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Tagebuch paranoid
2012-09-27 02:35
Die ersten Tage in Bogotá
Ich bin jetzt seit drei Tagen in Bogotá. So unglaublich glücklich ich bin, so unglücklich bin ich auch zeitweise. Dieser Mann macht mich glücklicher als es jemals hätte jemand machen können. Er ist wunderbar, trägt mich auf Händen, tut alles für mich. Ich fühle mich unglaublich glücklich wenn ich bei ihm bin, fühle mich sehr wohl in seiner Wohnung und bin wirklich unglaublich verliebt. Ich weiss sicher, dass er dasselbe fühlt, denn wie gesagt hat er mich bereits seiner Familie vorgestellt, ich lebe jetzt bei ihm und er will dass ich hier bleibe, bei ihm, richtig hier einziehe. Und er hat vorher noch nie mit jemandem zusammen gewohnt. Ich sehe es in seinem Blick, er sagt es mir und er tut wirklich alles für mich.

Und trotzdem habe ich kurze Phasen wie jetzt im Moment, wo ich nicht aufhören kann zu weinen. Was heisst Phasen, eigentlich ist dies meine erste Phase. Habe ihn eben verabschiedet da er wieder fliegen muss, er ist erst in zwei Tagen zurück. Haben uns kurz vorher gestritten und ich weiss nicht wieso ich so unglaublich sensibel bin, aber ich fange natürlich direkt an zu heulen. So war ich noch nie. Mit meinem Ex konnte ich streiten ohne dass ich je angefangen hätte rumzuheulen, bei ihm tut es einfach direkt so weh wenn wir uns streiten, ich weiss auch nicht wieso. Plus, jetzt ist er weg und ich bin allein in seiner Wohnung, in einer Stadt die mir neu ist, in einem Land in dem ich nie zuvor war. Leider konnte er sich diesen Monat keinen Urlaub für mich nehmen. Aber ich habe Angst, wirklich Angst. Dass das schief geht mit uns. Ich habe wirklich Gefühle für ihn die ich noch nie für jemanden hatte. Ich habe so unglaublich Angst verletzt zu werden. Und ich habe auch Angst, dass ich wenn ich in Bogotá bleibe, nicht glücklich sein könnte. Solange er bei mir ist, ist es mir egal wo ich bin. Dann bin ich einfach nur glücklich. Aber er hat eben auch seinen Job, für den er pro Woche 2-3 Tage nicht hier ist. Ich habe große Angst, mich einsam zu fühlen, hier keinen richtigen Anschluss zu finden. Und die Stadt ist schon komplett anders als alles, was ich bisher gesehen hab. Es gibt keine Metro, nur Busse, die total unübersichtlich fahren und nach Anbruch der Dunkelheit auch alles andere als sicher sind. Die Schere zwischen arm und reich ist hier viel größer. Ich weiss einfach nicht, was ich fühlen soll.

Kommentare

02:32 16.10.2012
na dann mal daumendrück wird schon klappen!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2012-09-27 02:35