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Tagebuch paranoid
2007-01-18 16:02
Der Tod und mein Wellensittich
Ich bin so traurig.
Diesmal aber wegen etwas Anderem.
Mein 13jähriger Wellensittich wird wohl in den nächsten Tagen sterben.
Seit heute sitzt er nur noch auf dm Käfigboden und kann kaum am Käfig hochklettern.
Ansprechar ist er noch, er bewegt sich auch, aber er kann sich kaum auf den Beinen halten.
Und das macht mich zutiefst traurig.
Ich hasse es wenn Haustier sterben, ich bin für sowas echt nicht gemacht.
Warum kann der Tod nicht wenigstens so sein dass man bis zum Tod glücklich und körpeerlich total fit ist und irgendwann fällt man auf einmal tot um??
Warum muss der Tod so sein dass Menschen und Tiere tage-, wochen-, ja sogar jahrelang is zur Erlösung leiden müssen??
Das ist nicht fair.
Mein kleiner, armer Wellensittich blickt mich mit seinen Kulleraugen ängstlich an, wenn ich am Käfig stehe- als wüßte er dass er bald sterben muss. Ich weiß nicht mal wie er sich fühlt, ob er Schmerzen hat.
Ich hasse den Tod.
Ich weiß, alles und jeder muss irgendwann sterren, Kreislauf der Natur und bla bla bla, aber ich ertrag sowas einfach nicht, ich muss dann immer heulen.
Heulen dass ich meinen kleinen Wellensittich bald für immer hergeben muss, ihn für immer begraben muss und nie, nie wiedersehen werde.
Und es kann jede Sekunde soweit sein.
Vielleicht würde es manchhen lächerlich erscheinen so einen Terz um einen Wellensittich zu machen, aber ich liebe dieses Tier einfach und grade in Augenblicken wie diesen, wo er und ich so hilflos sind, wird mir klar dass der kleine Vogel mir was bedeutet.
Das hasse ich auch. Warum muss man jahrelang an jemandem vorrbei leben, ihn alls selbstverständlich sehen und erst in der Stunde des Todes merken dass man ihm vielleicht hätte noch mehr Aufmerksamkeit und Liebe schenken sollen???
Warum merken wir erst in der Stunde des Todes dass wir ohne diesen Menschen oder dieses Tier shr traurig wären?
Was mich auch trraurig macht ist das diesem Wellensittich außer mir niemand auch nur eine Träne nachweinen wird.
Alle werden nur sagen "War ja klar, er war eben alt" und ihn dann schnll loswerden.
Hat dieses kleine Wesen, auch wenn es "nur" ein Tir ist, nicht mehr verdient?
Es tut mir weh darann zu denken wie oft der Wellensittich in den letzten Jahren einsam war, nachdem sein Partner schon 1997 gestorben ist.
Es tut mir so weh daran zu denken dass ich immer nur an mir selbst und meinem Leid interessiert war.
Wie werrde ich erst weinen wenn meine Katzen irgenndwann sterrben.
Wie werde ich erst weinen wenn mir nahestehende Menschen sterben.
Ich bin einfach zu schwach und zu empfindlich.
Gibt es einen Himmel, ein Leben nach dem Tod?
Ich wünschte das gäbbe es, ich wünschte so sehhr ich würde dran glauben. Aer ich kann einfach nicht.
Für mich ist nach dem Tod alles zuende, daher hasse ich es an den Tod zu denken. Ich kann ihn nicht akzeptieren.

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leben 

Kommentare

22:14 21.01.2007
Das habe ich schon so verstanden, para.
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15:18 19.01.2007
Nicht wirklich. Trotzdem danke.
Muss jetzt erstmal nachdenken.
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unbekannt
13:10 19.01.2007
Das tut mir leid.. ich hoffe es geht dir gut..

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11:36 19.01.2007
Hast du das nicht verstanden?
Ich habe "nur ein Tier" doch extra in Anführrungsstriche gesetzt.
Wenn du es verstanden hättst hättst du gemerkt dass ich darauf aufmerksam mache dass sie meisten Menschen es so sehen, ICH aber NICHT dazugehöre.
Naja, egal.
Mein Wellensittich ist übrigens heut morgen gestorben...
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08:04 19.01.2007
"Nur" ein Tier- solche Sätze regen mich immer unheimlich auf !!! Das geht jetzt nicht gegen dic, para, du beschreibst damit hier ja nur, was allgemein gedacht wird- nämlich: Wir sind die Menschen- die tollen Herrscher der Erde. Und die Tiere sind viel weniger wert und dazu da, unser Überleben zu sichern.
Doch letztendlich sind wir es, die alles zerstören. Der Mensch ist das grausamste Wesen auf dieser Welt.

Dein Wellensittich ist weder "nur ein Tier" noch "nur ein Wellensittich"- es ist ein empfindendes Lebewesen, genauso viel wert wie wir alle.

Ich hoffe, daß der kleine Kerl sich nicht mehr so lange quälen muß
*drück dich
Shi
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16:30 18.01.2007
Nach dem Tod ist nicht alles zu ende... der Mensch oder das Tier lebt doch in deinen schönen Erinnerungen weiter... Mir sind schon meine beiden lieblingsomis gestorben und auch mein lieblingsopi... ich kann heute noch heulen wenn ich daran denke, aber das leben geht weiter und in vielen Situationen denkt man an sie und bekommt ein lächeln im Gesicht bei den Gedanken an sie. Bei meiner Oma hab ich daran gedacht, dass sie nun bei ihren beiden schon verstorbenen Männern ist. Dann geht es einem besser, wenn man weiß es geht dem gestorbenen gut. Und das leben geht weiter, ganz bestimmt. Mein Wellensittich ist auch erst auf der erde rumgewandert und am nächsten Tag war er tot... ich denke deiner wird sich dann auch nicht all zu lange quälen... LG und Kopf hoch... julisengel
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unbekannt
16:28 18.01.2007
Tut mir sehr leid für dich! Ich weiß wie das ist, und dein Text spricht mir aus der Seele. Man vergisst oder verdrängt, dass jemand mal sterben wird, und irgendwie genießt man die Zeit mit diesem Mensch oder Tier nicht wirklich. Erst wenn der Tod kommt merkt man, wie gleichgültig man manchmal war.
Ich hasse ihn auch, denn genau wie du kann ich an ein Leben nach dem Tod nicht glauben.


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