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Tagebuch Nekrophilia
2007-12-26 22:38
Jahresrückblick 2007
Jahresrückblick 2007

Wahrscheinlich wird’s etwas wirr, wenn ich es so runter schreibe, also unterteile ich es wieder in Kategorien, wie im letzten Jahr.
Höchstwahrscheinlich überschlagen sich meine Gedanken wieder derart, dass ich die Hälfte vergesse und innerhalb der nächsten Tage hinzufüge.

Beruf: Das Jahr fing an mit Arbeitslosigkeit.
Herrlicher Start ins neue Jahr.
Gesamtbefinden zu Jahresanfang also gleich absolut grottig, denn es lief ja auch zu der Zeit etwas unrund zwischen mir und Dirk. Und dann noch Arbeitslosigkeit..
Ab Mitte Januar dann 2 Vorstellungstermine samt Probearbeiten.
Beide auch erfolgreich abgeschlossen und schlussendlich konnte ich mich zwischen zwei Firmen entscheiden.
Naja..Nicht gerade ein Traum..eher ein Albtraum.
Hielt ich mich eigentlich für ziemlich begabt und geschickt, wurde schnell (und ausgiebig) versucht, mir etwas anderes weis zu machen.
Die Firma schafft es den tatsächlichen Charakter dieses Berufes fast kaputt zu machen.
Kotz.
Ich war wahnsinnig unzufrieden und wollte nichts wie weg, was nun im Endeffekt an der Schwangerschaft scheiterte.
Obwohl ich sagen muss, dass es sich sehr entspannt hat seit August und ich zwischenzeitlich so was wie Lob bekomme (Applaus!).
Mir wurde nun schon mehr als ein paar Mal deutlich gemacht, dass es bedauerlich wäre, dass ich nun bald gehe.
Sieh an.. doch nicht so untalentiert.
Na ja.. weiterempfehlen kann man diese Firma nicht an Menschen, die ihren Job so lieben wir ich..

Geld: Ein Wort: Katastrophe!
Immer zu knapp.
Aber meine „Klein-Schulden“ sind getilgt und so ziehe ich schuldenfrei mit Dirk zusammen in unsere kleine, schnuckelige Wohnung. (Yehaaa!).

Familie: Das Verhältnis zu meiner Mum ist in diesem Jahr eher noch stärker geworden, speziell durch die Schwangerschaft
Nach den Jahren der Entfremdung haben wir tatsächlich wieder zueinander gefunden und es tatsächlich geschafft nicht nur entspannt Mutter und Tochter sein zu können, sondern auch Freunde.

Meinem „kleinen“ Bruder geht es soweit gut und nach einigen Fehlschlägen und Niederlagen hat es mit dem Führerschein Ende des Jahres doch noch geklappt.

Tja und meine Schwester ist seit August weit weg 
In Hannover.. eigentlich nicht sooo weit, aber irgendwie doch..
Sie hat sich auch so weit ganz gut eingelebt.
Und nun zum Jahresende ein wenig die Familie geschockt, als sie sich von ihrem Freund Manu trennte, nachdem sie nun gerade so zusammengezogen waren.
Es hat wohl schon vorher gekriselt.. Scheiß Verdrängungsmechanismus – Funktioniert leider bei einem Großteil der Menschen.
Nun mal gucken, wie es weitergeht.
Der Manu tat mir ja nun auch leid, wir hatten ihn gern.
Aber es ist nun mal so, wie es ist.
Menschen machen Fehler.
Und was für schwerwiegende haben wir in diesem Jahr ja nur zu gut gemerkt.

Liebe: Lehrreich. Hart. Richtig hart. Habe ich vorher schon geglaubt, was es heißt zu leiden, wegen der Liebe, wurde ich eines Besseren belehrt.
Aber auf diese Erfahrung hätte ich beim besten Willen verzichten können.
Damit wären mir viele Tränen, Wut und Spätfolgen erspart geblieben.
Angefangen im Januar. Ein Monat in dem ich komplett abgeschrieben und abgeschoben war,
da Dirk seinen Urlaub mit Michelle in Oldenburg verbrachte und er sich nicht wirklich um mich scherte.
Nun ballte sich das zu der Zeit ja nun auch noch mit der Arbeitslosigkeit und Depressionen.
Und die Flucht ins Feiern und dem Alkohol, was ja noch einige Male in dem Jahr folgen sollte.
Viel rosiger sah es im Februar auch nicht aus und dann machte es den Anschein, als stabilisiere sich die Beziehung wieder ein wenig.
Danach schwebte die Beziehung irgendwo zwischen „anwesend, aber nicht da“ und „unantastbar“. Wenig Aufmerksamkeit, kaum Gespräche, viel Alkohol, viel Gefeiere und zu viel anderweitiges Geflirte.
Irgendwie alles in der Schwebe.
Wir lebten aneinander vorbei.
Trotzdem hätte ich bis zu dem Tag der Trennung nicht geglaubt, dass es so weit kommen könnte.
Hatte ich uns doch immer für ein „Traumpaar“ gehalten, in dem sich zwei Personen mit völlig unterschiedlichem Charakter gefunden hatten.
Was dann folgte, will ich an dieser Stelle nicht weiter erläutern.
Diese fürchterlichen Tage, das Auf und Ab.. kann man hier im Diary ausführlich und zeitnah nachlesen.
Aber eins bleibt.
Es tut immer noch unglaublich weh und es kostet mich Überwindung mir diese Berichte durchzulesen, denn es reißt immer wieder aufs Neue die Wunden auf. Es tut immer wieder
Genauso weh wie damals. Obwohl es ja nun auch auch schon wieder ein halbes Jahr her ist.. Aber durch diese Zeit ist in mir einfach etwas kaputt gegangen, dass so leicht nicht zu kitten ist.
Wir haben unsere letzte Chance genutzt.
Erfolgreich.
Ich will nicht sagen: Heut ist alles wieder gut.
Dafür gehört einfach viel Zeit.
Aber es ist heute besser, als es vorher je war.
Die Liebe ist heute viel ehrlicher, inniger und tiefer zueinander.
Wir sind näher beieinander.
Und mir geht es so, dass ich „besonders gute“ Momente, intensivere erlebe, wie damals.
Es ist alles sehr viel klarer.
Aber das Jahr hat nun mal Narben hinterlassen und ich merke, dass ich oft aggressiver reagiere, als es nötig wäre.
Er hat mir wehgetan. Wir haben uns wehgetan.
Aber wir haben auch daraus gelernt.
Noch einmal passiert uns das nicht. Die

Zukunft: ist eine gemeinsame.
Im September erfuhren wir, dass ich schwanger bin, damals 6 Woche.
Ein totaler Schock.
Irgendwie passte das gerade gar nicht.
Sehr gemischte Gefühle und ein neuer Job bei Dirk war nicht in Sicht! (Auch das wendete sich ja im November zum Guten).
Irgendwo zwischen Zweifel und Freude.
Endgültige Erleichterung und Freude stellte sich im Oktober ein, als die Jobzusage für Dirk von der GHBV kam.
Nun konnten wir uns wirklich über den Nachwuchs freuen.
Auch wenn es so nicht geplant war ;)

Im Januar ziehen wir dann so langsam in unsere Wohnung um.. Schön mit Garten und Terrasse und dann haben wir tatsächlich was von einer Spießerfamilie…
;)

Bis jetzt verläuft die Schwangerschaft auch unproblematisch, dem Kleinen geht’s gut und ich hoffe es bleibt auch so.
Langsam kommt auch Bewegung im Bauch und die Hosen werden knapp.
Aber es ist schön  .

Freunde: Jaaaa.. Die haben dieses Jahr ordentlich gezeigt, dass sie zu mir stehen und immer da sind, wenn ich sie brauche.
Allem voran natürlichen Alke, die nach einigen Fehlschlägen doch noch einen Ausbildungsplatz bekam.

Ansonsten hat die Clique dieses Jahr deutlich weniger Zeit miteinander verbracht wie sonst.
Irgendwie werden wir doch alle langsam erwachsen..
Unser Denny heiratet im Januar 08, wir bekommen Nachwuchs und selbst Cholo wird langsam erwachsen.

Aber nach wie vor gehören wir alle zusammen.

Krankheit/Gefühlslage: Anfang des Jahres bis Juni immer je nach Umständen (also da denkbar schlecht) schlecht bis ganz schlecht. Zeitweise sehr ausgeprägt und schlecht unter Kontrolle.

Seit der professionellen Hilfe jedoch wird es immer besser und ich lern einen ganz anderen Umgang.
Ich lerne zu verarbeiten, aber auch gegen zu arbeiten und zu kontrollieren.
Das ist den Schritt gegangen bin war notwenig und wichtig.

Ansonsten in den letzten Monaten sehr wenig gemerkt von er Krankheit (Selbstschutz durch Schwangerschaft??)
Dafür bin ich zurzeit recht konstant gut drauf, aber unwahrscheinlich empfindlich ;)

Musik: Wie schon immer gewesen:
Nicht nur als wichtiger Bestandteil, sondern viel mehr Lebensinhalt.
Nicht nur wichtig, sondern nötig.
Dieses Jahr besonders stark begleitet und leider nicht nur im positiven Sinne hat mich das Album von Eric Fish („Sonnenkalt“).
Ein wunderschönes Album. Absolut ehrliche und einfache Musik. Wunderbar gesungen.
Und unwahrscheinlich prägend.
Und gerade weil ich mit zwei bestimmten Lieder die Trennung von Dirk und den Schmerz assoziiere, ist es auch jetzt noch nicht einfach diese auch an zuhören.
Ich habe in den letzten Monaten die Finger davon gelassen und höre es heute zum ersten Mal wieder.

Zum Ende diesen Jahres bin ich ja nun leider erst dazu gekommen, mir das neue Subway to Sally-Album anzuhören.
Und Scheiß auf die schlechten Kritiken.
Mir gefällt das Album sehr gut. Fast durchgehend alle Lieder.
Diese Band ist und bleibt einfach das Beste.. Für mich.
Ich liebe sie einfach.

Ansonsten hat mich in diesem Jahr aber auch eine Band begeistert und durchgehend begleitet, die eigentlich untypisch ist für mich.
Evanescence hatten es mir mit ihrem letzten Album angetan und absolut hingerissen.
Begleitet haben mich diese wunderschönen und kraftvollen Lieder und Texte das ganze Jahr über.

Alles in allem blieb mir dieses Jahr aber nicht so wahnsinnig viel Zeit mich mit der Musik zu beschäftigen. Nachholbedarf vorhanden.

Wünsche für das Jahr 2008: Eine weiterhin unproblematische Schwangerschaft und ein gesundes Kind.
Natürlich auch weiterhin unsere zurzeit harmonische Beziehung und ja nun auch bald eine super schöne Wohnung.

Euch wünsche ich frohe Weihnachten, schöne Feiertage und ein gutes und gesundes Jahr 2008.

"Du musst tanzen durch das Feuer,
tanz nur immer weiter, tanz!
Tanz solange die Musik spielt,
dreh dich einmal voll und ganz!
Dreh dich einmal um die Sonne,
dass die Welt vorüber fliegt,
tanz und dreh dich
und die Schwerkraft wird besiegt!

Dreh dich ewiglich,
tanz und dreh dich,
spring und dreh dich,
beim wilden Tanz auf dem Vulkan

Du musst tanzen, in der Asche
bis zum allerletzten Tanz,
tanze Krater in den Boden
und zertanz die Schuhe ganz!
Tanze, tanze über Tiefen,
denn wer tanzen kann der lebt,
und du spürst die Erde,
wie sie wogt und bebt.

Dreh dich ewiglich,
tanz und dreh dich,
spring und dreh dich,
beim wilden Tanz auf dem Vulkan. "

(Subway to Sally- "Tanz auf dem Vulkan")

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leben 

Kommentare

18:26 27.12.2007
für 2008 dann mal alles gute! liebe grüße!
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22:45 26.12.2007
Verdammt, das kommt davon, wenn man gehetzt wird
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09:45 26.12.2007
toller titel auf 2008 kannste schlecht schon zurückblicken
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