Absoluter Tiefpunkt.
Heute ist mir mal wieder bewusst geworden wie beschissen mein armseliges, kleines Leben doch ist.
Seit Monaten denke ich an nix anderes als an irgendeine Zukunft die ich mir erhoffe, dabei vergesse ich die Realität.
Ich bin allein, einsam, niemand interessiert sich für mich.
Und das sag ich nicht aus Verzweiflung oder auss Selbstmitleid, das ist einfach ein traurigr Fakt den ich mit trockenen Augen aussprechen kann.
Meine Eltern haben keinerlei Interesse an meinem Leben, abgesehen davon dass aus mir was ganz Tolles wird, aber das ist mir auch egal.
Freunde hab ich keine, keinen einzigen, auch wenn ichs mir zwischendurch mal eingebildet habe.
Da ist niemand der mich anruft, niemals.
Da ist niemand den ich anrufen kann.
Ich dachte nachdem meine Beziehung am Ende war könnte ich endlich wieder ein soziales Leben aufbauen und glücklich sein.
Daraus ist nichts geworden.
Ich habe probiert meine alten Freunde zurück zu gewinnen, habe versucht neue Bekanntschaften zu schließen.
Nichts davon hat funktioniert.
Meine alten Freunde sind nicht mehr die, die sie mal waren und scheren sich nen Dreck um mich.
Neue Bekanntschaften kann ich kaum schließen, da ich ja nichtmal eine einzige Person hab mit der ich zB abends mal weggehen kann.
Ich habs im Netz versucht, aber irgendwann hören die meisten auf einmal auf zu schreiben.
Ich will ja keine Netzfreundschaften, ich will eine reale Frundschaft.
Heute ist ja "Tanz in den Mai" und sogar an so einem Tag sitze ich alleine zuhause, weil sich niemand für mich interessiert.
Naja, immerhin liebt mich Jesus, was?
Ich hab heut eine Bekannte von mir angerufen um zu fragen ob sie etwas mit mir unternehmen möchte, sie hat mich mit billigen Ausreden abgewimmelt und einfach aufgelegt.
Es tut weh, und wie.
Es gibt keine einzige Person in meinem Leben die mir wirklich nahesteht.
Und jetzt muss ich schon wieder heulen, wie schon den ganzen Tag.
Ich kann doch nicht so ein schlechter Mensch sein dass niemand etwas mit mir zu tun haben will... ich wiill das nicht auch noch selbst glauben, wen das doch schon alle tun, ich will mich nicht selbst aufgeben, auch wenn das doch schon alle getan haben.
Niemand versteht, was in mir vorgeht.
Ich zige meine Tränen nicht, meinen Schmerz nicht, ich sage niemandem wie einsam ich mich fühle und wie weh es tut, für alle Luft zu sein.
Ich sage es nicht, weil es niemand versteht und weil ich mich schützen will.
Immer wenn ich versucht habe mehr von meinen wahren Gefühlen zu zeigen habe ich andere nur vor den Kopf gestoßen und verstanden hat es niemand.
Also spiele ich das fröhliche, langweilige Mädchen von nebenan dass nichtmal im Entferntesten einen einzigen traurigen Gedanken hat.
Seit Monaten habe ich mit niemandem mehr wirklich geredet.
Alle Gespräche sind nur oberflächlicher Smalltalk, weil es keinen Menschen gibt, mit dem ich über anderes reden könnte.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter mit meinem Leben.
Ich bin unglücklich und einsam und das schon so lange dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann ob und wie es mal anders war.
Es ist ja nichtmal so dass ich von allem nur das Schlechteste erwarte oder mich zurückziehe, aber ich hab einfach keine Chance.
Ich möchte abends nicht alleine weggehen, gleichzeitig hab ich aber auch niemanden mit dem ich das mal tun könnte.
Ich gehe sogar allein unter Leute, heute zB war ich wieder allein in der Kölner City, aber da kam ich mir noch einsamer vor.
Überall glückliche Paare, Freunde, Familien, und ich einsam und allein mitten da drin.
Niemand hat mit mir gesprochen und ich habe mit niemandem gesprochen.
Mein Leben ist so leer dass jeder Tag einfach nur gleich und grau aussieht.