habe kann ich natürlich jederzeit alles komplett durchziehen. Nur nicht täglich, wenn man nach einem langen stressigen Arbeitstag abends müde ist.

Und dazu kommen ja immer wieder die Trainingseinheiten beim Personal-Training, also intensives Krafttraining.

Das ist von den Herausforderungen her (und der Anzahl der Wiederholungen) mit meinem eigenen "kleinen" Training auch nicht zu vergleichen. Aber trotzdem ist ja jedes einzelne Training (auch meine "kleinen" Trainingseinheiten) positiv.

Ja, aber nicht nur denken, sondern auch "handeln". Also ab aufs Fahrrad, die 15 Kilometer in 31:35 Minuten.

Durchschnittlich mit 25 km/h, alle 5 Minuten eine Powereinheit von 75 Sekunden (eine Minute und 15 Sekunden) mit etwa 35/38 km/h. Den letzten Kilometer wieder durchgängig Power (ab der 30. Minute), bis ich die 15 Kilometer komplett geschafft hatte.

Das war meine 1. eigene Sporteinheit (mit Fahrrad) in diesem Monat, 15 gefahrene Kilometer für den Monat August. Im Jahr 2017 bisher insgesamt 750 Kilometer.

Weil ich erst spät mit dem Sport angefangen habe, bin ich heute "nur" Fahrrad gefahren. Danach noch 5 Minuten Dehnen (für Arme/Nacken sowie Beine/Fersen). Sonst habe ich heute keinen Sport mehr gemacht.

Ich bin stolz, dass ich meinen inneren Schweinehund besiegt habe und damit in diesem Monat schon mal die erste Sporteinheit, die ersten 15 Kilometer geschafft habe. Das hat heute Abend als Tagesabschluss dann noch so richtig gut getan.

Kommentare

03:21 02.08.2017
Eigentlich bist Du doch immer recht siegreich beim Kampf mit dem inneren Schweinehund
Good luck!
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