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Tagebuch paranoid
2007-01-12 18:35
Einsames, hoffnungsloses Leben
Mein Leben ist aussichtslos.
Nichts ändert sich.
Es wird nichts besser, nichtmal ansatzweise.
Mein Tagesablauf ist immer derselbe.
Morgens geh ich zur Schule, wo mich niemand beachtet, keiner mit mir spricht und ich in den Pausen allein in den Gängen hocke.
Mittags geh ich nach Hause, wo niemand ist und niemand auf mich wartet.
Irgendwann kommen meine Eltern abends nach Hause und leben ihr Leben da unten, ohne dass sie es auch nur ansatzweise kümmert dass sich ihre Tochter jeden Tag die Augen ausweint.
Und irgendwann endet der Abend eben allein vorm Fernseher.
Nie ging es mir in meinem Leben schlechter als jetzt und in den letzten paar Monaten.
Nie habe ich mich einsamer und nutzloser gefühlt als jetzt.
Es ist als wär mein Leben zum Stillstand gekommen.
Es ist wie ein endloses Loch, aus dem ich nicht mehr rauskomme.
Alle Versuche mich wieder zu sozialisieren sind gescheitert.
Wenn ich versuche mit Leuten aus der Schule zu sprechen antworten die das Nötige und gehen dann weg.
Wenn ich versuche in der Stadt irgendwie Kontakte zu knüpfen sieht mich niemand an oder beachtet mich(höchstens ein paar notgeile Kerle).
Es heißt doch immer ab 18 beginnt die schönste Zeit des Lebens.
Ich bin 19 und für mich ist das schlimmer als ich mir je vorstellen konnte.
Diese unendliche Leere, diese Einsamkeit, diese Traurigkeit.
Ich weiß nicht wielange ich das noch ertrage.
Ich bin mittlerweile so psychisch am Ende dass ich wohl überhaupt nicht mehr zurück ins Leben finde.
Ich will nicht so pessimistisch klingen, und doch kann ich nicht anders.
Ich bin der Typ Mensch der in allem Schlechten noch etwas Gutes zu finden versucht.
Doch jetzt suche ich und warte und warte... und ich finde nichts Gutes.
Nicht die kleinste Kleinigkeit die mich dazu bringt zu Lachen, mich über das Leben zu freuen.
Das geht irgendwie alles an mir vorbei.
Wie einsam kann ein Mensch überhaupt sein?
Vorallem in meinem Alter.. ich dachte da hat man immer Freunde.
Doch ich glaube wenn ich jemand anders wär würd ich mich selbst, also die die ich jetzt bin, auch nicht mögen.
Ich merk doch selbst dass ich nicht ganz normal bin und jeder Andere merkt es auch.
Aber ich kann nichts dafür... ich habe einfach keinen Glauben mehr an irgendein Glück oder eine bessere Zukunft.
In meinen 19 Jahren hatte ich selten Momente in denen ich sagen konnte "Ich bin glücklich".
Aber ich hatte immerhin welche, wenn auch sehr wenige, denn sonst wüßte ich wohl nicht wie unvorstellbar schrecklich und betäubend sich diese Traurigkeit und Einsamkeit anfühlt.

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leben 

Kommentare

19:27 12.01.2007
Danke euch...
hm, ich hab ehrlich Probleme bekommen mich nicht einzugraben..
bin leider nicht (mehr) das blühende Leben.
Ich hab mittlerweile wirklich Schwierigkeiten mich länger mit Fremden zu unterhaltn(es sei denn im Laden oder so)... warum weiß ich nicht.
Und ich hab kine Lust auf garnix irgendwie... weder vor mich hin zu siechen, noch irgendwo allleine hinzugehn, vorallem nicht zu einem Hobby... die hab ich sowieso alle irgendwann verloren.
Auf Parties zB hab ich echt garnix verloren... das langweilt mich nur, die vielen Leute nerven und ich guck dauernd auf die Uhr und will weg.
Ich weiß, ich darf nicht so negativ sein.
Aber alles was ich probiert habb ist gescheitert und langsam glaube ich dass ich mich ganz schön verändert hab und ziemlich soziophob geworden bin.
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unbekannt
19:20 12.01.2007
Hallo liebe Paranoid,

ich finde auch, dass deine Phasen schon besonders lange andauern. Ich habe schon sehr lange kein schönen Eintrag mehr von dir gelesen und kann deine Gefühle nachempfinden.

Gibt es denn eine Sportart oder ein Hobby, dass du gerne machst? Vielleicht hilft es dir ja, Kontakte zu Personen zu knüpfen, die ähnliche Hobbies haben wie du. Dann gäbe es ja schonmal ein Gesprächsthema und man würde sich nicht mehr von dir wenden :).

Verkriech dich nicht. Du bist eine sehr hübsche und liebenswerte Person. Es gibt doch garkein Grund, dich nicht zu mögen...


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unbekannt
19:08 12.01.2007
Auch wenn es so aussieht, als würde es nicht weitergehen, als gäbe es keinen Ausweg, alles wirkt verloren -gib nicht auf Süße. Das haben tiefe Löcher so an sich..
Aber wenn man wartet und sich nicht immer weiter eingräbt, gibt es irgendwann wieder Licht!
Weißt du.. alles Menschen sind was Wert -oder nichts.. und nur weil die dich so behandeln, als seist du nichts, solltest du den Kopf nicht hängen lassen!
Ich habe schon Situationen erlebt, sodass ich sagen kannst, dass Gott mir an manchen Stellen weitergeholfen hat, wo voher kein Weg war.

Vertraue dir selbst!!


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18:58 12.01.2007
Das ist ja leider keine Phase.
Aus Phasen kommt man immer raus, da hast du Recht.
Aber so verläuft mein Leben seit 19 Jahren, nur zwischendurch gab es mal lichte Augenblicke, die aber schnell wider verflogen waren.
Im Grunde habe ich richtiges Glück noch nie erlebt.
Trotzdem vielen Dank.
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unbekannt
18:46 12.01.2007
Das tut mir leid für dich
Ich wünschte ich könnt dir helfen.. ich hatte auch mal so eine Phase, wo alles an mir vorbei lebte und ich mich nicht in das "normale" Leben einfinden konnte.. Für mich war die Zeit die schlimmste, die ich bis jetzt hatte... ich dachte auch, dass niemand mich versteht.. und nun?
Schau, ich hab zurückgefunden.. ich kann nun sagen, dass die Zeit mich nicht kaputt gemacht hat..
Glaub mir, es geht vorbei..
Ich glaube an dich..


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