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Tagebuch PetraM
2018-10-04 01:45
18.10.2010
Hallo zusammen,

heute geht es mir einigermaßen, obwohl mich die Dauerschmerzen langsam aber sicher total nerven. Heute morgen habe ich es mir "erlaubt" etwas länger zu schlafen und erst um 08.30 Uhr zum Frühstück zu gehen (bis 09.00 Uhr kann man Frühstücken). Danach habe ich mir nach langer, langer Zeit am Kiosk hier im Haus mal wieder die Bild am Sonntag geholt und habe es mir im Zimmer bequem gemacht. Erst habe ich dann die Bild gelesen, danach einige Seiten im Buch (ich lese gerade einen spannenden Psycho-Thriller). Gegen 11 Uhr fiel mir dann aber die Decke völlig auf den Kopf. Ich habe mich dick angezogen (hier ist es ziemlich kühl) und bin dann rausgegangen. Die anderen haben mir den Weg zu Netto und Lidl beschrieben. Klar waren die heute zu, aber ich wollte schon mal gucken, wo das überhaupt ist und so hatte ich zumindest ein Ziel, wohin ich Laufen konnte. Ich war dann ziemlich genau eine Stunde draußen unterwegs und abgesehen davon, dass ich die ganze Zeit über Schmerzen in der BWS hatte, die frische Luft hat trotz der Kälte sehr gut getan (die Wolken und der Hochnebel hielten sich hartnäckig). 

Als ich zurück war, war grade Essenszeit (immer von 12 bis genau 13 Uhr, dann wird demonstrativ das Licht ausgemacht, von 12 bis 12.30 Uhr kann man sich auch mit Salat eindecken, ab 12.30 Uhr wird das Salat-Buffet bereits abgeräumt). Heute war das Essen super lecker, Schweinelende mit leckerer Soße, Kartoffeln und Erbsen. Als Nachtisch für jeden einen "Big Happen", ein großes eingepacktes Eis (dieses mit den Waffeln und Schoko-, Erdbeer- und Vanille-Eis). Ich fand es heute alles super, super lecker und habe zum ersten Mal hier alles aufgegessen. Als dann zum Schluss plötzlich die Sonne rauskam (sie schien den ganzen Nachmittag), war das Gelächter am Tisch natürlich groß. Kaum esse ich auf, kommt die Sonne raus, klar, mit solchen Sprüchen muss ich natürlich leben (Grins).

Nach dem Essen habe ich dann zunächst ein Stündchen Mittagsschlaf gemacht, danach habe ich wieder etwas gelesen. Aber dann hatte ich absolut keinen Bock mehr, alleine auf dem Zimmer rumzuhängen. Ich bin dann in die "Mucki-Bude", habe mich aufs Fahrrad geschwungen und bin eine halbe Stunde lang zügig geradelt. Das hat sehr gut getan. Dabei wurden allerdings die Schmerzen im ganzen Rücken (also LWS und BWS) wieder deutlich stärker, aber das habe ich völlig ignoriert und dennoch weiter gemacht. Danach waren meine Beine etwas wie Gummi, insbesondere die Waden haben kräftig gezogen (die rechte Wade spüre ich jetzt noch etwas). Anschließend gab es dann Abendessen (immer von 17.15 bis 18.15 Uhr). 

Vor dem Speisesaal ist ein "Schwarzes Brett", dort hängen auch immer alle Veranstaltungen aus und dort kann man sich in Listen dafür eintragen. Bevor ich jetzt jeden Sonntag überwiegend auf dem Zimmer rumhänge (das deprimiert mich immer nur noch mehr), habe ich mich für nächsten Sonntag für eine Tour eingetragen (ich hoffe, sie findet statt, das hängt immer von den Anmeldezahlen ab, es muss sich auch lohnen). 

Um 12 Uhr Mittagessen und ab 12.45 Uhr mit einem Planwagen, also einer Pferdekutsche, 12 Kilometer bis zur "Barbarossa"-Höhle, dort eine geführte Besichtigungstour. Unkostenbeitrag 10 Euro. Diese Höhle muss hier eine große Sehenswürdigkeit sein (mit einem unterirdischen See). Meine Tischnachbarn meinten zwar, das sei (mit der Kutsche) viel zu kalt, aber wie heißt es doch so schön, es gibt nicht das falsche Wetter, sondern höchstens die falsche Kleidung. Ich werde mich auf jeden Fall dick anziehen, einschließlich einem Schal. Aber immer noch besser mal unter Leute zu kommen und was anderes zu hören und zu sehen, als den ganzen Tag nur hier rumzuhängen.

Ich denke im Moment darüber nach, ob ich mal so ein Stirnband ausprobieren soll, insbesondere um draußen bei dem frischen Wind die Ohren abzudecken. Sämtliche Patienten, die ich draußen beim Nordic Walking sehe bzw. treffe, haben alle so ein Stirnband um. Ich selber habe noch nie so ein Teil benutzt, mal sehen, ob ich es demnächst mal ausprobieren werde.

Morgen früh werde ich um 07.15 Uhr (wenn das Frühstück losgeht) direkt Frühstücken, ab 08.00 Uhr habe ich eine Stunde lang Rückenschule, danach eine halbe Stunde KG und anschließend eine Einweisung zum "Hydro Jet". Um 13 Uhr ein Einzelgespräch bei der Psychotherapeutin (weshalb ich hier bin), anschließend eine Einweisung in das Sequenztraining (Mucki-Bude Armübungen) und anschließend zur Entspannung nochmals das Hydro Jet. Morgen ist also ein voller Termin-Tag. 

Heute Nachmittag beim Fahrrad fahren habe ich darüber nachgedacht, ob ich mein Programm in meinem Institut zu Hause um "freies Schwimmen" ausbreiten soll. Soviel ich weiß, müsste das eigentlich gehen. Ich gehe im Moment dort ja nur im Rahmen der Wassergymnastik vorher bzw. nachher schwimmen. Wenn ich z. B. Freitags KG habe, könnte ich ja anschließend (nicht jede Woche, aber je nach Zeit immer mal wieder) ein paar Bahnen schwimmen gehen (also eine halbe Stunde oder so). Ich habe etwas Angst, wenn ich jetzt hier das volle Programm habe und zu Hause wieder relativ wenig mache, dass dann die ganze Reha "für die Katz war". Deswegen überlege ich schon jetzt, wie es später zu Hause weiterlaufen kann. Und warum soll ich "in die Ferne schweifen", also in ein Schwimmbad in der Stadt gehen, wenn es in meinem Institut, das ja fast bei mir "um die Ecke" liegt, so viele Möglichkeiten gibt. Als ich das Institut zum ersten Mal betreten habe, hätte ich nie daran gedacht, dass daraus so ein volles Programm werden könnte (ich wollte es ja nur mal "ausprobieren"... Grins). Tja, so ist halt das Leben.

Essensmäßig sieht es die nächsten Tage bei mir positiv aus. Morgen Hacksteak mit Grünkohl und Kartoffeln, Dienstag Lasagne Bolognese und Mittwoch Hühnerfrikassee mit Reis (die Sonne müsste also weiterhin scheinen, Grins...). 

Der nette Herr mir gegenüber am Tisch, der immer einen guten Spruch drauf hat und immer für eine gute Stimmung sorgt, fährt leider am Dienstag nach Hause. Am Dienstag bekommen wir am Tisch 2 neue Patienten dazu und am Mittwoch 2 weitere. Mit der jetzigen Runde verstehe ich mich absolut super, mal sehen, wie die neuen dann so sind. 

Ich hatte übrigens meinen Freund dazu "verdonnert", bezüglich meiner Post und den Unklarheiten mit meiner Mutter Kontakt aufzunehmen. Er war heute Mittag bei ihr und hat ihr alles gegeben. Morgen vormittag wird sich meine Mutter dann mit meinem Arbeitgeber (telefonisch) und mit meiner Krankenkasse (persönlich!) in Verbindung setzen, um die Situation zu klären. Sollte der Fehler bei meiner Krankenkasse liegen, habe ich vorhin schon daran gedacht, dass ich dann dort in Kürze kündigen bzw.die Kasse wechseln werde. Mir wurden von anderen schon genug andere Krankenkassen genannt, die besser und zuverlässiger sein sollen als meine. Tja, aus Fehlern lernt man...!! 

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