Meinen Frieden geschlossen
"Seht, ich habe euch kraft gegeben über Schlangen und Skorpione zu treten und über alle Macht des Bösen und nichts wird Euch beschädigen..." (LK 12:21)
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Die ganze Geschichte mit T. und L. ist in der Nacht von Sonntag auf Montag passiert.

Es sind fast fünf Tage vergangen und ich glaube meinen Frieden mit mir und der Situation geschlossen zu haben. Auch wenn es innerlich noch nagt und frisst, mein Menschenverstand, der gegen das Herz kämpft wird diesen Kampf gewinnen.
Dazu bin ich ein viel zu kühler Journalist.
Ich habe T. schon lange nicht mehr so strahlen sehen wie in den vergangenen Tagen.
Mich stört nur eines an der Situation: Wenn ich dabei bin, benehmen sich die beiden absolut distanziert - Sie sitzen nicht nebeneinander, kein Kuss, nicht einmal ein in den Arm nehmen.
Klar, T. hat mir erklärt, das sie mich damit nicht verletzten wollen aber er will anscheinend nicht kapieren, dass es mir lieber ist, wenn ich die beiden als dieses Pärchen vor mir sehe. Nur so kann ich die Realität begreifen. Ansonsten wirkt es auf mich wie ein künstliches Versteckspiel.
Beide haben dieses schlechte Gewissen mir gegenüber, das macht mich ein bisschen fertig. Ich hoffe sie haben es einfacher, wenn in sieben Tagen hier in Ulm nichts mehr von mir übrig bleibt, nichts außer Erinnerungen.
Mögen auch die beiden es schaffen ihren Frieden mit der Geschichte zu schließen, sonst wird dieses schlechte Gewissen am Ende noch diese so wunderbare Beziehung vernichten.
Und dann bin ich wirklich fertig... .