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Tagebuch Necki
2007-01-05 21:56
Der Alchimist
Coelho, Paulo
Der Alchimist

Der junge Andalusier Santiago möchte reisen. Um seinen Traum zu verwirklichen, widersetzt er sich dem Wunsch seines Vaters, Priester zu werden. Er wird Schafhirte. Als Santiago mehrfach von einem Kind träumt, das ihm einen Schatz bei den Pyramiden zeigt, beschließt er, seine Herde zu verkaufen und sich auf den Weg nach Ägypten zu machen. Auf seiner Reise lernt er einen König, einen Kristallwarenhändler und einen jungen Engländer kennen, der davon träumt, Blei in Gold zu verwandeln. Er wird seiner ganzen Habe beraubt, es übermannen ihn Triumphgefühle und tiefe Zweifel, bis er, von verschiedenen Zeichen geleitet in einer Oase seiner großen Liebe und einem weisen Alchimisten begegnet, der ihn das letzte Stück zu seinem Schatz führt. Als er schließlich die Pyramiden erreicht, stellt er fest, dass das Leben demjenigen, der an seine Träume glaubt, und bereit ist, sie zu verwirklichen, stets helfend zur Seite steht und dass die Liebe alles in der "Weltenseele" miteinander verbindet.

Ein paar Auszüge aus dem Buch:

...Ich bin wie alle Menschen: Ich sehe die Welt so, wie ich sie gern hätte, und nicht so, wie sie tatsächlich ist...

...Weil Mekka mich lebendig hält. Das läßt mich all die eintönigen Tage ertragen, die stummen Gegenstände in den Regalen, die Mahlzeiten in dem schrecklichen Restaurant. Ich habe Angst, meinen Traum zu verwirklichen und danach keinen Ansporn mehr zum Weiterleben zu haben. Du träumst von Schafen und Pyramiden...

...Der Jüngling schwieg. Er hatte das Schweigen der Wüste gelernt und begnügte sich damit, die Palmen am Horizont zu betrachten. Bis zu den Pyramiden musste er noch einen weiten Weg zurücklegen, und eines Tages würde dieser Morgen nur mehr eine Erinnerung sein. Aber jetzt war er der gegenwärtige Augenblick, das Schauspiel, von dem der Kameltreiber gesprochen hatte, und er versuchte, ihn auszukosten, ohne darüber die Lehren aus der Vergangenheit und die Träume für die Zukunft zu vergessen. Eines Tages würden diese Tausende von Dattelpalmen nur noch eine Erinnerung sein, aber in diesem Moment bedeuteten sie für ihn Schatten, Wasser und einen Zufluchtsort vor dem Krieg. So, wie das Schreien eines Kamels zum Zeichen für Gefahr werden konnte, so konnte ein Palmenhain ein Wunder bedeuten....

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