Es ist vorbei.
Er macht einen Fehler und schreit mich an, biegt es wieder so hin, dass ich am Ende als Schuldige da stehe, was für eine Unverschämtheit auch, dass ich ihm den Tag versaut habe.

Er beschimpft mich, das kann ich nicht mal hier aufschreiben, allerunterste Schiene und er wird damit nicht aufhören, nie, hohle Versprechungen, die nichts aussagen, seine Worte sind Hülsen ohne Bedeutung, ob "Ich liebe dich." oder "Ich hasse dich." - seine Worte sind nichts wert.

Ich fühle nichts. Ich sollte wohl wütend sein, enttäuscht, weinen, aber es ist nichts von dem da, nur eine leichte Traurigkeit und Kopfschmerzen., beides kommt wie durch Watte, dringt nicht richtig zu mir durch. Zwei Jahre sind vorbei, zwei Jahre, in denen wir aneinander vorbei gelebt haben, dabei habe ich mir selbst irgendwann mal versprochen, dass das nicht passieren soll.

Und Erleichterung, irgendwie. Ich habe keine Angst davor, alleine zu sein, vielleicht werde ich sie in der nächsten Zeit irgendwann mal haben, aber jetzt nicht, jetzt sehne ich mich danach, alleine zu sein und meine Ruhe zu haben, niemand mehr nebenan, der cholerische Anfälle bekommt und brüllt, Frieden durchbricht.

Liebe lässt sich nicht planen. Irgendwann hatte ich auch dieses Gefühl für ihn, bis es systematisch zerstört wurde, auch von mir selbst, da mache ich mir nichts vor. Zwei Menschen, die nicht zueinander passen, die ganze Umgebung sagt, tut es nicht, aber sie wollen nicht hören und leiden viel länger, zu lange, bis alles kaputt ist.