Welch ein wunderschönes Spätsommer-Wochenende!
Es ist fast 30 Grad warm ohne dabei schwül zu sein. Ein leichter Wind geht und die Nächte sind sternenklar und fast schon kalt (9 Grad).

Den gestrigen Abend haben wir im Garten meiner Mutter am Kamin verbracht. Gemeinsam mit dem HAL und meiner Tochter haben wir erzählt und gelacht und in die Flammen geguckt und die Zeit genossen.

Heute morgen gemeinsames Frühstück mit meinen beiden Kindern - dann Unterrichtsvorbereitung (mein HAL hatte Frühdienst) - mittags Lachs-Gratin mit Spinat-Bandnudeln gekocht und wieder gemeinsam gegessen. Alles in guter Stimmung und mit viel 'Wärme'. Ich bin leider im Moment ein bisschen sentimental, weil ich so glücklich bin, meine Tochter mal wieder hier zu haben. In den letzten drei Monaten habe ich sie zwar besucht, aber sie war gar nicht hier. So hatte sie noch nicht einmal die 'neue' rote Couch gesehen, die Ende Juni gekommen ist. Puh! Komisches Gefühl, dass mein 'Kind' so wenig in meinem Leben ist... Aber in meinem Herzen ist sie mir ganz nah - und ich ihr auch. Wenn ich - wie neulich - eine sms bekomme, in der sie mir schreibt, dass sie gerade mit ihrem Schatz auf einen Berg gestiegen ist und nun in der Sonne sitzt und dabei an mich denkt, dann ist das ein tolles Gefühl von Nähe.

Ja. Schluss mit Nähe und Wärme. Genug der Sentimentalität. Ich werde jetzt auch, obwohl sie erst um 5 den Zug nimmt, mit meinem HAL etwas unternehmen. So kann sie nochmal zu ihrem Papa gehen - und außerdem fühlt es sich dann weniger 'gezwungen' an ("Wenn du hier bist, verbringe ich jede Minute mit dir" - Grässlich!).

Manchmal habe ich direkt Angst, weil es mir gerade so gut geht - es kann nur schlechter werden... Aber das ist auch ne blöde Denkweise, was? Das lass ich ganz fix wieder sein! - Im Grunde geht es ja vielen Leuten gut (MIR fallen auch 'ne Menge Klagen ein, wenn ich anfange, darüber nachzudenken, was mir fehlen könnte) - ich habe anscheinend die glückliche Veranlagung, meist mehr auf das Gute zu gucken als auf die Sorgen