Die Stinkmorchel
Die Stinkmorchel

Eigentlich wollte ich euch nicht mit Geschichten von meiner langweiligen Bürotätigkeit quälen, aber nach dem heutigen Arbeitstag hab ich meine Meinung geändert.

Mein werter Kollege, den ich in seiner Abwesenheit liebevoll die „Stinkmorchel“ nenne, verdient wirklich einen eigenen Eintrag :)

Dieses verpatzte Y-Chromosom wandert auf einem schmalen Pfad zwischen zum-nase-rümpf-unappetitlich und schauderlich-ekelig-würg

Ich neige in diesem Fall nicht zur Übertreibung, die Ecke in der er sitzt heißt bei uns auch die „Todeszone“.
Dort gibt es drei wichtige Überlebensregeln:
1. Nie etwas anfassen, hatte schon schlimme Folgen.
2. Nicht Luft holen, der Sauerstoff dort ist das nicht Wert.
3. Schnell, schnell, schnell..... sonst kommt es noch zu Berührungspunkten.

Die Stinkmorchel besticht aber nicht nur durch ihren seltsamen Geruch, ihr ungepflegtes Erscheinungsbild (so ein Hemd kann man ja zwei Wochen am Stück tragen) und das ständige Krazen, sondern auch durch ihre Art der persönlichen Körperpflege am Arbeitsplatz

Ab hier bitte nur weiterlesen wenn Du starke Nerven hast

Jeden Morgen um 09.00 Uhr beginnt sein Arbeitstag.
Jeden Morgen um 09.15 Uhr ist noch nix passiert
Jeden Morgen um 09.30 Uhr wird Kaffee getrunken.
Jeden Morgen um 09.45 Uhr holt er seine Büroklammer raus.
Jeden Morgen um 09.50 Uhr macht er damit seine viel zu langen Fingernägel sauber.
Jeden Morgen um 09.55 Uhr scharbt er damit den Dreck aus den Ohren.
Jeden Morgen um 10.00 Uhr benutzt er das arme Ding als Zahnstocher.

Sowas muß man gesehen habe um es zu glauben, der Mann ist 54 Jahre und benutzt ne aufgebogene Büroklammer (mit der Spitzen Seite) statt Nagelfeile, Wattestäbchen und Zahnstocher.

Macht das etwa einen echten Kerl aus? Schließlich hatte Rambo auch so ein alles in einem Messer.... die Stinkmorchel hat ne Klammer.

Ich sach nur Spiel, Spaß, Spannung