Ich bin vorhin auf diese http://webliteratur.de/l_buchempfehlungen.htm gestoßen, die Bücher zur Selbsterkenntnis auflistet.

Eigentlich kenne ich diese Liste ja, ich brauche sie im Grunde nicht immer wieder anzuschauen.

Was soll sich daran schon ändern?

Mit den genannten Büchern ist alles gesagt. Es gibt dem nichts hinzuzufügen.

Schön ist das Gefühl, das mich bei ihrem Anblick einnimmt. Es ist fern ab von dem Gefühl, das Besitz von mir ergreift, wenn ich in eine moderne Buchhandlung gehe.

Es läßt sich gut mit "Anfängergeist" beschreiben.

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Es gab eine Zeit, da habe ich diese Schriften verschlungen, wie andere Leute ein Glas Wasser nach dem Gang durch die Wüste.

Ich muß sagen, dieses Gefühl des Anfängergeistes ist vielleicht das schönste, das ich bisher kennengelernt habe.

Es riecht nach Heimat und nach einem Ruhepol, auf den ich immer wieder zurückkommen kann und der sich immer wieder gleich anfühlt.

Es ist dieses Gefühl: hier bin ich, hier war ich, hier werde ich immer sein. Oder: dies werde immer ich sein. Auch wenn mir nicht so richtig klar ist, wer oder was "dies" ist. Aber das ist mir ehrlich gesagt dann nicht so wichtig.

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Was ich als positiv beschreibe, mag jemand anderes als unwohliges Gefühl in der Magengegend wahrnehmen.

Es ist dieses komische Gefühl, daß man "ja machen kann, was man will, es ändert sich ja doch nichts."

Ja, ist es nicht furchtbar, daß sich das Leben trotz all der Wandlungen, trotz all der Schnellebigkeit, der kurzen Späße und hektischen Vergnügungen - eigentlich nie ändert?

Ich verstehe den Hasen, er muß an diesem penetranten Igel zu Grunde gehen.

Es ist doch immer wieder nur dieses gar so einfach, verflucht einfache Leben. Ich kann mich beeilen, ich kann schlampen, ich kann Erfolg haben, ich kann scheitern.

Das alles ändert überhaupt nichts. Nichts an dem, was ich bin.

Ich mag diesen Anfängergeist.

Michael