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Tagebuch Necki
2006-07-23 09:51
Butterbrot
Barylli, Gabriel
Butterbrot

Der Wiener Schauspieler und Autor von Theaterstücken hat einen Roman über die Liebe geschrieben und über die Sehnsucht nach Glück und Verläßlichkeit in einer Zeit, in der allenthalben Beziehungen zerbrechen. Sein Held Martin, Architekt, 35, ehe- und beziehungserfahren, reist mit Maria nach Venedig, um vor dem Hintergrund der alten Lagunenstadt den Beginn einer neuen Liebe zu wagen. Eingeflochten wird die Geschichte von Martins Ehe mit Susanne, die an Illusionen und unrealistischen Glückserwartungen scheiterte, und die Geschichte der Männerfreundschaft zwischen Martin, Peter und Stefan, von denen jeder auf seine Weise mit den Verletzungen des Lebens fertig wird. So ungewöhnlich wie der Titel - die Metapher "Butterbrot" steht hier für Realismus, Bescheidenheit, Alltagspoesie - ist dieser Liebesroman eines Mannes zum Thema "Abschied vom Märchenprinzen". Ein zauberhaftes, prickelndes, exhibitionistisch ehrliches, vor Wortlust sprühendes Buch, das die Liebe endlich wieder auf humorvolle Weise ernst nimmt.

Ein paar Auszüge aus dem Buch:

...Die Karten sind ungerecht verteilt, und das weiß jeder, der sich an den Tisch setzt, denn auch das gehört zu dieser Partie. Einer hat die Hände voller Asse, der andere hat nur Kreuz-Sieben....

...Also hab ich sie geheiratet.
Was sonst soll man mit einer Frau machen, die so schön ist und so zärtlich und so anders als all die anderen - was?
Soll man sie laufenlassen?...

....Wir sind hier her gefahren, um dieser Frage nachzuspüren, was der Zufall bedeutet, was das Schicksal bedeutet, was eine Begegnung bedeuten kann, die in ihrer ersten Millionstelsekunde so eine Ausgangsposition erlebt....

...Die letzten Wellenringe erreichen ja auch erst dann das Ufer, wenn der Stein, den man in der Mitte des Sees geworfen hat, schon lange am Grunde des Wassers mit Sand bedeckt schläft...

...Glück ist, wenn man nicht gezwungen wird zu wählen, sondern wenn ein gütiger Schutzengel sagt: "Wozu denn >entweder - oder< - nimm beides, und genieß es mit Verstand."...

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